Ladegerät für 12V KFZ Steckdose ?

chrispiac

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Nun, viele dieser Gadgets soll man auch nicht über Stunden nutzen. So ein Kaffeekocher soll sich neuerdings nach 20min von selbst abstellen (zumindest für übliche Haushaltskaffeemaschinen - ob die für Fahrzeuge auch unter diese Regelung fallen, weiß ich nicht). Sicher werden 15A gehen, wenn das Explizit so angegeben ist, trotzdem würde ich lieber etwas niedriger greifen.

Man braucht sich ja nur die übliche Ladeleistung von Elektrostehrollern ansehen. Bei meinen sind es 36V Systeme, also 42V Ladeendspannung und 1,5A bis 2A maximaler Ladestrom (siehe Ladegerät). Das macht 63 - 84W. Wenn Du regelmäßig, länger im Auto lädst, kann man natürlich auch mit einem höheren Strom arbeiten, das kann dann aber auf die Anzahl der möglichen Ladezyklen gehen („gesünder“ ist mit kleinen Ladeströmen, dauert halt länger).

Nehmen wir mal an, du nimmst 3A (entspricht 126W maximale Ladeleistung), dann wären es (ohne Wandelverluste und ggf. ein Ventilator zum kühlen bei 12V -> 10,5A. Das heißt 12A sollten mit Ladeverlusten und ggf. einen Ventilator reichen. Autobatterien arbeiten häufig mit 13,2V - 13,8V beim Laden über den Generator liegen auch schon mal 14V an, so das bei 12A auch ausreichend Reserve vorhanden sein sollte.

Ich habe immer noch im Hinterkopf, das Kupfer inzwischen sehr teuer ist und große Kabelquerschnitte viel kosten. Da könnten manche Sicherheitsreserven, an die man früher vielleicht noch gedacht hat, dem Kostendiktat zu Opfer fallen. Bevor wegen eines Kabelbrands dein Auto samt Roller abfackelt, würde ich lieber freiwillig nicht das mögliche Maximum ausreizen.
 

Topspeed

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Nun, viele dieser Gadgets soll man auch nicht über Stunden nutzen. So ein Kaffeekocher soll sich neuerdings nach 20min von selbst abstellen (zumindest für übliche Haushaltskaffeemaschinen - ob die für Fahrzeuge auch unter diese Regelung fallen, weiß ich nicht). Sicher werden 15A gehen, wenn das Explizit so angegeben ist, trotzdem würde ich lieber etwas niedriger greifen.

Man braucht sich ja nur die übliche Ladeleistung von Elektrostehrollern ansehen. Bei meinen sind es 36V Systeme, also 42V Ladeendspannung und 1,5A bis 2A maximaler Ladestrom (siehe Ladegerät). Das macht 63 - 84W. Wenn Du regelmäßig, länger im Auto lädst, kann man natürlich auch mit einem höheren Strom arbeiten, das kann dann aber auf die Anzahl der möglichen Ladezyklen gehen („gesünder“ ist mit kleinen Ladeströmen, dauert halt länger).

Nehmen wir mal an, du nimmst 3A (entspricht 126W maximale Ladeleistung), dann wären es (ohne Wandelverluste und ggf. ein Ventilator zum kühlen bei 12V -> 10,5A. Das heißt 12A sollten mit Ladeverlusten und ggf. einen Ventilator reichen. Autobatterien arbeiten häufig mit 13,2V - 13,8V beim Laden über den Generator liegen auch schon mal 14V an, so das bei 12A auch ausreichend Reserve vorhanden sein sollte.

Ich habe immer noch im Hinterkopf, das Kupfer inzwischen sehr teuer ist und große Kabelquerschnitte viel kosten. Da könnten manche Sicherheitsreserven, an die man früher vielleicht noch gedacht hat, dem Kostendiktat zu Opfer fallen. Bevor wegen eines Kabelbrands dein Auto samt Roller abfackelt, würde ich lieber freiwillig nicht das mögliche Maximum ausreizen.
Moin, das original Ladegerät gibt 2A Ladestrom raus, das wären umgerechnet auf der 12V Seite bei 20% Verlustaufschlag für den Wandler 8,4A. Wenn man den Wandler auf 2A begrenzt sollte das doch sicher funktionieren. Wenn die Boordspannung bei laufendem Motor bei 14,4V liegt, sind es nur noch 7A. Ich will den Scooter auch nicht permanent im Auto laden, sondern nur die Möglichkeit haben bei Bedarf etwas die Reichweite zu erhöhen, falls es mal knapp werden sollte.
 

chrispiac

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Rein rechnerisch müßte das funktionieren. Wie die praktische Seite aussieht, kann ich nicht beurteilen.
 

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Auch in der Praxis funktioniert es einwandfrei :) Ich hab allerdings einen Subwoofer im Auto, weshalb ich dort eh direkt einen Kondensator hab und es sich angeboten hat es darüber laufen zu lassen. Auch 4A schluckt der Pro 2 noch, was ich aber nicht dauerhaft rein pumpen will. Zumal, ohne laufenden Motor, die Batterie erstaunlich schnell leer ist :D Dadurch ist mir die 15A Sicherung des Converters auch schonmal durchgebrannt...

Ich habe auch eine Variante mit Zigarettenanzünder getestet. Solange man da nicht mehr als 2A@42V ausgibt, erhitzt sich das Bord nicht übermäßig (80°C Peak bei 28°C Autotemperatur).

Es sollte also ohne Probleme gehen :) sonst schreib mir gerne noch eine PN, dann kann ich gerne helfen, wenn ich wieder fit bin 😃

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booster 1.jpg
 

Topspeed

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So, noch mal ein Update:

heute ist mein 12-60V Wandler gekommen, gleich einen ersten Ladeversuch gemacht.

Die Leerlaufspannung habe ich auf 41,7V eingestellt, in etwa so wie das original Ladegerät.
Den Strom habe ich auf ca. 1,5A hoch gedreht dabei ging die Batteriespannug schon gut in die Knie. Gemessen habe ich schwankend zw. 6A und 10A auf der Batterieseite. Normal müsste der Strom ja konstant sein, ggf. muss ich das mit einem analogen Meßinstrument noch mal wiederholen. Auf der Scooterseite hatte ich dann ca. 37V.

Das Teil summt ordentlich. Der Kühlkörper wird entsprechend nach ca. 15 min. schon so warm, daß man den kaum noch anfassen kann.
Die Zuleitung muss etwas dicker, da die auch schon handwarm wird, aber es war erstmal nur ein Test und nicht die abschließende Verkabelung.

Das Laden hat aber geklappt, in den 15 min. ist der SO3 von zwei auf 3 Balken gesprungen. Ich habe den Strom erstmal nicht mehr weiter hochgekurbelt, da es auf der Batterieseite sonst zu viel wird. Vielleicht senke ich den Strom auch noch etwas ab und begnüge mich mit einer längeren Ladezeit oder ich muss mal schauen, ob ich einen passenden Lüfter finde. Ein Gehäuse fehlt auch noch.

VG Jens

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noah110112

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Ich bin inzwischen auch auf ein anderes Board umgestiegen, da ich mit meinem alten Step Up Converter das Problem hatte, dass meine Autobatterie sich entladen konnte.
Das neue Board hat nun UVP, OCP und so weiter :) Außerdem hat es deutlich mehr Kühlfläche und wird auch nach 2 Stunden laden mit 3A@42V (Ca 10A-12A@13,6V-11V) nicht wärmer als 65°C 😍
https://de.aliexpress.com/item/32848799438.html?spm=a2g0s.9042311.0.0.27424c4dZ2YW1w

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Ich bin inzwischen auch auf ein anderes Board umgestiegen, da ich mit meinem alten Step Up Converter das Problem hatte, dass meine Autobatterie sich entladen konnte.
Das neue Board hat nun UVP, OCP und so weiter :) Außerdem hat es deutlich mehr Kühlfläche und wird auch nach 2 Stunden laden mit 3A@42V (Ca 10A-12A@13,6V-11V) nicht wärmer als 65°C 😍
https://de.aliexpress.com/item/32848799438.html?spm=a2g0s.9042311.0.0.27424c4dZ2YW1w

Naja, dass sich die Batterie entläd ist ja klar bei ca. 10 A die da raus gelutscht werden. Ich hätte das sowieso nur vorgesehen, dass ich den Scooter beim Transport im Auto auf einer 1-2h Fahrt mal nachladen kann, falls ich anschießend noch mit dem Scooter fahren muss. Ohne dass der Motor läuft, würde ich den aber gar nicht laden, das wäre zu schlecht für die Batterie.

Ich brauche das aber auch eher selten, wollte das nur haben für den Fall der Fälle. Jetzt muss ich das mal testen. Bei deinem neuen Converter hast Du keinen Lüfter mehr verbaut ? Weniger Verlustwäre würde ja für mehr Effizienz sprechen :)
 

noah110112

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Naja, dass sich die Batterie entläd ist ja klar bei ca. 10 A die da raus gelutscht werden. Ich hätte das sowieso nur vorgesehen, dass ich den Scooter beim Transport im Auto auf einer 1-2h Fahrt mal nachladen kann, falls ich anschießend noch mit dem Scooter fahren muss. Ohne dass der Motor läuft, würde ich den aber gar nicht laden, das wäre zu schlecht für die Batterie.

Ich brauche das aber auch eher selten, wollte das nur haben für den Fall der Fälle. Jetzt muss ich das mal testen. Bei deinem neuen Converter hast Du keinen Lüfter mehr verbaut ? Weniger Verlustwäre würde ja für mehr Effizienz sprechen :)
Dessen war ich mir bewusst :D Aber ich finde es trotzdem praktisch einfach Mal eben den Scooter noch im Auto zu laden, ohne den Motor laufen zu lassen und dann nicht ständig die Spannung messen zu müssen :D
Im Normalfall lade ich auch nur während der Fahrt.

Der neue converter hat eine minimal bessere Effizienz (längere Tests folgen noch), aber vor allem ist das dem großen Kühlkörper zu verdanken :)
Deswegen brauche ich keinen Lüfter. Sobald der Legend da ist wird es wieder spannend, wenn ich mit 3-4A den Legend lade und somit bis zu 20A durch den Converter jage :D
 

pedator92

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Ich verwende diesen Step up "15A" aber in Verbindung mit 4 alten lifepo4 Zellen welche von einem Solar Modul geladen werden und entsprechend scooter/Roller laden. Funktioniert auch gut.
 

noah110112

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Ich verwende diesen Step up "15A" aber in Verbindung mit 4 alten lifepo4 Zellen welche von einem Solar Modul geladen werden und entsprechend scooter/Roller laden. Funktioniert auch gut.
Den habe ich inzwischen auch nur noch an meiner Solarplatte :) Dafür ist der echt super!
 

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Alternativ wäre hier auch ein Modellbaulader mit 12V-DC Eingang in Betracht gekommen. Da kannst Du Dir u.a. den Ladestrom batterieschonend einstellen, ferner die Ladeschlussspannung.
Aber so ein fetter Akku zieht Dir halt ziemlich schnell die Batterie leer. Und Bleibatterien mögen definitiv keine Tiefentladung.
Mit einer schmalen 45Ah Batterie aus nem Polo würde ich da gar nicht erst anfangen zu laden, bei einer großen Dieselbatterie mit 90Ah sieht das schon anders aus.
 

noah110112

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Mit einer schmalen 45Ah Batterie aus nem Polo würde ich da gar nicht erst anfangen zu laden, bei einer großen Dieselbatterie mit 90Ah sieht das schon anders aus.
Ich fahre einen Ibiza 6j5 2013 mit einem 60Ah Klotz. Selbst wenn ich davon ausgehe, das die Autobatterie die volle Kapazität hätte, könnte ich den Akku des Pro 2 ohne Verlustleistung 1 ½ voll laden.

Unter getesteten Umständen komme ich meinen Scooter eher zu 80-90% laden, damit meine Autobatterie nicht unter 11,5 Volt kommt 😄 Aber um Mal eben schnell noch 30% rein zu drücken ist es super :)
Und während der Fahrt sowieso! Man kann die Undervoltage Protection ja auch auf bspw 13,5V stellen, sodass nur während der Fahrt geladen wird.
 

Topspeed

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Alternativ wäre hier auch ein Modellbaulader mit 12V-DC Eingang in Betracht gekommen. Da kannst Du Dir u.a. den Ladestrom batterieschonend einstellen, ferner die Ladeschlussspannung.
Aber so ein fetter Akku zieht Dir halt ziemlich schnell die Batterie leer. Und Bleibatterien mögen definitiv keine Tiefentladung.
Mit einer schmalen 45Ah Batterie aus nem Polo würde ich da gar nicht erst anfangen zu laden, bei einer großen Dieselbatterie mit 90Ah sieht das schon anders aus.
Moin, hättest Du mal einen Link zu so einem Lader ? Aber vermutlich wird der einen ähnlichen Wirkungsgrad haben, wie der Wandler, den ich schon habe, also Stromsparen auf der Primärseite wird wohl nicht so viel möglich sein.

Das mit der Batterie ist mir bekannt, hat damit zu tun, dass Starterbatterien ein Schwammartiges Bleigitter für größtmögliche Oberfläche haben um bei kompakten Maßen hohe Ströme liefern zu können. Bei Entladung sulfatieren die Platten und es setzt sich Bleisulfat ab. Bei zu starker Entladung wird die Schicht zu dick und zerstört damit das feine Bleigitter. Aber ich würde das auch nur während der Fahrt laden wollen, dazu wäre mit die Batterie zu Schade :)
 

matt44

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Moin, hättest Du mal einen Link zu so einem Lader ? Aber vermutlich wird der einen ähnlichen Wirkungsgrad haben, wie der Wandler, den ich schon habe, also Stromsparen auf der Primärseite wird wohl nicht so viel möglich sein.

Also, als äußerst robust gilt der Graupner Ultramat 18. Der verrichtet bei mir seit 10 Jahren seinen harten Dienst. Den gibst aber wohl neu nur noch vereinzelt oder eben gebraucht.
Ansonsten ist das mit den 10S Ladern eher dünn, habe gerade mal gegoggelt, alle Lader aus meinen Modellbauzeiten habe ich nicht (mehr) gefunden.
 

matt44

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Die Idee, den Roller mal im Auto (nach-) zuladen, fand ich gut. Heute kam dann auch der Step Up Wandler, wie oben im Betrag, erwähnt.
Also der hier: https://de.aliexpress.com/item/32848799438.html?spm=a2g0s.9042311.0.0.78df4c4dW5hP2s

Mein Problem: der Strom lässt sich nicht einstellen, das Poti reagiert nicht. Betrieben wurde das Board mit einem Netzteil mit 20A und ca. 14V am Eingang. Ladeschluss auf 42V eingestellt, den E-Bike Akku meiner Frau genommen, Spannung 38V und geladen. Allerdings beträgt der Ladestrom nur 0,8A.
Dann mal einen leeren 4S LiIon am Labornetzteil (am Eingang 13V) versucht, Strom läßt sich nicht einstellen. Nur wenn ich die Spannung am Eingang erhöhe, geht auch der Strom hoch. Selbst wenn der Strom durch den Akku begrenzt würde, müsste ich den Strom doch zumindest dann runterregeln können. Ist das Poti defekt oder mache ich einen Denkfehler ?
 
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