Legend LITE Probleme Bremsen oder - Beläge

JohannesK

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Hallo @Radlerhai , die von IO HAWK eingesetzte Unterlegscheibe, die nur hinten untergelegt war, war nicht wirklich dünner als meine drei Stück. Ich habe sie auch ganz brav mit Loctite mittelfest gesichert. Ich werde die hintere Bremse aber die nächste zeit im Auge behalten.
 

Plattfuß

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Siehe das o.g. Video bei 01:15, ich zitiere den Kollegen von IO Hawk: "Niemals, niemals, das weiß auch jeder Zweiradmechaniker, an dieser Bremse hier oben, an dieser Schraube rumstellen." :cool: :p
😂😂 Außer man hat ein Zweiradmechaniker gleich zur Hand....von dem man nach der Reparatur, eine Predigt anhören darf wegen unverantwortliches Handeln..😜😛😛oohhauaha😂😂
 

JohannesK

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Ich habe jetzt das Video von IO HAWK angeschaut , in dem sie erklären wie man die Bremse einstellt. In diesem Video erklären sie schön, wie man durch die Felge hindurch den Belag verstellt, aber die kleine Madenschraube/Gewindestift wird nicht erwähnt😩. Kein Wunder, wenn jemand die Schraube mit Gewalt verstellt.
 

Tom13

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1, 2, 3... ganz viele!
Interessanter Thread. Von der Fixierschraube höre ich auch zum ersten Mal. Ich habe den Belag auch immer (immer = 2 mal bei jetzt insgesamt 1.400 km) nur mit der durch die Felge erreichbare Schraube justiert. Gerade am letzten Wochenende noch. Und das hat bisher auch funktioniert. 🤷‍♂️
 

JohannesK

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Ich kann jetzt natürlich nicht mit Sicherheit sagen, ob diese Fixierschraube angezogen war. Vieleicht lässt IO HAWK diese Schraube auch lose und man muss diese gar nicht mehr lösen. Ich glaube mich zu erinnern, dass ich beim lösen dieser Schraube Kraft aufwenden musste.

Vielel Grüße

Johannes
 

Maitry

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IO Hawk Legend Lite
Ich habe gesehen, dass IO HAWK nur unter einer Seit des Bremssattels eine Scheibe.......
Bei als der neu ankam, waren ich glaube vorn und hinten je 2 dieser Kegelscheiben untergelegt. Damit der Abstand des Sattels stimmt, sonst schleift die Bremsscheibe am Metall des Sattels!
Ich hab 2 dünnere Scheiben vorn untergelegt denn sind die zu dick steht der Sattel zu hoch und die Backen greifen nicht voll - nur zu 90%. Es bildet sich ein Grad an der Backe.
Das kommt daher weil:
Der Sattel sitzt nicht gut mittig über der Scheibe (so wie beim Auto) sondern etwas zu seitlich. Das hätte man besser machen können !

Ich habe nun vorn und hinten neue Sättel drauf gemacht. Bremst perfekt.
Aber nun nach ca 5 Touren ist hinten schon wieder der Belag so weit runter, das die Bremse nicht mehr greift!
Nach ca 5 Touren !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Gut ich fahre viel Berg runter und hoch.
Also heißt es jetzt: Fixierschraube lösen - Wurmschraube nachstellen, Fixierschraube wieder anziehen.

Denoch: Das scheint eine Total-Billigbremse zu sein ab Werk (Sieht man ja schon am Kaufpreis). Hat die der Legend auch verbaut?
Dauerhaft werd ich mit der nicht glücklich wenn ich viel fahre, vor allem im bergigen Bereich. Gibts was besseres?
Um hydraulik oder nicht geht es nicht sondern um die Greiffläche und Zuverlässigkeit.
Wenn ich mir mein Mörderteil Legend Lite anschaue für bis 100KG ausgelegt und gelädefähig, und dann diese kleinen Bremsbeläge sehe.... dann sagt es einem Laien doch schon das das zu wenig ist oder???
Gut die Scheiben scheinen unkaputtbar zu sein. Die sehen aus wie neu bei mir. Aber
Eine ordentiche Bremse passend zum Rest müsste einen breiteren Belag haben (2-3x so breite Backen), halbmondförmig gekrümmt und ein dickerer Belag. Und die Scheiben könnte man sogar auch noch breiter machen. Die Griffläche der Bremse ist einfach zu klein dimensioniert für dieses Teil! (Die Meinung eines Geländefahrers)
Wenn man bloß immer schön gerade Straßen fährt zum Einkauen - dann ist die Bremse OK!
Aber nicht wenn man ihn etwas mehr beansprucht und wie ich viel bergab fährt ! Oder?
Sorry also - neue Bremsen gekauft und nach ca 5 Fahrten schon hinten neu einstellen???? (und ich bremse meist vorn und hinten geleichzeitig, gut hinten wohl doch etwas mehr)
 
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shorts60

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Diese rein mechanischen Scheibenbremsen sind gesichert alles andere als ein technisches Highlight.

Allerdings kann man die Situation durch andere Bremsbeläge spürbar verbessern. Die serienmäßigen Beläge sind recht "verschleißaffin" und dazu bei Nässe auch nicht der Weisheit letzter Schluß. Sintermetallbeläge sind von Vorteil, neigen jedoch bei dieser Bremse bisweilen zum Quietschen. Der guten Funktion und Haltbarkeit tut das aber keinen Abbruch.
 

INSOMNIA

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Diese rein mechanischen Scheibenbremsen sind gesichert alles andere als ein technisches Highlight.

Allerdings kann man die Situation durch andere Bremsbeläge spürbar verbessern. Die serienmäßigen Beläge sind recht "verschleißaffin" und dazu bei Nässe auch nicht der Weisheit letzter Schluß.
Hi @shorts60

Da du dich da anscheinend gut auskennst oder viel Erfahrung hast:
1. Ich werde bei mir die mechanischen durch teilhydrauliche HB-100 ersetzen, merkt man den Unterschied oder dürften die Probleme da auch auftauchen?
2. Habe mir als Ersatz schon mal folgende geordert: https://de.aliexpress.com/item/32988785313.html Taugen die was oder sind die genau so "verschleißaffin" ?

Danke dir.

Die hier beschriebenen Probleme sind mir bekannt, da ich aber sowieso direkt auf HB-100 umrüste, werde ich natürlich auch auf den korrekten sitz und die entsprechenden Höhen und Unterlegscheiben achten. Die Erfahrungen hier helfen ja auch weiter.
 

Radlerhai

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Moin @INSOMNIA

ich habe auf die vollhydraulischen von IO Hawk umgerüstet und habe mich bereits nach dem ersten Ziehen der Bremse in selbige verliebt 😇
Die Bremsbeläge der "alten" Bremsen waren kreisrund und nicht viel größer als ein 5-Cent-Stück. Die Bremsbeläge der Vollhydraulischen sind geschätzt von der Fläche her fast doppelt so groß = wesentlich mehr Reibfläche zum Bremsen.

Was das Material der Bremsbeläge angeht habe ich im Pedelec-Bereich folgende Erfahrungen gesammelt (Selbstversuch und hören-sagen):
Es gibt 3 unterschiedliche Materialien auf Bremsbelägen.

BremsbelagVorteilNachteil
organischrecht leise, Dosierbarkeit soll besser sein, hält Hitze vom Bremssattel fernrelativ hoher Verschleiß
metallisch (gesintert)verschleißärmer, hitzebeständiger, bessere Bremskraftscheinbar ein wenig lauter (konnte ich nie nachvollziehen)
semi-metallischkeine Erfahrungen gemachtkeine Erfahrungen gemacht

Du hast eine Harzbeschichtung gekauft, also organisch. Das genügt uns "Normalusern" eigentlich völlig aus, habe ich auch drin. Freunde von mir die sich im Downhill-Bereich bewegen schwören auf metallische Beläge. Hier wird viel und hart gebremst, d.h. hier will man nach Möglichkeit den niedrigsten Verschleiß und die höchste Bremswirkung.
Gruß

EDIT: Bei sicherheitsrelevanten Bauteilen darf man nicht am Preis sparen. Bei Bremsbelägen nehmen ich immer die teureren Marken wie z.B. Magura, Shimano, Jagwire etc.
Ein Freund von mir hatte mal über Ebay, während der C-Zeit, als sogar Bremsbeläge Mangelware waren, Bremsbeläge gekauft. Am ersten Tag beim Einfahren der Beläge lösten sich diese vom Träger!! Bremswirkung natürlich 0 und seine Bremsscheibe hatte sich dabei verbogen.
Also: teurer Premiumscooter = gute bis sehr gute Ware....mein Gedanke, alles andere ist am falschen Ende gespart. Denke mal Zoom gehören wohl auch zu den besseren Belägen, 🤷‍♂️ lasse mich aber gerne auch eines Besseren belehren.
 
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shorts60

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ich habe keine Erfahrungen mit der HB-100, sondern direkt von der Serienbremse auf Vollhydraulik gewechselt. Hier wäre ein Vergleich kaum möglich, der Unterschied sind Welten. Der Wechsel auf die HB-100 wird hier allgemein auch als großer Fortschritt bezeichnet, von daher hast du somit keinen Fehler begangen.

Zu den Bremsbelägen:
Die Originalbeläge der Serienbremse habe ich nach rund 60 km durch Sintermetallbeläge ersetzt. Der Grund dafür lag seinerzeit primär in der schlechten Bremsleistung der OEM Teile bei Nässe.

Bei Wechsel der Beläge erstaunte mich auch deren Verschleiß nach nur 60 km. Auf eine Lebensdauer über 500 km hätte ich da bei meinem Einsatzprofil nicht gehofft. Ich habe hier zwar keine "Berge", lasse den Roller aber nur selten ausrollen.
Die Sinterbeläge haben das Nässeproblem zuverlässig beseitigt, auch die Dosierbarkeit wurde spürbar besser. Nach anfänglicher Ruhe neigten sie allerdings später teilweise zum Quietschen, das bessere Bremsverhalten hat mich darüber hinweg sehen lassen. Könnte auch zumindest teilweise mit am Bremssattel liegen. Mit den Sinterbelägen bin ich 400 km gefahren, bevor die Umrüstung auf Vollhydraulik erfolgte. Der Verschleiß in dieser Zeit war vielleicht ein Viertel oder ein Fünftel dessen, was die OEM Beläge nach 60 km hatten.

Warum die Umrüstung auf Hydraulik? Ich hatte 1x die Hydraulik am MTB eines Arbeitskollegen im Stand betätigt, damit hing ich am Haken. 🙈
Hat sich jedoch gelohnt.:love:

Die Hydraulik habe ich vom ersten Tag an mit Sinterbelägen gefahren, die von mir eingesetzten findet man auf Ali mit der Suche nach "Keto Moire". Sie gehören zu den "teuersten" Belägen auf Ali, absolut gesehen sind sie aus China trotzdem für kleines Geld zu haben. Die Lebensdauer trägt ihr Übriges zur Kompensation bei. Bei der Hydraulischen quietscht bei mir nichts mit diesen Sinterbelägen!

Man sagt Sinterbelägen nach, sie hätten mehr Verschleiß an der Bremsscheibe zur Folge. Mir fehlt da der Vergleich, doch nach 1600 km mit Hydraulik und Sinterbelägen kann ich mit bloßem Auge noch keinen sichtbaren Verschleiß an der Scheibe feststellen.
 

INSOMNIA

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Hallo @Radlerhai und @shorts60
Vielen lieben Dank für Eure ausführlich, kompetenten und sehr informativen Antworten! (y)🥰

Die Standard sollen ja so "schrottig" sein, dass ich sie vor Besitz des Legends schon "planmäßig" durch die HB-100 getauscht habe, die hier seit Wochen liegen und auf ihre Montage warten. Und da ich bezüglich des "hohen" Verschließes gelesen hatte, habe ich mir eben direkt schon mal den o.g. Nachschub geordert. Die 2 Sets sollten ja erst mal eine Weile halten.

Ob, wie, wann, wieso ... denke ich muss da erst mal meine eigenen Erfahrungen bzgl. der HB-100 und dem Verschleiß, der Reaktion bei Nässe und der Lautheit machen.

Das die vollhydraulische ein Traum ist (sein soll), glaube ich ungesehen, aber ich denke die teilhydraulische reicht mir erst mal, zumal der mit der Umbau und Aufwand für die VH zu hoch und kompliziert scheint. Denke der TH-Kompromiß ist erst mal die beste Wahl. Sollte ich mit der TH schlechte Erfahrungen machen, kann ich ja immer noch studieren gehen und den Umbau auf VH planen 🤣

P.S.: Mal ganz davon abgesehen: Bei den schnarchigen 20 km/h die wir in D fahren, dürfte das eh alles nicht so die Rolle spielen oder? Wenn wir den Legend mit 60+ fahren dürften, wäre das sicherlich anders. Dann würde ich wohl auch auf VH und die bestmöglichen Bremsbeläge setzen.

Edit: Taugt denn wenigstens die Bremsscheibe vom Legend was oder macht es auch da Sinn mal irgendwann über einen Tausch nachzudenken? Habt ihr da mal Links? Sollte halt mit der HB-100 kompatibel sein. Merci.
 

shorts60

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An der Serien-Bremsscheibe gibt es eigentlich nichts auszusetzen. Daß ich beim Wechsel auf Hydraulik auch die Scheibe gewechselt habe, liegt mehr an der Optik der jetzt verbauten Scheiben. 😇
 
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