Umfrage: Helmpflicht bei eScooter?

Sollte eine Helmpflicht beim Fahren von eScooter eingeführt werden?

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Stonemuc

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Das erinnert mich schon sehr an das Gejammer nach der Einführung der Gurtpflicht in den frühen 80ern, ebenso das Zwangs-ABS. Die Friedhöfe sind voll mit Menschen denen es im Nachhinein lieber gewesen wäre sie hätten sich angeschnallt oder ihr Auto hätte ein ABS gehabt.
Ganz nebenbei wenn jemand einen Unfall mit schweren Kopfverletzungen hat die beim Tragen eines Helmes hätten vermieden werden können ist das nicht nur seine persönliche Angelegenheit. Das wäre es nur dann wenn er die Kosten dafür aus eigener Tasche bezahlen würde aber das zahlt die Allgemeinheit.

Bei so viel Polemik kommt mir ja fast das Abendessen wieder hoch.

Ich muss Trackdeluxe da uneingeschränkt Recht geben.
Wer einen hässlichen Helm aufziehen will, soll einen aufziehen. Für mich wäre das ein K.O. Kriterium. Warum auch, auf dem Fahrrad gibt es auch keine Helmpflicht und da bin ich schneller als mit so einer gedrosselten Elektrogurke unterwegs.
Ich bin übrigens 36 und hab bis jetzt ohne Helm überlebt.

Und nein, Helme lehne ich nicht überall kategorisch ab - beim Snowboarden trage ich z.B. einen, aber da fahr rauch ich auch 3 x so schnell die Piste runter...
Was soll mit so einer Rollergurke passieren? Da mach ich nen Schritt vom Trittbrett runter und ich stehe - auch bei 20km/h -zur Not rauscht das Teil dann eben noch ohne mich in die "Gefahrenstelle" rein...
 

Uwes-EC

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Bei so viel Polemik kommt mir ja fast das Abendessen wieder hoch.

Ich muss Trackdeluxe da uneingeschränkt Recht geben.
Wer einen hässlichen Helm aufziehen will, soll einen aufziehen. Für mich wäre das ein K.O. Kriterium. Warum auch, auf dem Fahrrad gibt es auch keine Helmpflicht und da bin ich schneller als mit so einer gedrosselten Elektrogurke unterwegs.
Ich bin übrigens 36 und hab bis jetzt ohne Helm überlebt.

Und nein, Helme lehne ich nicht überall kategorisch ab - beim Snowboarden trage ich z.B. einen, aber da fahr rauch ich auch 3 x so schnell die Piste runter...
Was soll mit so einer Rollergurke passieren? Da mach ich nen Schritt vom Trittbrett runter und ich stehe - auch bei 20km/h -zur Not rauscht das Teil dann eben noch ohne mich in die "Gefahrenstelle" rein...

Musst nicht selbst schuld bei einem Unfall sein. Manchmal geht das schneller als Du bis 1 zählen kannst.
Ich hatte mit ca. 120 km/h einen Motorradunfall. Ohne Helm ⛑ wäre das fatal ausgegangen. Alles andere waren bei mir Gott sei Dank nur Abschürfungen und Prellungen.
Dagegen bin ich mit unter 10 km/h gestürzt und habe mir gleich die Schulter gebrochen.

Die Geschwindigkeit als Argument zum Tragen eines Helms zu nennen, halte ich für absolut Unsinnig!

Auch wenn der Gesetzgeber es jeden selbst überlässt, ist es die eigene Birne, die man versucht mit einen Helm zu schützen, oder?

Ungeachtet der Optik: Entscheide selbst und sei klug bei Deiner Entscheidung, egal wie blöd oder gut es andere finden.

Das darfst Du auch ohne Gesetze entscheiden. Ist schließlich Deine Birne!
 
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AndréScoo

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Das darfst Du auch ohne Gesetze entscheiden. Ist schließlich Deine Birne!

Und das ist wohl der Knackpunkt :) Wir leben leider in einem Land in dem es einen Schlag von Menschen gibt, die der Meinung sind andere vor sich selbst zu schützen...
 

Uwes-EC

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Die Anzahl „Schlag von Menschen“ ist leider viel höher als man denkt.
Und als ich diese Frage in meinem Umfeld ansprach, entfachte ich damit eine ungeahnte Diskussion.

Dazu etwas, was ich vor einigen Jahren wirklich selbst erlebt habe.
Ich fuhr mit meinem Auto zu einen Termin auf einer 3-spurigen Stadtstrasse, als plötzlich die Autos vor mir (ca. 30 Meter vor einer Kreuzung) eine Vollbremsung machten. Alles stand. Ich fragte mich nur „Welcher Vollpfosten kann wieder nicht Auto fahren?“!
Nach etwa 10 Minuten ging es im Schneckentempo langsam vorwärts und sah, dass es sich unmittelbar vor mir um einen folgenschweren Unfall handelte.
Ich fuhr rechts an der Unfallstelle vorbei und konnte mit einem kurzen Blick sehen, dass eine Frau von einen Autofahrer erfasst wurde und leblos mit offenen Hinterkopf neben ihren Fahrrad auf der Strasse lag. Kein schöner Anblick! Ich gehe davon aus, dass es diese Frau nicht überlebt hat, habe jedoch selbst den Fall nicht weiter verfolgt.

Erst später kamen Fragen auf:
- Warum hat sie die Strasse, statt an der Ampel, erst viele Meter dahinter, an der breitesten Stelle versucht zu überqueren?
- Warum ist sie nicht abgestiegen, sondern fuhr direkt in ein Auto rein?
- War sie ev. in Gedanken vertieft oder dachte, die anderen werden schon bremsen?
- Hätte sie den Unfall mit einem Fahrradhelm überlebt?

****************

Heiße Debatten über Tempolimits, Anschnallpflicht, ABS, Helmpflicht für Motorräder, Tempolimits für KFZ-Fahrzeuge uvm. hat es in der Vergangenheit immer gegeben. Diese Themen werden seit Jahrzehnten immer heiß diskutiert.
Die Statistik bewies, dass es richtig war, solche Entscheidungen gesetzlich zu regeln, denn sonst würden wohl viele nicht mehr unter uns weilen. Ganz zu schweigen von den psychischen und gesundheitlichen Folgen Unschuldiger.
Heute spricht kaum noch jemand darüber, weil es zur Gewohnheit geworden ist. Es gehört zum Standard sich anzuschnallen, nachdem man in einem Auto eingestiegen ist. Man denkt schon gar nicht mehr darüber nach.

Genau das ist es!
Würde der Gesetzgeber es vorschreiben, würde es irgendwann zur Gewohnheit werden. Es würde sich niemand darüber lächerlich machen, was für eine Schale man trägt oder wie blöd man damit aussieht (Helme wurde auch nicht erfunden, um damit schick auszusehen). Er soll Dich schützen! Und wenn es die eigene Intelligenz nicht zulässt, vorab für sich und andere diese eine Entscheidung zu treffen, muss es halt der Gesetzgeber.

Fazit: Erst Hirn einschalten, bevor es ein anderer ausschaltet!
 

AndréScoo

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Es gibt auch heute noch genug die sich nicht anschnallen, aus welchen Gründen auch immer und verbieten tut es dir ja keiner.

Ich bin bei dir, dass ein Helm Leben retten kann, er kann aber auch lästig sein und stören (Beim Fahrradfahren vielleicht nicht unbedingt aber das ist auch nicht das einzige Szenario wo man Helme trägt).

Mir geht es um die ständige Bevormundung und das münze ich nicht nur auf den Helm oder die Anschnallgurte...
Das Versicherungsargument und die Allgemeinkosten lasse ich da auch nicht gelten, weil wir trotz Diesen Extremsportarten zulassen die wir auch nicht gesondert abrechnen... aber ich soll mehr Zahlen weil Kevin unbedingt Snowboard im Tiefschnee fahren muss? ;)

KFZ-Bereich das gleiche, Ja ABS und ESP haben Vorteile (Aber auch Nachteile - ABS auf Glatteis/Schnee bringt dir garnichts aber verlängert den Bremsweg), leider nehmen sie heute auch einigen das Denken ab mit den entsprechenden Folgen... aber die EU geht da ja noch weiter, E-Call war ein Schritt und die weiteren Folgen - mit ein Grund noch ziemlich lange alte Fahrzeuge zu fahren.

Ich hab nichts gegen Passive/Aktive Sicherheit - aber bitte da wo ich sie für mich brauche oder im Vorteil sehe und wenn ich das möchte und nicht der Staat der, eh jedem Berater hinterherläuft.


Das schreibe und sage ich als gelernter Handwerker und jahrelanger Sicherheitsbeauftragter der heute auch fast nichts mehr ohne Brille und ggf. Gehörschutz macht. Aber durchaus Situationen kennt wo Handschuhe oder auch eine Schutzbrille hinderlich sein kann.

Nicht Vorschriften sind die Lösung sondern Aufklärung, Sensibilisierung und eine vernünftige Risikobewertung.

Wenn ich aus dem Stand umfalle und mit dem Kopf aufschlage geht das auch alles andere als gut, warum wir ohne Helme zu Fuß gehen können liegt einzig und allein daran, weil wir der Meinung sind, dass dieser Fall höchst selten eintrifft.
 
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bOamiii

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Kurz noch ein paar Anmerkungen aus der Radfahrer-Blase: Australien hat da eine Helmpflicht eingeführt (und setzt diese Konsequent, bei wirklich hohen Strafen um) mit dem Ergebnis, dass der Anteil der Wege die mit dem Rad bestritten werden extrem gesunken ist. Die volkswirtschaftlichen Schäden im Gesundheitssektor (die Leute bewegen sich nun wesentlich weniger selber - Herz/Kreislauf) lassen sich kaum Abschätzen. Dafür hat man die Quote der Toten etwa halbiert. Rechnet sich ganzheitlich betrachtet aber eben hinten und vorne nicht.

Statistisch macht es wesentlich mehr Sinn sich beim auswechseln der Glühbirne in der Wohnung einen Helm aufzusetzen, in absoluten Zahlen passiert die Masse der Kopfverletzungen im Auto - ein Integralhelm würde auch dort "Sinn" machen.

Meiner Meinung nach, kann natürlich jeder machen was er möchte, ich finde aber das Zeichen, was dadurch nach außen ausgestrahlt wird (Gefahr! Der muss sich schützen! Der Fällt drei mal am Tag hin!) nicht gut. Ist ja schließlich kein Rad-/Autorennen sondern eine ganz normale Art der Fortbewegung.
 

Uwes-EC

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bOamiii Dein Ansatz ist gut.
Jedoch ist es NOCH eine Minderheit, die auf E-Scootern unterwegs sind.
Gegenüber den Fahrradfahrer würde sich hier statistisch nichts ändern.
Helm verpflichtend oder nicht, wird sich zeigen.
Ich gehe davon aus, dass das Jahr 2020 auch in Deutschland zu einem E-Scooter-Jahr wird und die Welle von kleinen E-Fahrzeugen erst richtig los geht.
Während es heutzutage immer noch Autofahrer gibt, die Scooterfahrer anhupen oder schlichtweg ignorieren, wird auch der Letzte mit dieser Art Fortbewegung auskommen und umdenken müssen.

Natürlich spricht sich der eine oder andere aus persönlichen Beweggründen gegen eine Helmpflicht bei E-Scootern aus. Ich zitiere: unhandlich, unbequem, lästig, er stört - stimmt.
Doch hat sich die Anzahl auf Deutschlands Strassen in den vergangen 20 Jahren quasi verdoppelt. Und jeder einzelne will auf Teufel komm raus sein Recht durchsetzen. Es muss zwangsläufig ein Umdenken stattfinden.
Wenn Scooter behindernd hingeworfen/abgestellt werden, wenn sich die Scooterfahrer rücksichtslos anderen Verkehrsteilnehmern und Fußgängern benehmen, wird bei einem Gesetzesentwurf NICHT von Einzelfällen gesprochen.
Wenn die Vernunft versagt, wird der Gesetzgeber aktiv! Das trifft auch auf die Helmpflicht zu.

Achso: „Nicht Vorschriften sind die Lösung sondern Aufklärung, Sensibilisierung und eine vernünftige Risikobewertung.“
 
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Geronimo43

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Wer seine ach so "geliebte Freiheit" eingeschränkt sieht, nur weil er einen Helm tragen soll, der hat offenbar nicht viel in der Birne? Der kann dann auf das Tragen eines Helmes gut verzichten - es gibt ja nix zu schützen.

Ok - das ist sehr provokativ aber meine echte Meinung - Punkt
 

AndréScoo

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Leben und Leben lassen, niemand verbietet dir einen Aufzusetzen, warum willst du es anderen Vorschreiben?
 

Geronimo43

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Weil es tatsächlich genug Menschen gibt die man vor sich selbst schützen muss. Wir hatten wie schon erwähnt bei der Anschnallpflicht genau die gleiche Diskussion. Und die Kosten für das Unfallopfer das auf Intensiv liegt weil es keinen Helm getragen hat, gehen zu Lasten der Allgemeinheit der Versicherten. Oder anders ausgedrückt, deren Sturheit zahle ich mit meinem Versicherungsbeitrag.
 

AndréScoo

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Muss man das? Warum denn? Wenn ich nun von der Brücke springen will dann ist das in erster Linie mein Ding.

Und noch einmal, dieses " Die Kosten der Allgemeinheit" Blablabla, dann verbiete bitte jegliche Art von Sportarten ohne gesonderte Versicherung. Die Kosten muss ich auch tragen.

NFU, aber dieses "ich weiß es besser als du, also muss ich dich schützen" Gerede geht einem zunehmend auf den Senkel, anstatt sich um seine eigene Rübe zu kümmern ist man der Meinung es anderen Vorschreiben zu müssen. Mal davon abgesehen, dass ein Helm schützen KANN und noch lange nicht muss.

Ich seh das bei den Anschnallern ähnlich, soll doch jeder für sich entscheiden. MIr geht es nicht schlechter oder Besser wenn Hans der Meinung ist er braucht das nicht. Sein Leben, seine Gesundheit und die Kosten sind weitaus geringer als die Folgekosten durch Tabak und Alkoholkonsum.
 

Uwes-EC

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Ähhhh...
irgendwie wird teilweise am Thema vorbei geredet. Es geht nicht ums anschnallen (wobei auch die Autos ein nerviges piep piep piep von sich geben, wenn man eben nicht angeschnallt ist - Ausnahme Oldtimer) und auch nicht um anderen Drogenkonsum.

Freiwillig Helm aufsetzen ist super und wird bei mir konsequent umgesetzt (eigene Erfahrungen halt).
Und wenn es gesetzlich irgendwann doch einmal verpflichtend wird, hat man sich auch was dabei gedacht!

Höheren Beitrag (soviel ist das auch nicht) für eine Versicherung bei weitaus höheren Unfallrisiko ist auch kein Argument, was hier rein gehört. Auch nicht das Verletzungsrisiko, wenn man plötzlich umfällt. ✌
 

Andre

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Wer seine ach so "geliebte Freiheit" eingeschränkt sieht, nur weil er einen Helm tragen soll, der hat offenbar nicht viel in der Birne? Der kann dann auf das Tragen eines Helmes gut verzichten - es gibt ja nix zu schützen.
...

Klasse Niveau inzwischen, vielen Dank...!

... ich hoffe Du bist jung genug um noch zu erleben, wie persönliche Freiheiten (und dazu zähle ich auch verschiedenste Outdoor Aktivitäten) immer mehr eingeschränkt werden. Natürlich nur unter dem Deckmantel des Selbstschutzes!
Da ich Deiner Ansicht nach geistig zu den „Minderbemittelten“ zähle, wie scheinbar auch die 23 „Nein“ Stimmen dieser Umfrage, spare ich mir detaillierte Erklärungen. Die RDKS-Pflicht (Reifendruckkontrollsystem) ist dann vermutlich auch zum Schutz des Autofahrers eingeführt wurden…


Gruß André
 

Geronimo43

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.....wie persönliche Freiheiten (und dazu zähle ich auch verschiedenste Outdoor Aktivitäten) immer mehr eingeschränkt werden. Natürlich nur unter dem Deckmantel des Selbstschutzes!

Was hat das bitte mit einer Helmpflicht zu tun? Du tust ja gerade so, als würde durch eine Helmpflicht das eScooter-Fahren komplett verboten werden. Ich glaube du verwechselst Äpfel mit Birnen.

Es gab mal eine Zeit, da wurde für das Auto die Gurtpflicht eingeführt. Danach gingen die Zahlen der schweren Brustverletzungen massiv zurück. Heute regt sich über die Gurtpflicht kein Mensch mehr auf und man empfindet es als absolut selbstverständlich und normal mit Gurt zu fahren.

Es gab auch mal eine Zeit, da wurde für Motorradfahrer die Helmpflicht eingeführt. Heute käme kein Mensch mehr auf die Idee ohne Helm zu fahren. Würde man heute ohne Helm fahren wurde man als hirnloser Trottel hingestellt und nur verständnisloses Kopfschütteln ernten.

Es gab mal eine Zeit, da wurde landesweit hitzig über das angedachte Rauchverbot in öffentlichen Lokalen diskutiert. Die vorherrschende Meinung war "...das ist überhaupt nicht durchsetzbar. Stell dir ein Bierzelt auf dem Oktoberfest vor, in dem nicht geraucht werden darf - logistisch völlig unmöglich" Und heute regt sich kein Mensch mehr darüber auf und jeder hat es akzeptiert.

Wenn hier aber über eine Helmpflicht für eScooter nur laut nachgedacht wird, dann wird hier darauf reagiert als würde die Würde des Menschen aufgegeben, als würde die Beschneidung der Freiheit der persönlichen Entscheidung den Untergang der Menschheit auslösen. Und das in einer Art und Weise (und wider besserem Wissen), die mir fast schon ein wenig schizophren vorkommt.
 

AndréScoo

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Du kommst hier mit Whataboutism nicht weiter... es geht nicht um die Helmpflicht sondern um die Grundsätzlichkeit hier wieder den Menschen was vorzuschreiben was nur sie selbst schützen soll, keinen anderen. Und ich verstehe nicht wie man da so vehement für sein kann.

DIR verbietet keiner etwas, zieh einen an wenn es dich glücklich macht aber lass den Rest der Menscheit doch in Frieden mit deinem Weltbild.

Was ist daran so schwer zu verstehen? Wir brauchen nicht darüber zu diskutieren ob es die Helmpflicht bei Motorrädern oder die Anschnallpflicht gibt, die halte ich persönlich für genauso bescheuert - ist doch jeder für sich selbst verantwortlich. Wer ein Leben nicht ohne Verbote und Reglementierungen für sich selbst führen kann, hat meiner Meinung nach schwerwiegende Probleme. Und ich meine hier keine Gesetze und Vorschriften die das MITEINANDER fördern oder schützen...

Und wenn dir dann nichts mehr einfällt, dann kommt das Kostenargument für mögliche Unfälle... dann pack das von mir aus mit in die Versicherung der Fahrzeuge, dann kann das auch wieder jeder für sich entscheiden und das Risiko und die Kosten bleiben im Kreise der Rollerfahrer und wenn sie da steigen wird sich das schon regeln. Dann aber aus der Natur der Sache heraus und nicht weil irgend jemand der Meinung ist meine Rübe wertvoller zu behandeln als ich selbst es tue.
 
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