Darf man auf solchen breiten Straßen mit viel LKW verkehr Nachts fahren?

Baten

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Auf meiner Strecke von der Arbeit heimwerts muss ich zwangsweise auf einer breiten Straße fahren, da kein Radweg vorhanden (Fahrrichtung grüner Pfeil). Da es eine Verbindungsstraße von der Stadt in einen Vorort ist und aus der Stadt hinausführt Richtung Autobahn (natürlich fahre ich nicht Autobahn XD) is da reger LKW verkehr. Ich fahre diese Strecke seit 10 Jahren mit dem Fahrrad, nie was passiert. Das geht mehrere Kilometer so weiter. Doch nun möchte ich auf den e-scooter umsteigen. Vor allem Nachts mache ich mir Sorgen ob das legal ist trotz Beleuchtung.
straße .jpg
 

Hentai Kamen

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Sofern keine Mindestgeschwindigkeit (auf Autobahnen z.B. 60 km/h) vorgeschrieben ist, die Du nicht erreichen kannst, kannst Du überall fahren, wo kein Radweg ist.
 

chrispiac

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Ich würde Aufgrund der Beschilderung schreiben: Nein, dafst Du nicht, sofern nicht eine zusätzliche Beschilderung das freigibt. Auch wenn es ungewöhnlich ist, auf den Pfeil nach links, ist ein blaues Schild mit einem weißen Auto darauf angebracht, das wird auf der Zufahrt zur Straße sicher nochmal wiederholt an der Seite stehen. Auf solchen Straßen dürfen nur Kraftfahrzeuge mit einer bauartbedingten Mindestgeschwindigkeit von über 60km/h fahren, also erat recht keine Fahrräder, Fußgänger etc.

Da eScooter in Deutschland eingetragen und somit „bauartbedingt“ maximal 20km/h fahren können dürfen, dürfen sie solche Straßen nicht nutzen, genauso wie Kleinkrafträder (Roller/Mopeds) mit maximal 45km/h.

Tut mir Leid, Du wirst Dir einen anderen Weg suchen müssen und da Autos, LKWs, Busse usw. auf so einer Straße nicht mit einem eScooter Fahrer rechnen werden, dürfte es gerade nachts als Selbstmordversuch gewertet werden.

Die Chance ist also hoch, Weihnachten in einer phyatrischen Klinik zu verbringen, falls Du es ernsthaft in Erwägung ziehst.
 

Baten

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Ich würde Aufgrund der Beschilderung schreiben: Nein, dafst Du nicht, sofern nicht eine zusätzliche Beschilderung das freigibt. Auch wenn es ungewöhnlich ist, auf den Pfeil nach links, ist ein blaues Schild mit einem weißen Auto darauf angebracht, das wird auf der Zufahrt zur Straße sicher nochmal wiederholt an der Seite stehen. Auf solchen Straßen dürfen nur Kraftfahrzeuge mit einer bauartbedingten Mindestgeschwindigkeit von über 60km/h fahren, also erat recht keine Fahrräder, Fußgänger etc.

Da eScooter in Deutschland eingetragen und somit „bauartbedingt“ maximal 20km/h fahren können dürfen, dürfen sie solche Straßen nicht nutzen, genauso wie Kleinkrafträder (Roller/Mopeds) mit maximal 45km/h.

Tut mir Leid, Du wirst Dir einen anderen Weg suchen müssen und da Autos, LKWs, Busse usw. auf so einer Straße nicht mit einem eScooter Fahrer rechnen werden, dürfte es gerade nachts als Selbstmordversuch gewertet werden.

Die Chance ist also hoch, Weihnachten in einer phyatrischen Klinik zu verbringen, falls Du es ernsthaft in Erwägung ziehst.
Wie gesagt, seit 10 Jahren mit dem Fahrrad auf der Strecke unterwegs. Und ich bin nicht der Einzige. Viele Fahrradfahrer unterwegs da. Polizei hat auch noch nie was gesagt oder mich angehalten. Also bleib ich bei meinem Fahrrad. Gibt leider keinen andren Weg Heim. :(
 

chrispiac

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Ah entschuldige - der Pfeil geht ja nicht abbiegend nach links, sondern entgegen der Sichtrichtiung des Bilds. Ich würde an der nächsten Kreuzung mal sehen, ob der Gehweg rechts (vielleicht auch als Radweg freigegeben?) eventuell als Fahrradweg auch in der Gegenrichtung freigegeben ist. Dazu mußt Du wohl bis in den nächsten Ort fahren - nächste Kreuzung, wo rechts ein Weg abgeht - und dann auf die Beschilderung achten.

Da ich nicht beurteilen kann, was für Idioten da Nachts unterwegs sind - gerade Straßen außerorts ziehen magisch „Tiefflieger“ an -würde ich den Gehweg auf der Gegenseite nutzen. Ist er als Radweg (auch in Gegenrichtung) Freigegeben, müßtest Du es sogar. Da wären mir der Sicherheit wegen, die 5 bis 10€, falls wirklich mal kontrolliert wird, Wert. Ich kann mir nicht vorstellen, das da nachts Fußgänger unterwegs sind, die Du gefährden würdest und so bis zu 30€ „abdrücken“ müßtest.
 

Baten

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Ah entschuldige - der Pfeil geht ja nicht abbiegend nach links, sondern entgegen der Sichtrichtiung des Bilds. Ich würde an der nächsten Kreuzung mal sehen, ob der Gehweg rechts (vielleicht auch als Radweg freigegeben?) eventuell als Fahrradweg auch in der Gegenrichtung freigegeben ist. Dazu mußt Du wohl bis in den nächsten Ort fahren - nächste Kreuzung, wo rechts ein Weg abgeht - und dann auf die Beschilderung achten.

Da ich nicht beurteilen kann, was für Idioten da Nachts unterwegs sind - gerade Straßen außerorts ziehen magisch „Tiefflieger“ an -würde ich den Gehweg auf der Gegenseite nutzen. Ist er als Radweg (auch in Gegenrichtung) Freigegeben, müßtest Du es sogar. Da wären mir der Sicherheit wegen, die 5 bis 10€, falls wirklich mal kontrolliert wird, Wert. Ich kann mir nicht vorstellen, das da nachts Fußgänger unterwegs sind, die Du gefährden würdest und so bis zu 30€ „abdrücken“ müßtest.
Die Schilder geben Ausfahrten zur Autobahn an. Der Weg an der rechten Seite ist ein normaler Fußweg. Kein Fahrradweg, egal in welche Richtung. Nachts ist da zum Glück relativ wenig Verkehr. Dafür aber Tagsüber LKW auf LKW. Google maps, wenn man die Fahrrad route berechnet sagt auch ich soll die Strecke nehmen. Denke mit nem e-scooter würde ich mich dennoch unsicherer fühlen als mit dem Fahrrad.

Aber wie gesagt, die Frage ist die rechtliche Seite. Wenn ich mit dem Fahrrad da lang darf, so darf ich's auch mit dem e-scooter, richtig?
 

Stefano

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Falls dort tatsächlich kein Fahrradweg vorhanden ist, kannst Du die Straße natürlich mit nem Rad oder eScooter nutzen.
Zum Glück sind an stark frequentierten Straßen meist Fahrradwege vorhanden.
Schild nach links führt auf eine Schnellstraße, wie bereits geschrieben wurde, sind solche Schnellstraßen und Autobahnen natürlich nicht erlaubt.
 

chrispiac

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Aber wie gesagt, die Frage ist die rechtliche Seite. Wenn ich mit dem Fahrrad da lang darf, so darf ich's auch mit dem e-scooter, richtig?
In den meisten Fällen, ja und sofern eine neue Bundesregierung diesbezüglich weiter macht, wo die Alte aufgehört hat, sollen bald die Fahrradverkehsregeln vollständig auch für eScooter gelten. Ich kann auf dem Bild keine Einschränkungen auf der Geradeausstrecke erkennen. Ich vermute mal, das es sich um eine Zubringerstraße zu einem Gewerbegebiet handelt - wo Du wahrscheinlich arbeitest - und an dieser Brücke dürften die meisten LKW auf die Bundesstraße abbiegen.

Ist natürlich nachts nicht ideal. Ich würde Dir einen Fahrradhelm mit Beleuchtung anraten, damit Du von den LKWs besser gesehen wirst und nachts eine Pannenweste/Reflektorweste über der Jacke. Wenn dann die Beleuchtung am eScooter stimmt - hoffe ich nur, das kein müder, besoffener oder auf Tabletten/Drogen LKW-Fahrer dich dort vom eScooter holt.

Ich wünsche Dir eine gute Fahrt!
 

loddoking

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Das ist jetzt kein rechtlich abgesicherter rat.

In Ausnahmefällen würde ich auf jeden Fall den Gehweg nutzen statt der Fahrbahn, egal ob mit Rad oder Scooter. Erst recht nachts.
Liegt aber immer im Ermessensspielraum. Aber meiner Ansicht nach wiegt das Risiko eines Krankenhausaufenthaltes höher als eine kleine Geldbuße.
Wenn man die Strecke schon seit 10 Jahren mit dem Rad fährt, wird man also die Risiken für Straße oder Gehweg ganz gut einschätzen können zb ob und wieviel Füßgänger dort unterwegs sind. Da nimmt sich der Scooter nix mit dem Rad. Nachts aber in jedem Fall nur mit guter Beleuchtung. Erst recht wenn der Gehweg benutzt wird. Und auf dem Gehweg auf jeden Fall runter mit der Geschwindigkeit nachts, also maximal 15 km/h und möglichst keine Ablenkungen wie Kopfhörer, Handy usw.
Wenn man einen Gehweg nutzt wo der Fußgänger nicht damit rechnen kann/sollte umgenietet zu werden liegt es im gesunden Eigeninteresse alles zu zu unternehmen um einen Unfall zu vermeiden.
Auf der Straße ist man natürlich rechtlich sicherer, aber das nützt einem auch nichts wenn man im Ganzkörpergips ne einjährige Auszeit nimmt.
Es sei denn, die Straße ist wirklich nur ab 60 km/h freigegeben. Da ist man so oder so rechtlich nicht sauber unterwegs.
Dann würde ich erst recht nachts wieder den Gehweg nutzen.
Ganz sicher wärst also nur unterwegs wenn du die Strecke mit 60 km/h auf der Straße nimmst. Ist aber wohl nicht drinn nach nem stressigen Tag auf Arbeit... 😅

Wie lang ist die besagte Teilstrecke eigentlich? Ein paar hundert Meter kann man auch locker mit 10 km/h Schleichgeschwindigkeit auf dem Gehweg abfahren wenn's dunkel ist.

Und nochmal, ich befürworte damit keinesfalls die ganzen Rennfahrer die meinen Gehwege statt die zur verfügung gestellten Radwege oder Straßen zu benutzen. Aber ich verurteile auch niemanden der mit gemäßigtem Tempo lieber LKWs/PKWs im Sekundentakt mittels Gehweg aus dem weg geht.
 
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Stefano

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...Es sei denn, die Straße ist wirklich nur ab 60 km/h freigegeben. Da ist man so oder so rechtlich nicht sauber unterwegs...
Das wäre noch das geringste Problem, auf einer Schnellstraße schwebt man sogar mit einem 50er die ganze Zeit in Lebensgefahr. Der Geschwindigkeitsunterschied zu PKWs ist einfach zu groß.
 

loddoking

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Das wäre noch das geringste Problem, auf einer Schnellstraße schwebt man sogar mit einem 50er die ganze Zeit in Lebensgefahr. Der Geschwindigkeitsunterschied zu PKWs ist einfach zu groß.
Ich meinte wenn man mit dem Rad die Strecke mit 60 km/h schafft. ;)
Hab schon welch gesehn die könnten es schaffen. 🚴‍♂️
 

Stefano

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Ich hatte vor einigen Jahren auf einer Schnellstraße fast einen 50er Roller umgenietet. Wenn man mit 130 Sachen ankommt und mit dem Ganoven in langgezogenen Kurven nicht rechnet und zum Teil spät sieht...aber hier kommen Geisterfahrer öfter vor, mit inzwischen mehreren Schwerverletzten und sogar Toten.
 

Wittimann

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Wie gesagt, seit 10 Jahren mit dem Fahrrad auf der Strecke unterwegs. Und ich bin nicht der Einzige. Viele Fahrradfahrer unterwegs da. Polizei hat auch noch nie was gesagt oder mich angehalten. Also bleib ich bei meinem Fahrrad. Gibt leider keinen andren Weg Heim. :(
Wenn Du das schon seit 10 Jahren mit dem Fahrrad befährst, wie andere auch, wie kommst Du jetzt darauf das es mit dem Scooter nicht erlaubt ist?
 

Gary

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Wieder mal viel unterschiedliche Meinungen, aber kaum rechtlich relevante Antworten auf die Frage des Fragestellers.
Es geht auch nicht darum, was der eine oder andere machen würde und was sinnvoll ist, sondern was rechtlich korrekt ist.
Erst einmal zu dem "blauen Schild mit dem Auto": Das ist eine "Kraftfahrtstraße", auf der man mind. 60 km/h und höchstens 100 km/h fahren darf (Ausnahme: Doppelt durchgezogenen Linie zwischen den Fahrspurenm, autobahnähnlicher Ausbau - dann gilt keine Geschwindigkeitsbegrenzung).
Diese Straße ist aber nicht die, um dies es hier geht, sondern kreuzt über eine Brücke.
So, und auf der Besagten darf man ganz offiziell mit Fahrrad oder eScooter in Fahrtrichtung jeweils rechts fahren, aber nicht auf dem Gehweg und schon gar nicht gegen die Fahrtrichtung - sofern nicht anders ausgeschildert.
Ob es Sinn macht, diese Straße nachts mit dem eScooter zu befahren, sei mal dahingestellt, ist aber auch nicht für die Frage relevant.
 

Gummibärchen

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Im Zweifel darf man den eScooter auch auf dem Gehweg schieben, das dauert zwar länger, ist je nach Verkehr aber vermutlich sicherer als auf der Straße.

Somit gäbe es also auch eine sowohl sichere als auch rechtssichere hybride Lösung:
Wenn die Straße gefahrlos befahren werden kann, die Straße mit dem eScooter befahren und wenn einer kommt, dann mit dem eScooter schiebend auf dem Gehweg laufen bis die Straße wieder gefahrlos befahren werden kann, usw.

By the way mache ich sowas an bestimmten Streckenabschnitten genau so selbst auch.
 
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