Astroman
Experte
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- Rostock
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- IO HAWK Legacy 2.0 rot
Reparatur eines defekten 2A-AC/DC Adapters von XVE
Achtung! Warnung! Nichtfachleute bitte das Lagegerät nicht öffnen! Es treten bei den Arbeiten lebensgefährliche Berührungsspannungen von bis zu 230V~ auf. Deshalb ist dieser Bericht nur für ausgebildete Elektro/Elektronikfachleute geschrieben!
Nach meinen Escootertouren lade ich den Akku des Scooters immer gleich zeitnah wieder auf. Komisch, dass dieses Mal das Laden nur an der rechten Ladebuchse gelang. Obwohl der Akku nach der Tour nur noch ca. 49V hatte, blieb die Leuchtdiode am Ladegerät auf grüm. Da an der rechten Ldebuchse das Laden klappte, Leuchtdiode rot, bestellte ich mir gleich mal eine neue Ldebuchse bei IO HAWK. Das hätte ich mir ersparen können, denn am nächsten Tag konnte ich weder links noch rechts laden. Die Leuchtdiode am Ladegerät blieb immer auf grün.
Erst jetzt bemühte ich mein Meßgerät um mal nach der Ladespannung am Stecker des Ladegerätes zu schauen. Und siehe da, es waren nur ladeuntaugliche 0,0V zu messen
Also zunächst gleich mal einen RMA-Auftrag geschrieben. Am nächsten Tag erhielt ich eine Email vom Service. Dort wurde gefragt, ob man mich richtig verstanden hätte, dass das Ladegerät defekt sei Jo, Leuchtdiode ist zwar noch an, aber immer grün und am Stecker kommt keine Spannung raus. In einem Telefongespräch mit IO HAWK konnte ich mich mit dem Mitarbeiter darauf verständigen, wenn das Gerät nicht lädt und ich auch keine Ladespannung am Stecker messen konnte, dass das Ladegerät dann wohl defekt sein müsse.
Kurz: Am nächsten Tag traf ein neues Ladegerät mit dpd bei mir ein. Da eine Rücksendung des defekten Ladegerätes nicht gefordert wurde, nahm ich das defekte Ladegerät mal auseinander.
In den Füßen unter den einseitig leicht klebenden Gummischeiben befinden sich 4 Kreuzschlitzschraben. Wenn die raus sind, lassen sich die beiden Gehäusehälften auseinander nehemen. Sind nur seitlich leicht gerastet. Schon bei einer ersten Sichtkontrolle sah ich einer Ader am Ausgang zum Ladestecker an, das da wohl keine Lötverbindung mehr vorhanden ist. Um die flexible Leitung anzulöten, werden die einzelnen Adern kurz verdrillt und dann in säurehaltige Lötpaste gesteckt. Das ist eine Methode, um schnell sichere Lötverbindungen herzustellen. Oberhalb der Lötverbindung sehen die Kupferadern dann grün korrodiert aus, werden aber sicherlich erst in einigen Jahren durchgefressen sein.
Jedoch muss man trotz Lötpaste auch noch eine ordentliche Lötung hinbekommen und das Kabel beim Abkühlen des Lötzinns nicht noch bewegen. Ich werwende Kolophonium, da korrodieren die Kupferadern nicht und lassen sich trotzdem leicht verlöten. Aber wem erzähle ich das🫢
Na gut, nach der Sichtkontrolle versorgte ich das Ladegerät kurz mit Strom und konnte an den Abgangslötstellen zum Ladestecker hin die 58,84V messen. Da das Ladekabel unbeschädigt war, konnte ich davon ausgehen, dass mit dem Wiederanlöten des Kabels alles wieder i.O. sein müsste. Eine Kontrollmessung am Stecker bestätigte das.
Alles wieder zusammenschrauben und fertig ist das 2. Ladegerät für meinen Legacy. War ein bisschen Glück dabei, hätte ja auch etwas anderes kaputt sein können, oder IO HAWK hätte das kapuute Gerät wiederhaben wollen. Einfach austauschbare Sicherungen konnte ich in dem Gerät nicht ausmachen.
Bilder sagen mehr als tausend Worte, deshalb hier einige Fotos.
Viele Grüße
Astroman
Anhang anzeigen IMG_6695.MOV
Achtung! Warnung! Nichtfachleute bitte das Lagegerät nicht öffnen! Es treten bei den Arbeiten lebensgefährliche Berührungsspannungen von bis zu 230V~ auf. Deshalb ist dieser Bericht nur für ausgebildete Elektro/Elektronikfachleute geschrieben!
Nach meinen Escootertouren lade ich den Akku des Scooters immer gleich zeitnah wieder auf. Komisch, dass dieses Mal das Laden nur an der rechten Ladebuchse gelang. Obwohl der Akku nach der Tour nur noch ca. 49V hatte, blieb die Leuchtdiode am Ladegerät auf grüm. Da an der rechten Ldebuchse das Laden klappte, Leuchtdiode rot, bestellte ich mir gleich mal eine neue Ldebuchse bei IO HAWK. Das hätte ich mir ersparen können, denn am nächsten Tag konnte ich weder links noch rechts laden. Die Leuchtdiode am Ladegerät blieb immer auf grün.
Erst jetzt bemühte ich mein Meßgerät um mal nach der Ladespannung am Stecker des Ladegerätes zu schauen. Und siehe da, es waren nur ladeuntaugliche 0,0V zu messen
Also zunächst gleich mal einen RMA-Auftrag geschrieben. Am nächsten Tag erhielt ich eine Email vom Service. Dort wurde gefragt, ob man mich richtig verstanden hätte, dass das Ladegerät defekt sei Jo, Leuchtdiode ist zwar noch an, aber immer grün und am Stecker kommt keine Spannung raus. In einem Telefongespräch mit IO HAWK konnte ich mich mit dem Mitarbeiter darauf verständigen, wenn das Gerät nicht lädt und ich auch keine Ladespannung am Stecker messen konnte, dass das Ladegerät dann wohl defekt sein müsse.
Kurz: Am nächsten Tag traf ein neues Ladegerät mit dpd bei mir ein. Da eine Rücksendung des defekten Ladegerätes nicht gefordert wurde, nahm ich das defekte Ladegerät mal auseinander.
In den Füßen unter den einseitig leicht klebenden Gummischeiben befinden sich 4 Kreuzschlitzschraben. Wenn die raus sind, lassen sich die beiden Gehäusehälften auseinander nehemen. Sind nur seitlich leicht gerastet. Schon bei einer ersten Sichtkontrolle sah ich einer Ader am Ausgang zum Ladestecker an, das da wohl keine Lötverbindung mehr vorhanden ist. Um die flexible Leitung anzulöten, werden die einzelnen Adern kurz verdrillt und dann in säurehaltige Lötpaste gesteckt. Das ist eine Methode, um schnell sichere Lötverbindungen herzustellen. Oberhalb der Lötverbindung sehen die Kupferadern dann grün korrodiert aus, werden aber sicherlich erst in einigen Jahren durchgefressen sein.
Jedoch muss man trotz Lötpaste auch noch eine ordentliche Lötung hinbekommen und das Kabel beim Abkühlen des Lötzinns nicht noch bewegen. Ich werwende Kolophonium, da korrodieren die Kupferadern nicht und lassen sich trotzdem leicht verlöten. Aber wem erzähle ich das🫢
Na gut, nach der Sichtkontrolle versorgte ich das Ladegerät kurz mit Strom und konnte an den Abgangslötstellen zum Ladestecker hin die 58,84V messen. Da das Ladekabel unbeschädigt war, konnte ich davon ausgehen, dass mit dem Wiederanlöten des Kabels alles wieder i.O. sein müsste. Eine Kontrollmessung am Stecker bestätigte das.
Alles wieder zusammenschrauben und fertig ist das 2. Ladegerät für meinen Legacy. War ein bisschen Glück dabei, hätte ja auch etwas anderes kaputt sein können, oder IO HAWK hätte das kapuute Gerät wiederhaben wollen. Einfach austauschbare Sicherungen konnte ich in dem Gerät nicht ausmachen.
Bilder sagen mehr als tausend Worte, deshalb hier einige Fotos.
Viele Grüße
Astroman
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