Trittbrett Paul Fahrberichte, Erfahrungen & Fazit

wins4

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Trittbrett Paul
Ich bin heute mal wieder von der Arbeit nach Hause gefahren. Beim Start hatte der Akku gut 100%. Strecke 36km, Fahrer: 79kg. Dauer der
Tour: 1h45m. Restakkuladung: 53%.
 

Chris09123

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Seit Montag bin ich nun also auch stolzer Besitzer eines Paul (mit kleinem Akku). Am gleichen Abend habe ich das Teil noch vollgeladen und gestern konnte ich meine erste größere Ausfahrt machen. Ich muss dazu sagen: Es ist mein allererster eigener E-Scooter. Ich bin zuvor nur Leih-Scooter gefahren. Und - meine Güte - das Gerät hat einfach viel mehr Power, als ich ihm zugetraut hatte. :)

Als erstes ging es um den Westensee (bei Kiel). Klar, hier ist alles flach und so, aber zwischendrin gibt es überall mal kleine Steigungen und Gefälle. Bergauf hat der Paul natürlich alles gemeistert. Was mir aber besonders gefallen hat: Paul rollt sehr gut (und sehr schnell) bergab. Da ich die geplante Tour bzw. die Umgebung selbst noch gar nicht kannte, bin ich auch in einige Schotter- und Waldwege geraten, die an sich auch kein Problem waren. Trotzdem waren die "Buckelpisten" ein Kraftakt für Maschine und Mensch. ;)

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Die erste Tour wurde über Komoot mit 34,4 km gemessen. Laut Trittbrett-App war der Akku noch 42% geladen.

Das hat mir Mut gemacht, heute das erste Mal mit dem Paul zur Arbeit zu fahren - ohne nachladen. Er stand in der Nacht im Keller und hatte entsprechend sicherlich keine Zimmertemperatur. Nach weiteren 6,64 km zeigte die App daher auch noch 21% Restakku an.

Anhang anzeigen 61621 Anhang anzeigen 61624

Zurück nach Hause wurden Paul und ich freundlicherweise mitgenommen. :LOL: Aaaber ich wollte natürlich noch einmal den Akku ganz leer fahren. Gesagt, getan - bin ich heute am frühen Abend nochmal rausgefahren. Insgesamt waren noch 11,2 km drin. Ein bisschen stolz bin ich darauf, dass fast genau vor meiner Haustür der Akku platt war und ich somit nicht schieben musste. :D Naja, der Scooter ist auch nicht ausgegangen, konnte aber nur noch ca. 13 km/h fahren.


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Der Paul hat also (mit 93kg Fahrergewicht + ca. 5kg Zusatzgepäck) gut 52,2 Kilometer gehalten, womit ich für die erste Akkuladung sehr zufrieden bin. Allerdings konnte ich beim ersten Aufladen (am Montagabend) das gleiche beobachten, was ich schon in einem anderem Thema gelesen habe: Auch wenn das Ladegerät grün leuchtete und die Trittbrett-App 100% angezeigt hat, bescheinigte mir die Uniscooter-App nur 91% Ladung. Ob das nun stimmte oder nicht, weiß ich nicht, aber ich freue mich schon auf die nächsten Ausfahrten und die Fahrten zur Arbeit.

Das Gerät wurde in erster Linie zum Pendeln angeschafft und wird mich sicher lange Zeit begleiten. Jetzt schläft mein Paul, ruht sich aus und kriegt neuen Saft. :)

Das also mein erster Bericht. Zuvor war ich hier nur stiller Beobachter. Das Forum hat mir extrem viel bei der Entscheidungsfindung geholfen. Und nun hatte ich endlich den Mut und letztendlich auch das Glück, den wohl letzten zurzeit in Kiel verfügbaren Paul zu ergattern. Vielen Dank an alle anderen Berichterstatter und Rezensenten.

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Pico Picante

Gast
Kleiner Nachtrag zu Paul der Seitenständer ist wirklich richtiger Müll,mein Sohn ist mit seinen ferngesteuerten Modell Auto gegen den Seitenständer gefahren (unabsichtlich) und Paul fiel wie ein Sack Steine auf die Seite!!

Leider war ich gerade am Laden und so brach der Ladungsstecker ab,zum Glück hat die Ladebuchse nix abbekommen !



Gas bleibt ab und zu hängen was echt gefährlich werden kann wenn man Notbremsen muss,alles in allem Kleinigkeiten die aber nach knapp 900 Km nicht passieren sollten.



Neuer Stander 29.-€ Neues Ladegerät 55.-€ mit Versand und Gashebel werde ich wohl ach noch tauschen müssen auch noch mal knapp 13.-€



Ich werde den Scooter NICHT weiter empfehlen nach 900Km ist so was NICHT Akzeptabel !
 

rebecmeer

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Kleiner Nachtrag zu Paul der Seitenständer ist wirklich richtiger Müll,mein Sohn ist mit seinen ferngesteuerten Modell Auto gegen den Seitenständer gefahren (unabsichtlich) und Paul fiel wie ein Sack Steine auf die Seite!!

Leider war ich gerade am Laden und so brach der Ladungsstecker ab,zum Glück hat die Ladebuchse nix abbekommen !



Gas bleibt ab und zu hängen was echt gefährlich werden kann wenn man Notbremsen muss,alles in allem Kleinigkeiten die aber nach knapp 900 Km nicht passieren sollten.



Neuer Stander 29.-€ Neues Ladegerät 55.-€ mit Versand und Gashebel werde ich wohl ach noch tauschen müssen auch noch mal knapp 13.-€



Ich werde den Scooter NICHT weiter empfehlen nach 900Km ist so was NICHT Akzeptabel !

Das Problem mit dem Seitenständer ist bekannt. Daher haben ihn schon viele gewechselt.

Wenn so ein Gerät umfällt, kann auch was kaputt gehen.
 

wins4

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Trittbrett Paul
Nur weil der Seitenständer nicht gut ist, ist ja nicht gleich der ganze Scooter Müll. Ich habe meinen Seitenständer durch einen Brauchbaren
gewechselt.
 

fireball_mh

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diverse
Da momentan ja nicht mehr unbedingt das passende Wetter für neue Reichweitenrekordtouren ist, habe ich heute mal wieder ein paar Steigungstests mit dem Paul gemacht. Zwei extreme Beispiele habe ich unten im Bild festgehalten - insbesondere die geschwungene, lange Steigung auf rauhem Steinboden mit bis zu 25% in der Mittelteil-Rechtskurve schafft ansonsten ziemlich sicher nur noch der SO4 Pro...
Da ich heute mein Zusatzlicht vergessen hatte, ist mir zum ersten Mal aufgefallen, wie gut das Standardlicht beim Paul tatsächlich ist - richtig eingestellt ist es, was Helligkeit und Fahrbahnausleuchtung betrifft. selbst in völliger Dunkelheit absolut ausreichend. (y)

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Bauer Ganslhuber

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Trittbrett Paul
Nach 5300km ist es dann heute mal passiert. Hab mir was in den Reifen gefahren.
🙈
Zum Glück ist immer das Flickzeug und der Xiaomi Kompressor in der Lenkertasche dabei. Das ganze Flickzeugs passt in den verschließbaren Griff für die aufschraubbaren Reib- und Stechahlen rein. Ging leichter als gedacht. Reifen hält bis jetzt die 54 psi. Hoffentlich hält das und ich komm damit nach Feierabend noch bis nach Hause.

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tehrob

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Paul 22, Fritz, VX2-ST
Hier mal mein Fahrbericht nach 8 Monaten und 3000km.

Kleine Nebeninfos:
Es handelt sich um Paul 2022 mit dem Standard Akku, ich wiege 100kg, fahre jeden Tag insgesammt ca. 20km für meinen Arbeitsweg.
Die Strecke ist gemischt bergauf und bergab, teils auch mit ordentlich Steigungen. Straßenbeläge sind teils sehr beschädigt (Schlaglöcher).
Ich fahre außerdem bei Wind und Wetter egal wie kalt, egal wie nass. Ich fahre nur nicht dann wenns glatt ist, sonst nehm ich alles mit.
Mein Akku hält genau 2 Tage lang, 2 Wege zur Arbeit hin und 2 Wege zurück mit insgesammt 40km. Da ist noch Reserve über, die habe ich aber noch nicht ausgereizt. Als Vergleich dazu haben wir noch einen VMAX VX2-ST, der schafft die Strecke nur einmal hin und zurück, danach muss geladen werden.

Hier meine Mängel die im Laufe der Zeit aufgetreten sind:

- Ich habe bei Nässe und Schlammfahrten hin und wieder Schleifgeräusche von der Bremse vorne. Laut Trittbrett Support kann das durch einen Schlag der Bremsscheibe kommen, konnte ich bei mir nicht feststellen.

- Alle paar 100km ist die Lenkstanke nicht mehr richtig geradeaus ausgerichtet und muss korrigiert werden. Trotz bombenfest angezogener Schrauben.

- Bei viel Nässe und Schlammfahrten nutzen sich die Bremsbeläge deutlich schneller ab. Teils muss ich alle 300-500km wechseln.

- Einige der Schrauben der farbigen, austauschbaren Seitenleisten haben sich nach ca. 1500km aus dem Gewinde gelöst und sind quasi rausgerissen.
Bemerkbar hat sich das durch ein quietschen aus Richtung des Trittbretts bei jeder kleinen Bewegung oder Gewichtsverlagerung gemacht. Ich hab das schmerzfrei mit neuen Schrauben mit größerem Gewinde gelöst.

- Das Radlager vorne war nach 2500km hin, das Rad wackelte und gab ekelhafte Geräusche von sich (neues kostet 5€ und ist kein Hexenwerk zu tauschen). Anleitung dazu und was für Radlager das sind gibts hier: Radlager vorn ersetzen - Trittbrett Paul

- Nach 3000km hat sich beim Hinterrad eine der beiden Schrauben welche das Rad befestigen leicht gelöst. Bemerkbar hat sich das durch ein undefinierbares Knacken beim Bremsen und Anfahren gemacht welches im Trittbrett zu spüren ist. Nach dem Festziehen war alles wieder ok.

Mein Fazit:
Die bisherigen Mängel nach 3000km und der unzähligen Fahrten bei echt besch.... Wetter sind meiner Meinung nach Kleinigkeiten. Trotz allem hat mich Paul immer ohne Murren ans Ziel gebracht. Alle Mängel lassen sich leicht und mit wenig bis gar keinen Kosten in Eigenregie beheben. Paul ist spaßig zu fahren, hält lange durch und sollte er irgendwann nicht mehr sein aus was für einen Grund auch immer, wirds wieder ein Gerät von Trittbrett. Ich kann da einfach nur eine klare Kaufempfehlung aussprechen.

Der Trittbrett Support ist sehr freundlich und unkompliziert, von da gibts auch eine Empfehlung.
 

Timmy

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Paul, Elite X
- Nach 3000km hat sich beim Hinterrad eine der beiden Schrauben welche das Rad befestigen leicht gelöst. Bemerkbar hat sich das durch ein undefinierbares Knacken beim Bremsen und Anfahren gemacht welches im Trittbrett zu spüren ist. Nach dem Festziehen war alles wieder ok.
Das ist ein sehr guter Tipp gewesen, weil ich das gleiche Knacken ebenfalls gehört und gespürt habe (ca. 1350 km gefahren) und eine der beiden Schrauben hatte sich tatsächlich ein wenig gelöst. Ich habe sie wieder festgezogen und das Problem ist nicht mehr da.
 

Reiner. B

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Trittbrett Paul 2023
Meine erste Ausfahrt auf dem Deich an der Nordsee, alles eben und glatt, keine Hügel ist schon nach 30 km beendet worden, weil der Lenker lose war. Die 4 kleinen M5x10 Senkkopf-Inbusschrauben waren vor der Abfahrt definitiv fest, denn beim anziehen der Schrauben hat sich der Innensechskantantrieb schon verformt.

Die Vermutung geht dahin, dass die "Steckpassung" vom Lenker in das Steuerrohr wohl mit etwas zu viel Spiel gewählt wurde und die Hebelwirkung (wenn man sich rechts oder links sich auf den Lenker stützt) ein übriges tut.

Ich bin dann mit einem Taxi und Paul im Kofferraum zurück zum Hotel gefahren.
Nach näherem betrachten der Schraubenköpfe sieht man dass keine Festigkeitsmarkierungen vorhanden sind. Das ist zum großen Teil bei China-Schrauben so.
Die erste Schraube habe ich noch mal in ein Gewindestück im Schraubstock eingedreht und mit dem Anziehdrehmoment für 8.8 Schrauben 6,15 Nm angezogen.

Das Drehmoment wurde beim Testanzug nicht erreicht, denn da ist der Inbus schon rund gewesen.
Auf den Support von Trittbrett habe ich verzichtet, denn dann bekäme ich ja auch nur die gleichen m. E. zu weichen Schrauben wieder

Ich habe mir jetzt M5x10 als 10.9 und 12.9 bestellt. Hier sind die Köpfe fester und die Anziehdrehmomente höher, so dass der Lenker fest bleiben sollte.

10.9 - 8,65 Nm
12.9 - 10,4 Nm

Nach den 30 km (3,5 bar, 90 kg 16 - 18 kmh) waren vom Akku nur noch 2 Felder im Display am leuchten. Wo kann man die Anzeige in % sehen?
 

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kamy

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Mittelfeste Schraubensicherung nicht vergessen!
 

Reiner. B

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Trittbrett Paul 2023
Das mit der Schraubensicherung ist schon klar, die war ja auch an den Neuteilen dran.
Und das sauber schneiden der Gewinde ist noch zu erwähnen. Das wird vom Laien aus Unwissenheit oder aus Mangel an Werkzeug, meist vergessen.
 

Reiner. B

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Trittbrett Paul 2023
Heute wieder mal 40 km nicht ganz so glatte Stecke gefahren. Im Vorfeld natürlich die eine total beschädigte Schraube vom Lenker schnell ersetzt und siehe da die bestellten Schrauben passen nicht in die Kegelsenkung.
Ich habe dann provisorisch einen kleinen Konusring verwendet und den Lenker mit einer normalen Sechskantschraube gesichert.

Nach den 40 km war der Lenker wieder leicht lose und ließ sich ca. 5 mm auf und nieder bewegen.
Aber die Schrauben waren noch fest! Jetzt konnte man nach rausdrehen der beiden, vorderen festen Schrauben sehen, dass die Kegelsenkung für den Schraubenkopf ungleichmäßige Farbablösungen hatte. Vermutlich von der Kippbewegung (rechts/links) des Lenkers. Nach entfernen der restlichen Farbe aus der Kegelsenkung mit einem passenden kleinen 90° Kegelsenker, wird offensichtlich dass die Senkung sich leicht oval aufgeweitet hat.

Im allgemeinen Fahrzeugbau, ist Farbe an kegeligen oder konischen Kontaktflächen zu Schrauben nicht zulässig.

Also gleich nachgeschaut was da los ist.

Das mit den chinesischen Schrauben verdichtet sich, denn die Senkkopfschrauben zur Lenkerfixierung sind keine Normteile nach DIN 7991. Denn nach dieser DIN beträgt der Winkel von Senkkopfschrauben bis M20, 90°. Die Chinaschrauben haben nur einen Winkel von ca. 80° (richtig genau konnte ich das nicht prüfen, die Skala ist nicht für so kleine Schrauben gemacht).

Durchmesser vom Schraubenkopf bei M5, beträgt 9,4-10,1 mm und die Kopfhöhe 3,1 mm. Der Durchmesser der verwendeten Chinaschraube an gleicher Stelle beträgt nur 8,0 mm und die Kopfhöhe nur 2,1 mm. D. h. die Kontaktflächen zur Fixierung sind viel kleiner als bei DIN-Schrauben.

Da die gekauften Schrauben so nicht passen, werde ich die Köpfe auf 8,0 mm abschleifen und die Kegelsenkungen kpl. vom Lack befreien. Mal sehen ob das dann passt, wenn ich mich wieder zu stark einseitig auf den Lenker stütze.

Akkuverbrauch heute nur 2 Balken, gleiches Fahrergewicht, Reifendruck auf 2,9 bar abgesenkt, Fahrgeschwindigkeit 16 - 20 km/h.
 

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