Das ist jetzt kein rechtlich abgesicherter rat.
In Ausnahmefällen würde ich auf jeden Fall den Gehweg nutzen statt der Fahrbahn, egal ob mit Rad oder Scooter. Erst recht nachts.
Liegt aber immer im Ermessensspielraum. Aber meiner Ansicht nach wiegt das Risiko eines Krankenhausaufenthaltes höher als eine kleine Geldbuße.
Wenn man die Strecke schon seit 10 Jahren mit dem Rad fährt, wird man also die Risiken für Straße oder Gehweg ganz gut einschätzen können zb ob und wieviel Füßgänger dort unterwegs sind. Da nimmt sich der Scooter nix mit dem Rad. Nachts aber in jedem Fall nur mit guter Beleuchtung. Erst recht wenn der Gehweg benutzt wird. Und auf dem Gehweg auf jeden Fall runter mit der Geschwindigkeit nachts, also maximal 15 km/h und möglichst keine Ablenkungen wie Kopfhörer, Handy usw.
Wenn man einen Gehweg nutzt wo der Fußgänger nicht damit rechnen kann/sollte umgenietet zu werden liegt es im gesunden Eigeninteresse alles zu zu unternehmen um einen Unfall zu vermeiden.
Auf der Straße ist man natürlich rechtlich sicherer, aber das nützt einem auch nichts wenn man im Ganzkörpergips ne einjährige Auszeit nimmt.
Es sei denn, die Straße ist wirklich nur ab 60 km/h freigegeben. Da ist man so oder so rechtlich nicht sauber unterwegs.
Dann würde ich erst recht nachts wieder den Gehweg nutzen.
Ganz sicher wärst also nur unterwegs wenn du die Strecke mit 60 km/h auf der Straße nimmst. Ist aber wohl nicht drinn nach nem stressigen Tag auf Arbeit...
Wie lang ist die besagte Teilstrecke eigentlich? Ein paar hundert Meter kann man auch locker mit 10 km/h Schleichgeschwindigkeit auf dem Gehweg abfahren wenn's dunkel ist.
Und nochmal, ich befürworte damit keinesfalls die ganzen Rennfahrer die meinen Gehwege statt die zur verfügung gestellten Radwege oder Straßen zu benutzen. Aber ich verurteile auch niemanden der mit
gemäßigtem Tempo lieber LKWs/PKWs im Sekundentakt mittels Gehweg aus dem weg geht.