Xiami Pro2 Erfahrungen mit Power am Berg

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Gelöschtes Mitglied 3228

Gast
Juhu!
Gestern Premiere gehabt mit meinem Pro 2
Alles gut,- bin erst mal voll zufrieden ( Die lange Lenkstange hat mich überrascht,- ist passend für mich mit meinen 1,83 Metern. )

Die nicht so tollen Aspekte bedürfen natürlich Erwähnung:
1: Der Antrieb ist sehr "soft",- hatte mir wesentlich mehr Agilität beim "Gas-geben" erwartet. ( Vlt. gibt es da ein Tool, um die "Leistungsrampe" etwas zu verändern ).
2: Der geplante Pendelweg mit Teilstück "ziemlich steil", wird er wohl nicht schaffen,- muss wahrscheinlich andere Strecke wählen, damit die Extremsteigung weg fällt.
3: Das gepriesene Licht, ist zwar hell,- aber einen guten Tick zu niedrig im Winkel für die Fahrbahnbeleuchtung.
4: Das Rücklicht,- warum ist das so ein langer Klotz? Da ist doch nur eine LED drin. Zudem gehört ein Schutzrahmen drum herum, damit man den Scooter senkrecht da drauf stellen
kann im Bus.

...aber,- wie gesagt... wo sind eigentlich die 600 Watt max. ?
 

kamy

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Dann scheint es ja das falsche Gerät für deine Anforderungen zu sein.

Was erwartest du bei 600W?
Was ist ziemlich steil?
Das mit dem Licht kann man hier mehrfach lesen ...
Das Rücklicht hat die deutsche Gesetzgebung verbockt . In der übrigen Welt hat er ein kurzes Rücklicht .
 

chrispiac

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...aber,- wie gesagt... wo sind eigentlich die 600 Watt max. ?
Auf den Papier, mit dem Du Dir den A*sch abwischen kannst!

Maximalangaben beziehen sich auf kurze Spitzen. Meißt sind es theoretische Werte wie früher bei Stereoanlagen, wo aus Werbegründen auch gerne ein extrem hoher PMPO (Peak Musik Power = Musikspitzenleistung) angegeben wurde, die mit der Realität nichts oder nur wenig gemeinsam hatte, da gehörte Musik bei voll aufgedrehten Verstärker diesen Wert allenfalls mal für den Bruchteil einer Sekunde erreicht, wenn der Verstärker seine Maximalleistung gerade dann tätigt, beim gleichzeitigen erreichen des Maximalsinusausschlag der Musik am Eingangssignal anliegend. Das das mal passiert dürfte in etwa der Chance eines hohen Lottogewinns entsprechen, da selten Musik länger mit der Maximalleistung des Verstärkers gehört wird. Falls doch, hast Du für Deine Bedürfnisse einen zu schwachen Verstärker ausgesucht.

Ähnlich sieht das mit den Angaben bei den Elektrostehrollern aus. Der Großteil dieser Roller kommt bei 36V Systemen mit Motoren mit einer Nennleistung von 350W auf den Markt. In der Dauerleistung (20 oder 30 Minuten Testung für die Zulassung in Deutschland bei einem Akkustand beginnend von maximal 80%) können diese Werte schon abweichen, bei vielen die mit günstigen „Standardmotorcontrollern“ kommen, dürfte dieser Wert bei der Dauerleistung übereinstimmen.

Stärkere Motoren gibt es auch, häufig 500W bei 48V Systemen. Das ist die in Deutschland maximal zulässige Nennleistung (genauer Dauerleistung).

Eine Spitzenleistung kann natürlich darüber liegen. Realistisch sind um 2/3 mehr von der Nennleistung. Das wären bei einem 350W Motor 583,333W. In sofern ist eine angegebene Maximalleistung von 600W (sofern die Nennleistung 350W beträgt) sehr optimistisch. Es dürfte eher darauf hinauslaufen, das der Motorcontroller diese Spitzenleistung zuläßt, als vorher aus Schutzgründen für eine längere Lebensdauer abzuregeln (limitieren). Es ist deiner Phantasie überlassen, ob es an höherwertigen Komponeten liegt, denen die höhere Spitzenlast nichts ausmacht oder an einer geplanten Obsoleszenz, um möglist kurz nach Ablauf der Gewährleistung und einer ggf. darüber hinaus gegebenen Garantie des Herstellers das Fahrzeug zu Elektroschrott macht, oder der Hersteller tatsächlich tief in die Tasche greift, viele Akkuzellen einkauft, die höhere Strombelastungen vertragen, ein Batteriemanagementsystem, das höhere Ströme zuläßt und verarbeitet, einen Motorcontroller, der das auch kann (und deswegen teurer ist), mit höheren Kabelquerschnitten arbeitet, damit die (elektrische) Mehrleistung wegen geringerer Kupferverluste auch am Motor ankommt usw. investiert und in die Progammierung des Motorcontrollers eingreift um die Leistungskurve nach oben anzupassen.

All diese Maßnahmen kosten Geld. Chinesische Unternehmen neigen dazu sowas vorzugaukeln um mehr Geld für ein Standardprodukt zu nehmen. In sofern würde ich bei der Angabe so hoher Maximalleistungen eher davon ausgehen, das sie die Motoren nicht vor Überlast geschützt haben und so „billig“ mit hohen Leistungsmaximalangaben werben können, die sich gegen die Interessen des Konsumenten richten können (geplante Obsoleszenz). Das heißt, Du hast eventuell gleich 2x ins Klo gegriffen: Ein Roller der theoretisch eine hohe Maximalleistung bringt und falls er sie (wirklich) bringt frühzeitig (wegen Überlastverschleiß) die Grätsche macht.
 

Splandid

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Von dem Winkel betrachtet ist der G30D der ja ein G30 ist und gedrosselt, wenn auch ein anderer Motor/Controller, die beste Wahl.
Denn die Teile sind eh auf mehr ausgelegt als sie hier regulär gefahren werden und der Gen1 oder noch besser Gen2 Motos ist relativ preiswert. Lässt so auch am meisten Spielraum für Softwaretuning zu.
Ich weis nicht wie es bei den Xiaomis ist aber es dürfte da ähnlich sein, der verbaute Motor ist gedrosselt und der Controller ist eh für mehr ausgelegt.
Auch alle weiteren Verschleißteile.
Andere bauen halt extra einen Controller/Motor für den DE Markt der dann halt keine Reserven hat.
Davon mal abgesehen ist das Xiaomi / Ninebot Lager das größte.

Der G30D hat ja mit der ESC 1.5.4 ein "Power Update" bekommen, welches am Berg die Geschwindigkeit besser hält.
Hat der Pro2 das nicht ?

Und das Pinochio🤥 Rücklicht kann man auch tauschen.
 
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Rook

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ESA 5000, G30D
Die 600 Watt Spitzenleistung sind umgerechnet 0,8 PS - oder 800 milli-PS.

Bei der Dauerleistung ist es knapp noch die Hälfte.

Dies im Hinterkopf bin ich immer wieder beeindruckt, welche Steigungen mein E-Scooter - und noch mit mir - mit knapp 20 km/h schafft.
 
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