RCB D7 Fahrberichte, Erfahrungen & Fazit

Herman1967

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Hilde, D7
So, Jungs (und Mädels) - ich erwarte jetzt vollsten Respekt! 😁

Ich habe mir heute extra viel Zeit genommen und bei bestem Wetter den D7 am Stück "KO" gefahren - dazu musste ich ihn aber auch quälen ohne Ende (wer möchste, kann ja mal versuchen, die Zacken unten im Komoot-Profil zu zählen ;)), die Steigungen waren heute also signifikant anspruchsvoller als gestern.

Amtliches Endergebnis: 80.6 km (nach GPS/Komoot und nicht nach dem vorauseilenden Tacho) bei 1280 hart erarbeiteten Höhenmetern.

Mit einem "Reserve-"Balken bin ich heute sogar noch alle 3 steilsten Straßen in meinem Wohnort (stellenweise bis zu 20%) hochgekommen...(y)
Die ultimative "Kotzgrenze" vom D7, an einer meiner zahlreichen Offroad-Teststeigungen, habe ich heute auch herausfinden können - an dieser war er bis heute schon 2x gescheitert, aber ich wollte hier unbedingt hochkommen (diesmal mit noch relativ vollem Akku/~52V), da ich diese in der Vergangenheit auch schon mit dem VX2 Pro GT, der ein ähnliches Drehmoment, aber deutlich weniger Peakleistung hat, (knapp) bezwungen hatte - damals aber noch mit etwa 5 kg weniger auf dem Brett und ca. 10 kg geringerem Fahrzeug(eigen)gewicht.
Dass er auf unbefestigter Fahrbahn jenseits von 30% relativ schnell aufgibt und damit nicht ganz mit den Singlemotor-Platzhirschen mithalten kann, ist wahrlich keine Schande, zumal er an Steigungen bis über 20% die Konkurenz geschwindigkeitstechnisch sogar hinter sich lässt, und das teilweise relativ deutlich.

Fazit des Tages: Den Akku am Stück komplett leer zu fahren (von 54.6 bis auf 40.4V Ruhespannung), ist wirklich harte, zeitaufwändige Arbeit, und jeder, der sich das antut, verdient einfach Respekt (s.o.)!

P.S.: Die maximal fixierten Lenkerenden haben zwar relativ lange, aber leider nicht ewig "still" gehalten, und das Lenkkopflager muss ich nach einem leichten Feindkontakt mit einem gut versteckten Grenzstein auch nachziehen.
Der Vorderreifen hat von gestern auf heute Morgen 0.6 bar Luft verloren (inkl. der gestrigen 87 km-Fahrt), solange die Luft aber nicht (fast) komplett entweicht- ich kontrolliere ja vor jeder Fahrt, besteht hier noch kein akuter Handlungsbedarf, dafür werde ich aber in absehbarer Zeit neue Bremsbeläge brauchen...

Anhang anzeigen 209279
Habe bis auf 44,7 V 110 km geschafft aber ohne Steigungen. Wären noch ein paar km mehr drin gewesen. Wiege 75 kg mit Klamotten
 

fireball_mh

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Jetzt haben wir schon mal ein paar Vergleichswerte für den Sommer (im "richtigen" Winter kann man davon nochmal pauschal 20-30% abziehen):
- 75 kg im Flachland: ~110 km
- 80 kg mit vielen Steigungen und Offroadanteilen: 80+ km

Ich tippe mal, dass man mit 120+ kg (im Flachland) auch problemlos über 80 km schafft, mit 100 kg 90+ usw.

Zum Einstellen des Lenkkopflagers benötigt man übrigens kein extra Spezialwerkzeug wie beim Großteil der im Umlauf befindlichen "besseren" Modelle, das man dann erstmal kaufen (Trittbrett) oder sich selbst anfertigen - oder den Scooter für den 5 min-Job sogar für mehrere Tage bis Wochen aufwändig einschicken muss (wie bei VMAX), sondern lediglich eine handelsübliche 1/4" Knarre mit HW6 Bitaufsatz - vorbildlich! (y)
 

ulme4

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RCB D7 Ultra/Joyor S5
Das hat ja nichts mit der Erreichbarkeit des Ventils zu tun, sondern mit der Positionierung des innenliegenden Ventilstifts - mein Xiaomi-Kompressor misst da jedenfalls (genauso wie bei einem SO4 Pro) ohne Ventilverlängerung gar nichts!
Hab mir jetzt so ne Ventilverlängerung besorgt und bei meinem Makita Kompressor wird ebenfalls nix angezeigt. Pumpst du dann einfach nur deine gewünschten Bar auf oder wie kontrollierst du den Reifendruck?
 

fireball_mh

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Hab mir jetzt so ne Ventilverlängerung besorgt und bei meinem Makita Kompressor wird ebenfalls nix angezeigt. Pumpst du dann einfach nur deine gewünschten Bar auf oder wie kontrollierst du den Reifendruck?
Ohne Ventilverlängerung gar nicht, da sinnlos - ich hab so viele von den Dingern hier rumliegen (schickt ja fast jeder Hersteller aus Prinzip mit), dass ich damit ein Geschäft eröffnen könnte...
 

fireball_mh

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Ich hab auch schon daran gedacht, dass der D7 Ultra was für Dich wäre (also nicht nur wegen der Farbgebung 😁), aber das deutliche Leistungsdefitiz wird von der besseren Legacy-Federung ja fast wieder kompensiert und reichweitentechnisch schenken sich die beiden auch nicht viel, also kannst Du genauso gut auch weiter in "black" unterwegs sein. ;)
 

Flying Dutchman

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Ich hab auch schon daran gedacht, dass der D7 Ultra was für Dich wäre
Noch so 20 - 30 km mehr und ich könnte schwach werden, obwohl ich nicht mehr so lange Touren von
120 - 140 km mehr fahre. (Werde wohl Alt)
Ich mache mir nochmals Gedanken über den RCB D7 sobald du deinen abstösst ;)
I
 

Herman1967

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Hilde, D7
So dritter Tag. Erst mal die 110 km waren chinesische Kilometer, da muss mal wohl 10 km abziehen, da die km Anzeige rasch vorgeht.
Allerdings hatte ich den Akku auch nicht ganz leer gefahren. Also kommt das so ungefähr hin.
War heute 4 Stunden fast ohne Unterbrechung gefahren. Spüre es an mein Oberschenkel. 74 km mit GPS gefahren.
Alles drin heute. Von uns nach Bad Laer, Bad Iburg.,Hagen( am Teutoburger Wald) und über einige Steigungen nach Lienen. Von da zurück über Bad Rothenfelde nach Versmold. Was mich sehr positiv überrascht hat. Die Kraft die der D7 erst nutzt wenn es richtig Bergsuf geht. Das ist der Hammer.
Nach gestriegen Schmieren aller Schrauben ect.. kein Knarzen, absolut Geräuschlos. WALD UND Wiesenwege. Heute war alles drin.
Da kam noch ein böiger Wind dazu auf den Rückweg. Von 5 Balken habe ich noch 3 auf den Tacho gehabt.
Hier noch ein Foto vom Unterschied Tacho gegen GPS. Das einzige was ich vermisse ist die tolle Daumenbremse von meiner Hilde. Bremst doch abrupt ab, bishee noch kein Gefühl für die Bremse. Aber mehr habe ich nicht zu beanstanden. Ach ja die Seitenlogos von der Lenkstange verursachten das einzige Geräusch (Plastik) . Habe die Seiten mit Isolierband beklebt. Jetzt ist Ruhe eingekehrt. Für 909 Euro einfach Spitze 20250721_155449.jpg
 

ulme4

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Ja die Bremse ist wirklich ruppig und da hatte ich schon Sorge, dass die vom S5 zu ruppig ist, was man so gelesen hat aber die ist ja harmlos gegen die vom D7.

Die Abweichung der Kilometer finde ich aber schon beachtenswert.
 

Herman1967

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Hatte aber schon einige Scooter, wo der Tacho vorgeht. Haben einige. Wenn man das weiss, nicht schlimm
 

Herman1967

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Hilde, D7
NACHTRAG: Der Beschleunigt sehr schnell bis auf 25 km/h und fällt sozusagen in ein Loch auf 20 km/h bis er wieder schnell auf 21,5 bis 22 ist.
GPS gdht auf und ab von 21 nach 22. Hin und her. Denke das der Konstant so 21,7 fährt. Fahre den auf jeden Fall die Fehmarn Tour. Ohne Nachladen zu Müssen. Wie schön
 

fireball_mh

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Nach der ersten "Nach-Regenschauerfahrt", von dem ich gestern unterwegs eiskalt erwischt wurde (eigentlich eher ein mindestens halbstündiges Weltuntergangsszenario, vor dem ich mich gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringen konnte), sah der D7 das erste Mal wirklich aus wie die sprichwörtliche Sau, und da ich gestern Abend echt zu faul für ewig lange Putzaktiionen war, habe ich mal den IPX-Schutz jenseits von Spritzwasser von nassen Straßen gestestet und ihn an der Tankstelle geduscht (natürlich nur mit dem Klarspühlprogramm, minimalem Wasserdruck - also ohne das Betätigen der "Pistole", sowie dem Auslassen von Trittbrett, Ladeport und Kabeleingängen und etwas Abstand), Nach vielleicht 30 Sekunden war er dann auch wieder schön sauber, ist ohne zu mucken angesprungen und gefahren und lässt sich auch ohne Kurzschluss laden. Falls doch (maximal) ein paar Tropfen im Akkufach gelandet sein sollten - was ich aber nicht glaube, werden diese allerspätestens bei der nächsten hochsommerlichen Sonnenschein-Ausfahrt komplett verdunsten.
Positivr Nebeneffekt: nach dem Zwischenstopp an der SB-Waschanlage ist das permanente Knarzen von der Hinterachse verschwunden - eine saubere Feder macht also nicht nur optisch was aus........
 
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Herman1967

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Hilde, D7
Hatte ich auch das Knarzen. Hatte hinten an der Federung den Bolzen raus, und reichlich eingefettet.Jetzt ist wieder Ruhe
 

fireball_mh

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Noch kurz ein externer Input: ein ~130 kg schwerer YT-Werbebotschafter mit vermeintlichem Koffeinüberschuss im Blut ist mit dem "kleinen" 20.8Ah-Akku und einem relativ, aber nicht ganz flachen Streckenprofil (wobei die Gegend an sich, wie ich aus eigener Erfahrung weiß, schon ein paar nette Anstiege zu bieten hat ;) ) 72.7 Komoot-Kilometer weit gekommen. Hochgerechnet auf den 27Ah-Akku wären das rechnerisch über 94 km...
Dass ich den Akku mit heftigen 50 kg weniger auf dem Brett in unter 81 km mausetot gefahren habe, zeigt schon eindrucksvoll, wie anspruchsvoll(er) meine Tour war, wobei man fairerweise dazu sagen muss, dass sich ein höheres Fahrergewicht vor allem an Steigungen und beim Beschleunigen/Anfahren verbrauchstechnisch negativ bemerkbar macht, aber natürlich nimmt auch der Durchschnittsverbrauch beim "Dahinrollern" spürbar zu - Stichwort Rollwiderstand&Co.

@Flying Dutchman Aus reiner Neugier (und zu ganz groben Vergleichszwecken): welche typische( n) Reichweite( n) hast Du denn mit dem Legacy 1.0 (im Sommer und ohne allzu extremes Streckenprofil) erzielt?
 
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fireball_mh

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Ich besitze den D7 "Ultra" jetzt erst seit 12 Tagen und habe seit heute Abend schon über 800 km auf dem Tacho - in so kurzer Zeit bin ich noch mit keinem anderen E-Scooter so viel gefahren, und das nicht nur, weil ich meine Standardtests so schnell wie möglich hinter mich bringen wollte, sondern weil die Kiste einfach saumäßig Spaß macht (trotz etwas ruppiger E-Brake, sich regelmäßig lockernen Lenkerenden, einem zu schwachen Frontlicht, dem "undichten" Vorderrad und diverser Fahrgeräusche)! Dass ich heute nach Feierabend noch 65 extrem kurzweilige KIlometer abgespult (und bei knapp 20°C exakt 3 von 5 Balken "verbraten" habe), spricht für sich...
Der für mein persönliches Nutzungsprofil Riesenvorteil gegenüber der gesamten Konkurrenz ist die endlich einmal richtig üppige Reichweite, trotz 22 km/h und VX4-ähnlicher Power - und das für ziemlich genau die Hälfte dessen regulären (damaligen) Verkaufspreises.
Man kann das DIng also ohne Rücksicht auf Verluste mit maximalem Spaßfaktor durch die Gegend prüglen, ohne ständig denken zu müssen, dass dem teuerne Schmuckstück möglichst ja nichts passieren darf...
Und wie gesagt: das Ding ist voll offroadtauglich (für einen E-Scooter, aber natürlich nicht im Vergleich zu einem entsprechenden Mountainbike!), sieht einfach klasse aus (ich bekomme damit fast mehr interessierte Blicke hinterher geworfen als auf der Hilde) und bietet Fahrspaß ohne Ende...Ich hatte nach den 65 km heute wirklich genug, hätte theoretisch aber locker nochmal 20-25 km abspulen können - das ist wirklich der erste E-Scooter, bei dem die Reichweite, unabhängig vom Streckenprofil, nicht mehr der limitierende Faktor ist, denn ein Fritz 2.0 oder Pulse+ sind ja sogar nochmal eine ganze Ecke stärker (und auch "perfekter"), aber der D7 kommt mit meinen 80 kg trotzdem krasse Schottersteigungen, Feld-Grashänge und Böschungen hoch und damit praktisch überall durch.
Meine Begeisterung lässt sich nur schwerlich verbergen - ENDLICH mal ein konkurrenzfähiger und verhältnismäßig günstiger E-Scooter, der meinen besonderen Performanceansprüchen genügt, und deswegen werde ich mir zwar keinen zweiten, aber wohl noch das "Schwestermodell" D5 Pro Ultra holen (offiziell für meien bessere Hälfte 😁)...
 
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