Nachdem auch ich gestern wohlbehalten in heimische Gefilde zurückgekehrt und erstmal Erholung angesagt war, möchte ich meine Eindrücke gerne mit euch teilen.
Es war eine traumhafte Tour, ich kann nur jedem empfehlen, die Tour zu fahren, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet.
Für mich stand auf der Tour klar die Erprobung meines neuen Feuervogels Phoenix im Vordergrund. Ausgestattet mit Ersatzakku (15,6 Ah) und 5 A - Ladegerät ging es am Startpunkt los.
Das Wetter spielte die ganze Tour über hervorragend mit. Sonnig bei ca. 21 °C beim Start, stieg die Temperatur im Verlauf auf sicher 30° C. Aber durch die ständige Kühlung durch den Fahrtwind hatte ich nie den Eindruck, es sei zu warm gewesen.
Der Streckenverlauf war eine abwechselungsreiche Mischung verschiedener Straßen- und Wegebeläge, da konnten die Scooter zeigen, wie sehr sie sich bei schwierigeren Bedingungen wohlfühlten. Subjektiv hatten ich und
@Mudra1 die Scooter mit dem besten Fahrwerk, somit stellte sich für mich kein Abschnitt der Tour als ein Problem dar.
An einer Stelle, kurz vor Ende einer langen Schotter-Steigung, verlor mein Phoenix plötzlich Leistung. Es war aber kein Fehler im Display zu sehen. Ich vermute da einfach die leidige eKFV-Drosselung (mehr als 500 W im Mittel über 30 min dürfen nicht auf die Straße gebracht werden). Somit gehe ich einfach davon aus, dass der Controller oder der Scooter / Motor gar keinen Schaden oder Übertemperatur hatte, sondern drosseln musste (damit er die Zulassung bekam). Lästig, aber so ist es nunmal. Nicht ganz so legale Scooter haben da natürlich weniger Probleme.
Nach einer kurzen Pause ging es dann weiter. Glücklicherweise passierte dies kurz vor dem Gipfelpunkt der Steigung. Das war auch die einzige Stelle, die problematisch war.
Sehr schöne Passagen mit Waldboden wechselten sich mit Straßenabschnitten ab. Mancher Autofahrer hatte wohl seine liebe Not, den Troß aus zehn Scootern überholen zu können.
An zwei Stellen wurde nachgeladen und einmal ein leckeres Mittagessen eingenommen. Da hat sich mein 5 A - Lader bewährt, den mitgeschleppten Wechselakku brauchte ich auf der Tour gar nicht. Zum Ende hatte ich noch zwei (von fünf) Balken und so 46 V im Tank. Das nächste Mal werde ich nur das Ladegerät mitnehmen.
Die Landschaft war einfach traumhaft schön. Leider wurde fast durchgängig Höchstgeschwindigkeit gefahren, so dass die Landschaft etwas in den Hintergrund gerückt ist, weil fahren in engem Abstand die Konzentration beanspruchte. Wer kann, sollte ein wenig die Geschwindigkeit rausnehmen, dann kann man mehr die Landschaft genießen.