Entwurf FAQ: Wo dürfen E-Scooter fahren?

g_lobi

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moin, es erschließt sich mir nicht, warum ein Scooter wie ein Fahrrad behandelt wird wie bei 267, dies aber nicht bei 1022 Strich 10 und 242 der Fall ist?


Viele Grüße aus dem Norden
Leider sind einige Regeln nicht logisch. Eine Gleichstellung mit Fahrrädern gibt es nicht. Da ich im Netz keine vollständige (und korrekte) einfach zu verstehende Übersicht gefunden habe, habe ich selbst etwas erstellt. Bis jetzt habe ich da noch keine Fehler gefunden. ☺

Du darfst in einer Einbahnstraße tatsächlich gegen die Fahrtrichtung fahren, wenn das für Fahrräder erlaubt ist. Ansonsten ist n bei Ausnahmen das Zusatzzeichen für E-Scooter erforderlich. Das Zeichen ist noch sehr neu und daher auch sehr selten. Am besten das örtliche Straßenverkehrsamt (häufig das Ordnungsamt) anschreiben und darauf hinweisen.
 

Rook

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Beim Zusatzzeichen „Radfahrer frei“ bei einem Gehweg sind die Rad-Fahrer (aber nicht die E-Scooter) lediglich „zu Besuch“ in einem Bereich für Fußgänger.
Siehe z.B. ADFC:
https://www.adfc-diepholz.de/gehweg-radfahrer-frei-sind-keine-radwege/

242 (Fußgängerzone) ohne Zusatzzeichen ist für Fahrräder tabu, ansonsten sind diese wieder „zu Besuch“ in einem Bereich für Fußgänger.

Beim Zusatzzeichen „Radfahrer frei“ und gegen eine Einbahnstraße handelt es sich meistens (und das ist m.E. der Unterschied) um Straßen und um keine Gehwege.
 
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g_lobi

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Beim Zusatzzeichen „Radfahrer frei“ bei einem Gehweg sind die Rad-Fahrer (aber nicht die E-Scooter) lediglich „zu Besuch“ in einem Bereich für Fußgänger.
Siehe z.B. ADFC:
https://www.adfc-diepholz.de/gehweg-radfahrer-frei-sind-keine-radwege/

242 (Fußgängerzone) ohne Zusatzzeichen ist für Fahrräder tabu, ansonsten sind diese wieder „zu Besuch“ in einem Bereich für Fußgänger.

Beim Zusatzzeichen „Radfahrer frei“ und gegen eine Einbahnstraße handelt es sich meistens (und das ist m.E. der Unterschied) um Straßen und um keine Gehwege.
Insofern gibt es tatsächlich eine Logik: Radweg oder Straße für E-Scooter. Gehwege nur, wenn speziell freigeben. Die Beschilderung und die Ausnahme in Einbahnstraßen sind dennoch dämlich gelöst. Man merkt es ja an den vielen Fragen und Missverständnissen.
 

Rook

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Ansonsten ist n bei Ausnahmen das Zusatzzeichen für E-Scooter erforderlich. Das Zeichen ist noch sehr neu und daher auch sehr selten.
Am besten das örtliche Straßenverkehrsamt (häufig das Ordnungsamt) anschreiben und darauf hinweisen.
Bei uns haben sie dieses Jahr alle Bereiche für Radfahrer neu beschildert.

Da ich das vorab mitbekommen habe und eh im Amt war, bin ich beim zuständigen Referat vorbei gegangen und habe gefragt, was für die Escooter bei der Neubeschilderung mit dem Zusatzzeichen „Radfahrer frei“ kommt.

Escooter hatten sie gar nicht auf dem Schirm (haben sich auch meiner Meinung angeschlossen, dass es nicht so knackig ist, mit 20 km/h den Verkehr auf der Hauptstraße auszubremsen) und haben das Thema Escooter in die zugehörige Verkehrsschau mit der Polizei mit aufgenommen.

Ergebnis:
Keine Zusatzzeichen für E-Scooter. :mad:
 
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g_lobi

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Escooter hatten sie gar nicht auf dem Schirm (haben sich auch meiner Meinung angeschlossen, dass es nicht so knackig ist, mit 20 km/h den Verkehr auf der Hauptstraße auszubremsen) und haben das Thema Escooter in die zugehörige Verkehrsschau mit der Polizei mit aufgenommen.

Ergebnis:
Keine Zusatzzeichen für E-Scooter. :mad:

Schade. Hast du mal nachgefragt, was die Entscheidungsgründe waren?

Bei uns läuft gerade eine Bürgerbeteiligung bzgl Mobilität, ich hab's da mal eingekippt. Bin aber auch eher skeptisch, was die Umsetzung anbelangt. Hier gibt es selbst für den Radverkehr noch etliche offene Baustellen.
 

Rook

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Mache ich, wenn ich mal wieder da bin.
 

Hoja

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Ich habe den dummen Eindruck, dass es notwendig wird, gegen Bußgelder und Verwarnungen gegen solche Quatschvorschriften Widerspruch einzulegen.
Einhergehend dazu muss es dann auch an die entsprechenden Verbände weitergeleitet werden.

Hierbei denke ich an Electric Empire. Dort laufen auch die Probleme auf, wenn der Elektro-Skateboardfahrer von der Polizei gestoppt wird.

Außerdem macht es Sinn, sich nach Journalisten umzuschauen, die diese Unstimmigkeiten genauso sehen, denn es müsste dann auch an die Öffentlichkeit gebracht werden.

Meines Erachtens nach ist es sehr wichtig, dass solche Vorfälle konsequent bekannt werden, denn dann besteht die Chance auf eine Korrektur.
 
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Schade. Hast du mal nachgefragt, was die Entscheidungsgründe waren?
„Kennen wir nicht daher lehnen wir es pauschal erstmal ab. Und die Rüpel auf den Scootern wollen wir hier eh nicht. Schließlich fahren sie alle wie die Bekloppten.“

Je mehr ich mich mit dem Thema beschäftigte, desto mehr komme ich zur Erkenntnis dass Andi Scheuers Initiative, die Scooter auf Gedeih und Verderb im Schnellverfahren durchzudrücken, ein gewaltiger Fehler war. Die Art und Weise wie Leihscooter die Städte faktisch kontaminiert haben, hat zu einer nachhaltigen Ablehnung von Scootern in der Öffentlichkeit geführt. Es wird Jahre dauern bis diese Ablehnung verschwunden ist. Zu allererst müssten sie mal feste Plätze für Leihscooter einführen, damit diese Mistdinger nicht überall im Weg stehen. Dann sollten sie die Leihscooterfirmen mit empfindlichen Strafen für Verfehlungen ihrer „Kunden„ belegen. Für jeden Scooter, der an einem nicht dafür vorgesehen Platz steht 100€ Strafe. Vielleicht kümmern sie sich dann mal darum. Leihscooterfahrer pfeifen meistens auf sämtliche Regeln. Leittragende dieser falschen Liberalität für Leihscooterfirmen sind diejenigen, die sich mit ihren eigenen Scootern vernünftig verhalten.
 
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Hoja

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Leihroller:

Ich frage mich, ob man so viele Sharing Fahrzeuge überhaupt braucht. Das gilt nicht nur für die Roller, sondern auch für die Fahrräder.

Das stationsbasierte Stadtrad wird in Hamburg auch gerne angenommen.

Es ist gut, wenn es gelingt, den Leihroller im Ansehen der Bevölkerung auf die Ebene des Mietwagens zurückzuführen und somit die unselige Gleichung Elektro-Tretroller=Sharing nachhaltig zu durchbrechen.
 
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Hoja

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@g_lobi :

Es stellt sich einem die Frage, ob es vielleicht sinnvoll, eine „kommunalpolitische“ E-Scooterfahrt anzustoßen, bei der sich die Scooterfahrer zusammentun und dann mit den entsprechenden Gemeindevertretern die neuralgischen Strecken abzufahren.
 

g_lobi

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@g_lobi :

Es stellt sich einem die Frage, ob es vielleicht sinnvoll, eine „kommunalpolitische“ E-Scooterfahrt anzustoßen, bei der sich die Scooterfahrer zusammentun und dann mit den entsprechenden Gemeindevertretern die neuralgischen Strecken abzufahren.
Das gibt es hier seit mehreren Monaten mit dem Schwerpunkt Radverkehr ("Critical Mass"). Trotz grüner Baubürgermeisterin hat sich in den letzten Jahren wenig bewegt. Die Autolobby (kostenfreie Parkplätze in der City) ist stärker und kommt mit dem Argument der Kaufkraft. Alle zusätzlichen/neuen Wege für den Radverkehr und E-Scooter gehen zu Lasten des Autos.
 
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ExitCrosser

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Das gibt es hier seit mehreren Monaten mit dem Schwerpunkt Radverkehr ("Critical Mass"). Trotz grüner Baubürgermeisterin hat sich in den letzten Jahren wenig bewegt. Die Autolobby (kostenfreie Parkplätze in der City) ist stärker und kommt mit dem Argument der Kaufkraft. Alle zusätzlichen/neuen Wege für den Radverkehr und E-Scooter gehen zu Lasten des Autos.
Bei uns ist es genau umgekehrt. Die Autofahrer werden hier massiv eingeschränkt. Sie bauen hier Fahrradspuren wie verrückt und opfern dafür Fahrspuren. Da Wiesbaden eine Autofahrerstadt ist, sorgt das für massiven Ärger, weil die Autofahrer glauben, dadurch würden Staus verursacht. Dass es hier schon vorher Staus gab und dass wir hier ein massives Problem mit Luftverschmutzung haben, sehen die Autofahrer nicht. Ich erwarte, dass die Grünen für ihre Verkehrspolitik bei der Kommunalwahl im März eine Tracht Prügel bekommen. Von mir aus können sie aber noch viel mehr Fahrradspuren bauen, denn ich nutze mein Auto in der Stadt nicht. Und auf breiten Fahrradspuren kann man auch ganz prima mit dem Scooter fahren. 😊
 

Hoja

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Autofahren in der Stadt macht keinen Spass. Ich fahre auch nur noch mit dem Wagen, wenn ich mit Equipment rein muss.

Ich denke, wenn die Pandemie überwunden ist, wäre es klug, Neustartaktionen für den ÖPNV zu planen, unter dem Motto: „Erfahre den Unterschied“. dass kann auch beinhalten, dass man z. B. mit der Aktions-Wochen oder -Monatskarte einen E-Scooter geliehen bekommt. „Klassisch„ geliehen, zur Verfügung gestellt, kein Sharing.

Dann bekommt man einen persönlichen Eindruck, wie es für das individuelle Verkehrsnutzungsprofil ist, es in Kombination abzuwickeln.

Ein „First Ride“ Fahrtraining mit anzubieten wäre in dem Zusammenhang auch nicht verkehrt, um den Leuten, die noch nie auf einem Scooter gestanden haben, die Unsicherheit zu nehmen.
 
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basthi2001

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Slidefox P1S
Leihroller:

Ich frage mich, ob man so viele Sharing Fahrzeuge überhaupt braucht. Das gilt nicht nur für die Roller, sondern auch für die Fahrräder.

Das stationsbasierte Stadtrad wird in Hamburg auch gerne angenommen.

Es ist gut, wenn es gelingt, den Leihroller im Ansehen der Bevölkerung auf die Ebene des Mietwagens zurückzuführen und somit die unselige Gleichung Elektro-Tretroller=Sharing nachhaltig zu durchbrechen.
Prinzipiell ist das so, die Stationen müssen aber auch gut verteilt sein. Mit Bird kann ich bis zu meiner Wohnsiedlung fahren und muss gute 150m laufen, die nächste Leihrad-Station ist gute 30 Minuten Fußmarsch entfernt. Für solche Fälle ist Dockless einfach das bessere Modell. Zumal die Gehwege an der Hauptstraße hier auch breit genug sind, um da Scooter zu parken. Ich wäre für ein Hybridsystem: Dockingstationen in der engen Innenstadt und an Hauptstraßen oder in Randgebieten dann Dockless.
 
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