ESA 1919 jetzt bei LIDL erhältlich

chrispiac

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diverse
Genau - reine Physik.

Wenn man sich beispielsweise leistungsstarke Motorräder mal genauer anschaut: vorne rießige Doppel-Scheibenbremsen, hinten nur eine kleinere Scheibenbremse.
Nicht alles was Hinkt ist ein Vergleich, aber das mit den Scheibenbremsen hat andere Gründe.
Das Problem bei leistungsstarken Motorrädern ist, das „irgendwie“ vom Motor (meißt als Mittelmotor unter der Sitzbank ausgelegt) die Kraft auf das Hinterrad übertragen werden muß und daher auf einer Seite einfach kein Platz ist noch eine weitere Scheibenbremse zu montieren, weil da Riemen, Kette, Kardan oder ähnliches für den Vortrieb/die Kraftübertragung vom Motor sorgen muß. Daher ist die Regel hinten nur eine einseitige Scheibenbremse zu montieren, die ist normalerweise aber stärker ausgelegt, also größerer Scheibendurchmesser, mehrere Druckkolben als Vorne auf die Scheibe usw. Ähnliches kann man bei Fahrädern/Pedelecs mit Scheibenbremen beobachten, eine Scheibe ist auf der Achse gegenüber dem hinteren Ritzel(-en, bei einer Mehrgangschaltung) am Hinterrad montiert.

Vorne ist es wichtiger eine beidseitige, gleichmäßige Verzögerung zu erreichen, weil, falls Du durch unsymetrische Bremsen vorne einen seitlichen Lenk-Impiuls bekommst und Du nicht darauf vorbereitet bist, landest Du bei hohen Geschwindigkeiten auf der Nase/in der Pampa. Ja beim Motorrad gilt eine Bremsverteilung etwa 70:30, weil das Hinterrad beim Bremsen entlastet wird und ohne Soziun/Sozia es leicht zum Blockieren des Hinterrades kommt. Daher ist ja seit EURO4 für Leichtkrafträder eine Kombibremse Pflicht, die bei der Hinterradbremse das Vorderrad mit bremst (wenn auch nicht so stark wie der Vorderradbremse) und für noch stärkere Motorräder ist inzwischen ABS verpflichtend.

Von der Physik her könnte das in etwa hinkommen, nur ist vorne ja das Lenkrohr und der eingebaute Motor wiegt ja auch mehr als ein einfaches Rad, insofern müßte bei einem ungefederten Elektrostehroller vor dem losfahren eigentich Vorne mehr Gewicht liegen, bei einem Vorderradantrieb. Man müßte wirklich mal messen, wie sehr sich das Gewicht vom Fahrer auf die Gewichtsverteilung auf Vorder- und Rückrad auswirkt. Obwohl… man muß die meisten Scooter ja anschieben (daher ja Kickscooter) und da bleibt ja üblicherweise der hintere Fuß auf dem Brett und der Vordere anfangs auf der Straße… also im Augenblick rattert mein Hirn, wie man die Gewichtsverteilung beim Anfahren und Bremsen mal messen könnte um dazu eine gesicherte Meinung zu bilden. Schließlich hält man sich beim Anfahren auch noch am Lenker fest, was eine weitere Variable bei der Lastverteilung bringt und man beugt sich ja instiktiv nach vorne um der Beschleunigung entgegenzuwirken.

Im Augenblick hält sich bei mir die Einschätzung, das es nur marginal einen Einfluß haben kann, ob Vorder- oder Hinterradantrieb. Wichtiger wäre, mit geeigneten Reifenmaterial Traktion auf den Untergrund zu bringen, damit beim Beschleunigen und Bremsen die Räder nicht durchdrehen/blockieren können. Da dürfte noch viel Optimierungspotenzial bei den Reifenmaterial herschen.
 

RIB

Sehr ambitioniert
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ESA 5000
Also nach nun 2 Tagen habe ich festgestellt, dass die Akku-Anzeige bereits nach knapp 5km blinkt.
Ob der Akku nun noch weitere 10km durchhalten wird? - ich bezweifle es. Was mache ich nun? Kundenservice? Ich wiege 85kg, da habe ich nicht mit der vollen Leistung gerechnet. Aber nur 1/4 der angegebenen Strecke halte ich definitiv für zu wenig.

Jemand einen Vorschlag?
Versuchs doch mal auf
"ESA 5000 Batterieanzeige" (y)
oder
"Lidl Scooter Esa 5000 Reichweite?"
 

AndréScoo

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Vorne ist es wichtiger eine beidseitige, gleichmäßige Verzögerung zu erreichen, weil, falls Du durch unsymetrische Bremsen vorne einen seitlichen Lenk-Impiuls bekommst und Du nicht darauf vorbereitet bist, landest Du bei hohen Geschwindigkeiten auf der Nase/in der Pampa.

Nu erklär mir mal wie das bei einem Rad funktionieren soll wenn du mit der Scheibe die Achse bremst...

Bei Rädern wie beim PKW verdrehst du die Achse, bei einem Motorrad oder Fahrrad ist das ziemlich wumpe weil das sich nicht durch die Bremskraft links oder rechts verdrehen kann. Nicht jedes Motorrad hat zwei Scheiben.

Die Hinterachsbremse ist immer geringer als vorne ausgelegt und überträgt auch ein geringeres Moment. Durch die Lastveränderung ist die Reibung an der Vorderachse höher. Gleichwertige Bremskräfte würden zu einem früheren Blockierpunkt an der HA führen, nachteilig da Spurführend. Zudem sollte eine Bremse für ihre Belastung ausgelegt sein. Es macht keinen Sinn größere als nötig zu verbauen - zumindest wenn die Bremse mit steigender Temperatur Leistungsfähiger wird.
 

Gary

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Nicht alles was Hinkt ist ein Vergleich, aber das mit den Scheibenbremsen hat andere Gründe.
Das Problem bei leistungsstarken Motorrädern ist, das „irgendwie“ vom Motor (meißt als Mittelmotor unter der Sitzbank ausgelegt) die Kraft auf das Hinterrad übertragen werden muß und daher auf einer Seite einfach kein Platz ist noch eine weitere Scheibenbremse zu montieren, weil da Riemen, Kette, Kardan oder ähnliches für den Vortrieb/die Kraftübertragung vom Motor sorgen muß. Daher ist die Regel hinten nur eine einseitige Scheibenbremse zu montieren, die ist normalerweise aber stärker ausgelegt, also größerer Scheibendurchmesser, mehrere Druckkolben als Vorne auf die Scheibe usw. Ähnliches kann man bei Fahrädern/Pedelecs mit Scheibenbremen beobachten, eine Scheibe ist auf der Achse gegenüber dem hinteren Ritzel(-en, bei einer Mehrgangschaltung) am Hinterrad montiert.
Nein, das stimmt nicht.
Erstens ist die Bremsscheibe hinten immer kleiner als vorne und hat auch keine größere Bremswirkung.
Beim Auto ist es ebenfalls so, da finden sich sogar leistungsschwache Trommelbremsen an der Hinterachse bei Fahrzeugen irgendwo unter 100 PS.

Vorne ist es wichtiger eine beidseitige, gleichmäßige Verzögerung zu erreichen, weil, falls Du durch unsymetrische Bremsen vorne einen seitlichen Lenk-Impiuls bekommst und Du nicht darauf vorbereitet bist, landest Du bei hohen Geschwindigkeiten auf der Nase/in der Pampa.
Sorry - das ist Quatsch.
Du spürst definitiv nichts davon, ob die Bremsscheibe asymetrisch oder symetrisch angeordnet ist/sind.

Um jetzt nicht auf alle Details von Dir einzugehen, hier nochmals kurz der Erklärbär:
Das Ganze hat etwas mit bewegten bzw. unbewegten Massen zu tun, die in ihrer Lage verharren möchten
Das ist Physik und das lernt man in der Schule.
Wenn man beschleunigt, möchte die Masse (Fahrzeug und Fahrer) in der Position verharren, in der sie sich gerade befindet - daher erfolgt hier eine Gewichtsferteilung nach hinten.
Wenn man bremst, möchte die Masse ebenfalls in der Position verharren, also weiterfahren - daher erfolgt eine Gewichtsverteilung nach vorne.
Und das ist der Grund, warum die Bremsen vorne stärker ausgelegt sind als hinten, da hier die meiste kinetische Energie umgewandelt (elektrisch oder in Wärme) werden muss.

Ich denke, jetzt haben wir hierüber genug diskutiert- ganz so interessant ist das Thema nun auch wieder nicht, dass wir hiermit den Fred zupflastern müssen. ;)
 

Gary

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Und nun ist er wieder im Onlineshop bestellbar
Und denkt daran: die Versandkostenpauschale könnt ihr euch auch noch sparen, wenn ihr euch in einer Lidl-Filiale einen Versandgutschein an der Kasse holt - für den e-Scooter dürftet ihr keinen mehr bekommen, da er ja aus dem Aktionszeitraum raus ist. Sucht euch daher einfach einen Aktionsartikel von letzter/vorletzter Woche raus, der vergriffen ist - dann klappt's! ;)
 

bladefx

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Erstmal deine angedachten Zweifel ausräumen und solange fahren bis du liegen bleibst. Vorher weißt du doch garnicht ob es so ist.

Also Fazit:
- Draußen 8°C
- Ich 85Kg
- Gerade Strecke ohne Steigungen
- Licht während der gesamten Fahrt aus

Ergebnis: 12km

Danach hat die Leistung deutlich nachgelassen. Er hat sich zwar noch bewegt, jedoch nicht schneller als 14Km/h, denke da wäre vielleicht noch max. 1km gegangen.

Was meint Ihr? 12Km unter diesen Bedingungen akzeptabel, oder eher reklamieren?
 

Gary

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Der Akku hat rund 7 Ah - mehr nicht.
Rein vom Gefühl könnte noch ein bisschen mehr gehen, aber die Größenordnung stimmt in etwa.
Falsch ist hier m. E. lediglich die Herstellerangabe mit 22 km.
 

AndréScoo

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Für so falsch halte ich die nichtmal. Warten wir mal ab unter normalen Temp Bedinungen, wenn auch die Reifen etwas weicher sind und schauen mal.

der Ninebot schafft mit seinen 15300 mah knappe 45 - 50 km bei den derzeitigen Temperaturen (Fahrergewicht zwischen 60 und 80kg). Da sind 22 bei rund 7000 mah nicht so weit weg. Ich muss das Ding hier mal an einer Steigung testen, würde mich mal interessieren wie er sich schlägt. der G30 marschiert da ohne murren mit 30 kmh hoch.
 

Gary

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Für so falsch halte ich die nichtmal. Warten wir mal ab unter normalen Temp Bedinungen, wenn auch die Reifen etwas weicher sind und schauen mal.
Manchmal würde ich mich sogar freuen, wenn ich mit meiner Meinung schief liegen würde... ;)

Und zum G30: Je mehr ich darüber lese, desto mehr macht sich bei mir der Gedanke breit, dass meine beiden eScooter noch ein Brüderchen brauchen. ?
 

AndréScoo

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Ich weiß was du meinst ;)

Mehr als 12 packt er definitiv, die hab ich schon locker durchbrochen, aber halt nie leergefahren weil nur Kurzstrecke.

Ich hatte erst den Ninebot, und der ist schon sehr sperrig für mal eben, zumindest wenn er nicht im Treppenhaus steht.

der Esa ist so das Kofferraumspielzeug und Kurzstrecke, da schlägt er sich auch absolut gut mit den kleinen Umbauten wie Controller und Reifen. Vor allem interessieren mich bei den 300€ keine Kratzer und sonstige Gebrauchsspuren.
 

Gary

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Genau das ist es!
  • Den Xiaomi liebe ich. Die Kavallerie aber leider nicht.
  • Daher: Den 1919 brauche ich (eben genau wegen Kurzstrecke --> Kofferraum), liebe ihn aber nicht. Dafür aber die Kavallerie.
  • Den G30 würde ich vermutlich auch lieben, die Kavallerie ebenfalls, aber der Kofferraum nicht. Für diesen Einsatz ist er zu schwer (last mile) und zu teuer. Aber geil. ;)
 

bladefx

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Ich bin bezüglich der Umbauten nicht so groß im Thema und möchte auch nichts "verbasteln"...hinzu kommt, dass ich zu wenig Ahnung habe, um mir aus diversen 18650 Akkus etwas Neues zu bauen.

Gibt es eine einfache und sichere Möglichkeit, in den ESA 1919 einen leistungsstärkeren Akku zu verbauen / kann man einen solchen Akku "günstig" irgendwo bekommen - ohne dass mit wegen Selbstbau-Qualität 3 Tage später ein verkohlter Scooter im Keller steht?

...finde die 12km tatsächlich ein wenig mager, frage mich ob die Hersteller unter absoluten Top-Bedingungen bei einem von 100 Scootern dann die 22km erreicht haben um nun damit zu werben...
Aber gut, für das Geld kann/muss man es akzeptieren, nutze ihn so oder so eigentlich nur für Kurzstrecken.
 

AndréScoo

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klar, über diverse AKKU Bauer im Netz. DIe Scene ist ja nichtmal soooo klein.

Aber der Kosten/Nutzen-Faktor ist solala. Vernünftige Zellen Kosten nun einmal, der Platz ist begrenzt und bei 300 € Roller dann 150 € in einen stärkeren Akku zu investieren ist so eine Sache, die man für sich entscheiden muss.
 
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