Die Idee an sich mit der 12km/h Regelung ab 12 Jahre hätte ich persönlich auch gut gefunden. Ebenso die Regelung aus Österreich, Elektrostehroller bis 25km/h Fahrrädern gleichzustellen - das hätte vieles vereinfacht und es müßte keine neue Beschilderung aufgestellt werden.
Aber Deutschland (und dessen Regierung) ist leider sehr wirtschaftshörig (daher Versicherungsaufkleber und nicht Einbeziehung in die Personenhaftpflicht - die man ja hätte vorschreiben können, wenn man einen Elektrostehroller besitzt). Die 20km/h Regelung dürfte nur der Gleichsetzung der Leichtmofas mit 20km/h fallen, da bei denen eine Helmpflicht entfällt. Wäre diese gekommen, hätte das einen „Free-float“ bei den Verleihrollern verhindern können.
Ich hätte liebend gerne eine Regelung gehabt, die 12jährigen einen Einstieg in die Elektromobilität geben würde - gerne auch mit Geschwndigkeitsbegrenzug. Mir wäre auch lieber, es gäbe eine einheitliche 25km/h Regelung für Elektrokleinstfahrzeuge in ganz Europa, von mir aus auch mit einer vorgeschriebenen Prüfbescheinigung (Sachkundenachweis), wenn sie günstig gehalten würde und z. B. auch in Schulen als freiwilliger Zusatzunterricht erhältlich wäre, von mir aus auch wie Mofa erst ab 15 Jahren. Mir wäre es auch recht, wenn die ganzen anderen Elektrokleinstfahrzeuge ebenfalls eine Zulassung erhalten, wie die Monowheels (sofern nicht nur ein Hersteller so heißt) oder Hoverboards, die ebenfalls einen Beitrag zur Verkehrsentlastung liefern können (und sicher auch Spaß machen).
Nur Leider sind die gesetzlichen Vorgaben in Deutschland so und ich gehe nicht davon aus, das es sich bis zur Bundestagswahl im Herbst 2021, sich daran noch was ändern wird. Mit einer neuen Regierung, könnte man einen Neuanlauf nehmen, um Korrekturen und Ergänzugen vorzunehmen. Daher ist es jetzt an der Zeit Interessen daran zu bündeln und einen Vorschlag, wie und was man ändern sollte, vorzubereiten. Wenn man das mit Zahlen bezüglich Risiko, Unfallzahlen etc. belegen kann, ums besser. Ich weiß zwar nicht, wie sich die Grünen - die voraussichtlich mit an der Regierung beteiligt sein dürften, da positionieren - schließlich sollen Fahrradverbände dort stark vertreten sein und die könnten es als unliebsame Konkurenz ansehen, aber es wären neue Gesprächspartner vorhanden, die vielleicht eher ein offenes Ohr für diese Bedürfnisse haben, als die Autolobby/Versicherungslobby/Mautlobby etc. die wohl im Verkehrsministerium Ein- und Ausgeht und milliardenschwer abgegriffen haben. Wahrscheinlich werden wir uns deswegen bald nur noch Elektrokleinstmobililtät leisten können also solte man wenigstens die Voraussetzungen dafür verbessern.