Aachen ist da sowieso ziemlich inkonsequent. Wenn Du an einigen „Busspuren“ mal genau die Beschilderung beachtest, sind es Fahrradwege mit „Bus frei“ Kennzeichnung. Das Irre daran, da (mit blauen Schild auf die Straße gemalt) ist eigentlich sogar Benutzerzwang für eScooter. Ganz extrem Theaterstraße (unten vor der Haltestelle „Theater“ Richtung Normaluhr) und an der Normaluhr (vom Hauptbahnhof kommend).
In der Theaterstraße müßte man die „Busspur“ nutzen. Dort parken häufig aber Busse (auswärts), so das die blockiert ist. Wenn man das Ordnungsamt darauf hinweist (zuständig für ruhenden Verkehr) kommt nur ein Achselzucken, obwohl keinerlei Kennzeichnung besteht, das Busse hier parken dürfen.
Da wohl die Karriere einer Ordnungskraft, die da mal tätig wurde, beendet ist, hält sich das Engagement sehr in Grenzen, es wird allenfalls mal der Busfahrer geweckt und darauf hingewiesen, eine weitere Kontrolle findet aber nicht statt - die Touristen für den Weihnachtsmarkt sind wichtiger, mal abgesehen, das da auch außerhalb von Märkten und Veranstaltungen in der Stadt (z. B. auch organisierte Fahrten zum Theater) hier Busse häufig illegal parken. Es ist also sehr auffällig, wie über die Rechtslage hinweggesehen wird, wenn andere städtische Institutionen, die IHK oder der MAC (Märkte und Aktionskreis City) Interessen tangiert werden - da wird selbst die Mafia neidisch, wie das in Aachen funktioniert.
Ähnlich an der Normaluhr. Ursprünglich wurde auf der Busspur (die als solche zwar abgegrenzt, durch den Beton sogar sichtbar anders) mal ein blaues Schild „Fahrradweg“ aufgebracht, was während einer Baustellenphase mal mit einem gelben Kreuz übermalt als ungültig gekennzeichnet wurde. Es wurde bisher nicht erneuert und als Rad- und eScooterfahrer der rechts abbiegen möchte, wäre diese Spur eigentlich verpflichtend, wenn man denn den abgenudelten, aufgebrachten Aufdruck denn erkennen würde. Häufig parkt da ein Bus drüber, schließlich wird diese umgelabelte Busspur für wartende Busse im „Schienenersatzverkehr(SEV)“ ab Aachen Hauptbahnhof benötigt, somit haben Unkundige weder Blick auf die Beschilderung (wird vom parkenden Bus verdeckt) noch auf die aufgemalte Beschilderung auf der Spur, da parkt der Bus drauf. Perfektes Faulspiel einen Fahrradweg für einen Busparkplatz und Wegerechte als Busspur „zurückzuerobern“ (auch hier handelt es sich um einen Fahrradweg mit „Bus frei“ Kennzeichnung).
Ratet mal, wo das Ordnungsamt - wenn es mal vor Ort ist - kontrolliert? Richtig, einen Fußgängerweg gegenüber dieser Kreuzung, wo ein ehemaliger Fahrradweg entwidment wurde, seitdem ein Fahrradschutzstreifen auf der Fahrbahn markiert wurde und durch „Fahrrad verboten“ Beschilderung verschärft wurde - an der Stelle absolut berechtigt, da eine Schule dort einen Eingang hat und der Fußweg recht schmal ist. Natürlich halten sich Fahhradfahrer gegen die Fahrtrichtung nicht an die Beschilderung, weil es ein riesen Umweg und Zeitvernichtung ist, den legalen Weg einzuschlagen und die sich natürlich an den jahrzehntelangen Fahhradweg gewöhnt hatten. Also werden die Fahrradfahrer dort zur Kasse gebeten, die auf den Fahhradweg gegenüber länger falsch parkenden Busse aber nicht.
Lieber sollen Fahradfahrer/eScooterfahrer zwischen den falsch parkenden Bussen auf der Individualverkehrsspur ausweichen von dicht überholeden KFZs „aufgerieben“ werden und der ÖPNV durch parkende Busse auf dem Fahhradweg mit „Bus frei“ zur Anfahrt an die Haltestellen, ausgebremst werden. Es geht ja nicht an, das Touristen längere Wege zu Busparkplätzen laufen müssen, damit es in Aachen nach den Verkehrsregeln zugeht (obwohl es das offizielle Verkehrskonzept für Veranstaltungen so vorsieht).
Mein Fragenkaterlog an die Stadt Aachen, wäre - was das betrifft - deutlich länger und präziser.