Legend Display Handy aufladen

[Dieklöper]

Mal eine kurze Zwischenfrage, ich hoffe, die ist hier richtig.

ich habe gestern zum ersten Mal den USB-Anschluss am Display genutzt, weil mein Handyakku kurz vorm Ende war. Dieser hat es nicht geschafft, das Handy zu laden, der Akkustand sank weiter, wenn auch deutlich langsamer. Wobei in der Sonne das Display des Smartphones auch auf voller Helligkeit war.

Ist das normal? So ist der Anschluss ja eher sinnlos.

 

[rebecmeer]

Aktuelle Handymodelle ziehen beim Laden enorm viel Strom.
Klappt dann halt nicht.

 

[Hentai Kamen]

Das liegt am eingeschalteten Display des Handys. Das ist der größte Verbraucher. Am Display des Legends (sollte baugleich mit dem Display des Wizzards sein) werden normgerechte 5V@500mA gemäß USB-Spezifikation zur Verfügung gestellt. Da zieht das Handy halt mehr als 500 mA für sein Display. Deshalb wird der Akku zwar entladen, aber eben weniger schnell als ohne USB-Stromversorgung.

Somit vor Fahrtantritt auf ausreichenden Ladestand des Handys achten oder halt, wenn Akku knapp, das Display ausschalten und erstmal laden lassen. Dann weiterfahren, mit Display auf Minimalhelligkeit gestellt. Unkomfortabel, aber leider nicht zu ändern.

Oder eine Navigationslösung mit passivem, unbeleuchtetem Display verbauen. Für sowas ist der Anschluss eigentlich ausgelegt.

 

[INSOMNIA]

ich habe gestern zum ersten Mal den USB-Anschluss am Display genutzt, weil mein Handyakku kurz vorm Ende war. Dieser hat es nicht geschafft, das Handy zu laden, der Akkustand sank weiter, wenn auch deutlich langsamer. Wobei in der Sonne das Display des Smartphones auch auf voller Helligkeit war.

Ist das normal? So ist der Anschluss ja eher sinnlos.

Das ist vollkommen korrekt erkannt! Er ist sinnlos und praktisch unbenutzbar. Die Ströme sind so gering, dass man allerhöchstens im absoluten Notfall mal versuchen könnte da genug Strom raus zu ziehen (bei ausgeschaltetem Display/Smartphone), um einen kurzen Notruf absetzen zu können. Der USB-Anschluss am LT01 hat also lediglich eine "Alibifunktion". Das fortwährende Laden des Handys während der Fahrt ist damit unmöglich.

 

[LittleGizzmo]

Er liefert unter 500 mA, weniger als ein älterer (PC-) USB Port, voll innerhalb der "technischen Festlegung", und ist nur Stromlieferant, die Datenleitungen sind nicht verdrahtet, man soll nicht annehmen, darüber "Informationen" aus oder in den Legend zu bekommen.

 

[Herkulaus]

... wird aber immer noch gern als Verkaufsargument in der Artikelbeschreibung des Legends verwendet.

 

[Dieklöper]

Ok, danke für die Antworten. Hatte mich drauf verlassen, dass ich das Handy darüber mit Strom versorgen kann, aber nun bin ich schlauer. Dann muss also doch eine Powerbank für den Notfall mit.

Für mich ist der Anschluss so tatsächlich sinnlos, schade.

 

[Dieklöper]

Habe es nun noch mal auf einer längeren Strecke mit dem Anschluss versucht.

Schließt man das Handy sofort an, solange man noch genug Ladung hat, kann man zumindest erreichen, dass max 5% Ladung am Handy verloren gehen. Das reicht also, um eine sehr lange Tour zu bestreiten.

Wenn man das weiß, ist es ok. Ob das allerdings für den Handyakku auf Dauer so gesund ist, wage ich zu bezweifeln. Aber so häufig macht man das ja auch wieder nicht.

 

[unos]

Ich benutze immer die Routenansage mit ausgeschaltetem Bildschirm, nur wenn ich unsicher bin und ab und zu zur Kontrolle schalte ich das Display ein. Ich bekomme aber auch immer eine Meldung wenn ich falsch fahre.
Aber ich benutze den Komoot Planer Router usw auch nicht brrrrr fand ich total abschreckend.

Ich benutze die App Locus und die kostenlosen OpenAndroMaps mit dem kostenlosen brouter. brouter als webclient am PC zum Strecke planen. Den Rest am Handy. Früher hieß die App Locus Map Pro heute Locus Map 3 Classic, einmalig einen kleinen Obolus für die App und immer alle Karten aktuell, ab und zu gibts einen kleines extra für den der die Maps bereitstellt, ich versteh absolut nicht wieso fast alle komoot benutzen.

 

[Hentai Kamen]

Kurzer Nachtrag und Profitipp:

Wenn man z. B. komoot zur Navigation nutzt, dann kann man über das Lautsprechersymbol unten in der Leiste auf dem Bildschirm einstellen, dass der Bildschirm nur angezeigt wird, wenn Navigationsanweisungen gegeben werden. So hält der Handyakku deutlich länger, als wenn der Bildschirm während der Tour ständig eingeschaltet ist. Hat man das Handy ständig am Port (wie ich), kann man mit dieser Einstellung sogar erreichen, dass das Handy über die Zeit (langsam zwar, aber merkbar) geladen statt entladen wird. Zumindest dann, wenn es längere Zeit geradeaus geht und man nicht ständig zum Abbiegen aufgefordert wird (Stadtverkehr).



Andere Navigationslösungen mögen ähnliche Funktionalitäten bieten, das entzieht sich aber meiner Kenntnis.

Könnte das Problem des TE zumindest teilweise lösen

 

[Gary]

Oder für die Bastler: Den USB-Port vom Dash abklemmen und über ein StepDown-Modul am Akku betreiben - dann hat man Saft ohne Ende.
Wenn man's ordentlich machen will, kommt man um's Einziehen eines weiteren Kabels leider nicht herum.
Auf jeden Fall würde ich es so machen, wenn ich das bräuchte.

 

[LittleGizzmo]

Ne ordentliche Powerbank mit 7500mAh oder größer (Euer Geldbeutel entscheidet) , die hängt man mit einem "Zugband" Beutelchen an den Lenker... Smartphone, vielleicht noch ein kleiner BT Lautsprecher...das dedizierte Navi, der USB Ladbare Zusatzscheinwerfer...

Und man kann die Powerbank auch überall mitnehmen, muss dann nicht ein sperriges 28kg"Legendladegerät" sein