Geteilte Vorderrad-Felge (?)

MaddinR

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Moin

Gibt es beim Legend Vorderrad-Felgen, die mit Schrauben auf der einen Seite und eingelassene Muttern auf der anderen Seite so aussehen, als wäre die Felge teilbar, in Wirklichkeit ist sie es aber gar nicht?

Ich hab gestern das Hinterrad gewechselt, und da war es überraschenderweise ziemlich easy, die Decke abzuziehen. Aber die böse Überraschung war heute, mit gleicher Technik hab ich die Decke vorne vom Vorderrad nicht runtergebracht.... als wenn die Felge ein paar Milimeter größer wäre und die Spannung am Metallring im Reifen zu groß ist. Also wollte ich es dann doch mit der Teilung der 2 Felgenseiten versuchen. Aber nix da... keine Chance, die Schraube dreht sich, aber die Drehung kommt scheinbar nicht in der Mutter auf der anderen Seite an. 2 Schrauben hab ich versucht und dann zur Sicherheit erst mal abgebrochen. Was ist das los?

Kennt jemand das Problem mit dem Vorderrad?


BTW, zur Erinnerung
@kamy, mein Ständerproblem kommt anscheinend wirklich vom abgefahrenen Profil, die Federstäbe waren es jedenfalls nicht. Nur mit dem neuen Hinterrad steht er schon fast wieder richtig.
 

z.e.racer73

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Die vordere Felge beim Legend lässt sich definitiv auseinander schrauben. Am besten mal mit dem Föhn warm machen, dann sollte sich die Schraubensicherung an den Schrauben lösen.
 
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MaddinR

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Danke, das war das geheimnis... es hat geklappt. Nach meinem Erlebnis mit der abgerissenen Schraube an der Bremsscheibe (vor einem Jahr, ist aber jetzt auch gelöst) hatte ich nur nicht so recht den Mut, die notwendige Kraft anzuwenden. Aber jetzt mit der Wärme gings ganz gut. Aber...

Guckstu bei Minute 06:00 ... IOH-Video ... er löst die Schrauben und hebt die beiden Hälften einfach auseinander. Das geht bei mir auch wieder nicht... als wenn innerhalb der Felge auf der Achse nen Sprengring sitzen würde, der das Abheben der Hälfte von der Achse verhindert. Die beiden Häften gehen etwa 3-4 cm auseinander, dann schlägt es irgendwo an. Gibts da auch einen Trick?
 

shorts60

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Nein, da sitzt innen in der Felge kein kleiner Chinese, der die Hälften krampfhaft zusammen hält. :ROFLMAO:

Eventuell befindet sich auf der Achse ein kleiner Grat, welcher das einfache Schieben durch das Kugellager erschwert. Leichte Schläge mit einem Schonhammer auf die Achse dürften das Problem schnell beseitigen. Zwar soll man normalerweise nicht auf Lager hämmern, aber die alten Originallager gehen vermutlich ja ohnehin in die Tonne.
 

MaddinR

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Danke, das war die Lösung... leichte Schläge auf den Hinterkopf erlösen den Chinesen... so war das Sprichwort doch... oder...? :LOL: Da war nicht mal viel Wumms notwenig... mit dem Gummihammer etwas besseres Antippen und los wars. (y)

Aber Du hast ne neue Frage aufgeworfen... neue Lager...?... optional oder obligatorisch? Da ich gar nicht wusste, was mich bei diesem Abenteuer überhaupt erwartet, hab ich natürlich keine neuen Lager hier liegen. Und eigentlich würde ich gerne jetzt nicht erst noch auf ne Lieferung warten, sondern lieber zusammenbauen und fahren. Also, was tun?
 

shorts60

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optional oder obligatorisch?
Wenn sich die vorhandenen Lager noch gut anfühlen, also geschmeidig leicht laufen und nicht z.B. knirschen, dann ist es eigentlich nur optional.
Allerdings gelten die Serienlager in so ziemlich allen Scootern als nicht sonderlich hochwertig. Von daher tauscht man fast immer gegen besseres Material, wenn man die entsprechende Baugruppe ohnehin gerade zerlegt hat.
 

MaddinR

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Ja, die alten Lager laufen prima... rund und geräuschlos... also werde ich sie erst mal lassen. Also im Grundegenommen ist das ganze Teil schraubertechnisch echt kein Hexenwerk. Wenn mans einmal gemacht hat und es hat sich alles lösen lassen (was bisher immer das einzige Problem war), erschließt sich auch gleich der ganze Aufbau. Das einzige, was mir fortwährend unklar bleibt, sind der Drehmoment der Schwingenschrauben und der Schrauben durch die Stahlfedern. Es ist echt bescheuert für einen Laien, dass es dabei keine binäre Feststellung (entweder auf oder zu) gibt und man deshalb nicht weiss, obs gut ist... man kanns irgendwie fließend rauf und runter schrauben.

Ich hab jetzt die Schwingenschrauben außen rum etwas gefettet, bevor sie eingeführt werden... und sie drehen jetzt auch dann mit, wenn sie fest angezogen sind... das heisst, die Schwinge, die vorher eher etwas steif war, kann nun einfacher schwingen. Aber wann ist fest zu fest oder scheinbar fest in Wahrheit zu locker... ?... das nicht eindeutig zu wissen ist echt blöd.

Aber dennoch, ich könnt' grad ko***n... da bau ich alles zusammen und mach ne kleine Probefahrt ums Haus, da wundere ich mich, dass er sich vorne so hart anfühlt... meine erste Fahrt hier zuhause. Und siehe da, beim genaueren Hingucken, die Stahlfeder vorne hängt irgendwie schief. Da ist mir anscheinend der Querstift im Lenkeraufbau für die Schraube des Federsockels in Portugal auf den letzten Tagen verloren gegangen...vermutlich war die Schraube nicht weit genug drin im Gewinde des Querstifts oder es fehlte die Schraubensicherung :-((( Hab jetzt gleich 2 neue bestellt und damit erstmal Zwangspause ... der Patient liegt b.a.w. geöffnet auf dem OP-Tisch. So ein Käse...

Und was 'ne erleichternde Erkenntnis war... das Genagel der alten abgefahrenen Offroad-Reifen (wie mit Spikes) ist mit den neuen Reifen endlich vorbei. Das alte Gummi war mittlerweile nach 5000 km wohl ziemlich durchgehärtet. Die neuen Offroader laufen GsD wieder leise. :)
 
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Wittimann

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Wenn die Stahlfeder schief ist, liegt das eigentlich daran, dass sich die Schraube im Inneren gelöst hat. Diese Schraube kann man aber eigentlich nicht verlieren, da dieses durch den Bolzen, der die Schwinge hält, verhindert wird. Und wenn Du diesen Bolzen während der Fahrt verloren hättest bzw. dieser sich so weit gelöst hätte, dass er die Schraube freigegeben hätte, dann hättest Du sicherlich einen Abstieg gemacht. Evtl. reden wir auch von unterschiedlichen Bolzen, aber das kann ich so ohne Bilder nicht sagen.
 

MaddinR

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Wenn die Stahlfeder schief ist, liegt das eigentlich daran, dass sich die Schraube im Inneren gelöst hat.
Ja, das ist so passiert .

Diese Schraube kann man aber eigentlich nicht verlieren
Die Schraube steckte noch in der Feder... aber eben lose.

Und wenn Du diesen Bolzen während der Fahrt verloren hättest bzw. dieser sich so weit gelöst hätte, dass er die Schraube freigegeben hätte, dann hättest Du sicherlich einen Abstieg gemacht
Wo oder wann der Bolzen verloren gegangen ist, ist rückwirkend nicht mehr feststellbar, aber er ist jedenfalls weg. Und dennoch, kein gewaltsamer Abstieg, vielleicht hatte ich einfach nur großes Glück.
 

Wittimann

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Ja, das ist so passiert .


Die Schraube steckte noch in der Feder... aber eben lose.


Wo oder wann der Bolzen verloren gegangen ist, ist rückwirkend nicht mehr feststellbar, aber er ist jedenfalls weg. Und dennoch, kein gewaltsamer Abstieg, vielleicht hatte ich einfach nur großes Glück.
Mach doch bitte einmal ein Foto von dem Bolzen, den Du meinst.
 

MaddinR

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Ich hatte ja heute morgen erst überlegt, ob meine Erklärung vielleicht unklar oder missverständlich ist... aber eigentlich isses das nicht. Es gibt ja nur einen einzigen infagekommenden Bolzen für diese Schraube. Ich hab mir gerade noch mal die 'Innereien' des auf dem OP-Tisch liegenden geöffneten Patienten ;-) angesehen... jetzt ist mir auch klar, dass man die Schraube selber eigentlich gar nicht verlieren kann, weil durch den darunter liegenden Schwingenbolzen das Rausfallen unmöglich ist.

So sieht der Halte-Block aus, man sieht die Schraube und den Kanal für den Schwingenbolzen... also rausrutschen geht nicht, deswegen ist die Schraube auch noch drinnen:
1.jpg

2.jpg

So ist die korrekte Position der Feder im drehbaren Kopfrahmen des roten Legends:
3.jpg

Und das ist die Aufnahme für die Feder, in dem meine Feder aber jetzt eben verkantet gesessen hat. Das heisst, die Federung war eingeschränkt immer noch da.... und nach meiner Einschätzung hätte da auch kein gewaltsamer Ausstieg passieren können... allenfalls dann, wenn der Druck aufs Vorderrad beim Sprung von der Bordsteinkante vielleicht auf einmal weggewesen wäre... aber solange durch mein Gewicht von oben Druck ausgeübt wurde, saß sie fest und hat sogar gefedert. Man konnte sie auch aufgebockt auf dem Hocker und ohne Gewicht aufs Vorderrad nicht von Hand bewegen:
4.jpg

Um den Bolzen gehts... der sitzt nicht in der Schwinge, sondern im drehbaren Kopfrahmen:

5.jpg
 
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MaddinR

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So... Baustelle geschlossen... der Patient ist zugenäht und hat den OP und nun auch den Aufwachraum verlassen und kurvt wieder vergnügt mit neuen Schuhen durchs Gelände. Aber eine Idee hab ich komplett begraben... die romantische Vorstellung, irgendwo im Ausland am Hinterrad ohne meine Werkstatt und Schraubstock den Reifen wechseln zu können. Da ist mir nun klar, das geht nur in irgend ner Vorort-Werkstatt. Scooter-Werkstätten wird es nicht geben, aber immer welche für Roller, und die haben ja auch relativ kleine Räder... also sollten die auch wissen, wie es geht. :rolleyes:
 
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