Scotex H20 Fahrberichte & Fazit

DetPhil

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Trittbrett Paul
Der H20 wurde bis vor kurzem im Scotex-Onlineshop (und bei Otto z.B. aktuell immer noch) mit 22 Nm beworben, was auch mit meinen Beobachtungen übereinstimmen würde. Ich weiß, dass ein Upgrade auf 27 Nm geplant war, aber vermutlich hat die erste Charge noch die ursprünglichen 22 Nm.

Das Aufladen hat übrigens rund 4h gedauert - ich bin bei der Zeitberechnung irgendwie von 4A Ladestrom ausgegangen, aber 1.5-2h Zeitersparnis im Vergleich zum Originalladegerät sind ja auch schon was...
Da ich auch den Paul habe, kann ich ohne Probleme das Ladegerät benutzen??? Wäre ja toll
 

Picker

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Scotex H20
Ich habe mal die Frontfedern ausgebaut. Diese haben eine Länge von 82mm und einen Durchmesser von 20mm außen. Wenn man die Gabel ohne Federn durchdrückt hat sie einen Weg von 21mm. Das ist quasi der maximal mögliche Federweg. Nach gut 100 km, 3 bar Luftdruck und 96 kg Fahrergewicht federt sie nach anfänglich 5mm jetzt 11mm ein, ist also schon etwas weicher geworden. Mir ist das aber auf Schotterwegen immer noch zu hart. Es schüttelt den Kopf so durch, dass mir die Augen flackern, das kann auf Dauer nicht gesund sein….
Bei Amazon habe ich passende Federn für Sattelstützen gefunden, die es in hart, mittel und weich gibt.
Wäre einen Versuch wert. Weiß jemand ob das Einfluß auf die Betriebserlaubnis hat?
Die hintere Federung ließ sich übrigens völlig stressfrei einstellen und ansonsten bin ich sehr zufrieden mit dem Scotex H20. Mir fehlt allerdings jeglicher Vergleich.
 

Ned

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Scotex H20
Moin,

ich habe heute meine erste richtig lange Tour gemacht. Rucksack samt Proviant mit, da ich über 2 Stunden unterwegs war. Und was soll ich sagen, es hat richtig Bock gemacht. Ich verstehe nun die Leute die immer mehr Reichweite brauchen.... :D

Meine Eindrücke und Erfahrungen von heute:

Der Tacho geht sehr genau. Ich bin heute 46,6 Km laut Komot gefahren, das Display zeigte mir einen Trip von 46 Km an. Wenn ich auf gerade Strecke 22 km/h fahre, schwankt Komot immer zwischen 21,7 km/H und 22,8 km/h. Also ich würde sagen, die legalen Toleranzen nutzt der Scotex H20 vollständig aus.

Ich habe heute die mir hier in der Ecke stärkste Steigung zum Testen angefahren. Diese hat er nicht geschafft. Am steilsten Stück ist er relativ schnell auf 2 km/h eingebrochen und hat laut gebrummt. Da habe ich abgebrochen. Mit Rucksack musste er bestimmt 80 Kg da hoch wuchten. Ich habe dann an der Stelle mal mit dem Handy gemessen. Irgendwas zwischen 27% und 31%. Handymessung eben. Anbei ein Bild von der Steigung, wobei das auf dem Bild nicht so richtig rüber kommt. Da geht es richtig hoch und auch zu Fuß macht das wenig Spaß.
Schade, dass er das nicht geschafft hat. Aber alle anderen Steigungen ist er bislang hoch gekommen.

Dann wieder zum Thema Komfort, die Federung vorne ist auch mit 80 Kg sehr straff. @Picker wenn du da wie geschrieben vorne weichere Federn findest und vielleicht auch in einem extra Thread kurz erklärst wie man die tauschen kann und die hinten einstellt, fände ich das super. Bei mir federt er vorne nur 5 oder 6 Milimeter ein.
Aber auch so hat der Scotex viel Spaß gemacht. Ich war heute zur Häflte auf unbefestigten Schotterpisten auch mit grobem Untergrund unterwegs, und das macht der Scotex echt gut. Ich bin fast 2 1/2 Stunden am Stück gefahren und das sehr entspannt.

Die Reichtweite von 46,6 Km finde ich richtig gut. Am Ende ist er auf den letzten Metern auf etwas unter 20 km/h eingebrochen. Ich denke da wäre maximal noch 1 Km drin gewesen. Mit wieder viel Stop and Go in der Stadt, immer Vollgas (Durschnitt 18,6 km/h), ein paar flachen Hügeln (150 Höhenmetern) und auf dem Rückweg dank Regen teilweise sehr nasse und schmodrige Wege, ist das ein echt guter Wert.
 

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fireball_mh

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Wenn Du die Steigung richtig gemessen hast, war das aber schon sehr verwegen, die mit dem Scotex H20 überhaupt hochfahren (versuchen) zu wollen ;). Bei Deinem Gewicht ist bei rund 20% Schluss mit lustig, aber für die allermeisten Steigungen ist das absolut ausreichend.
 

Ned

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Scotex H20
Ich wusste ja erst als ich dort stand, nicht weiter kam und gemessen habe, wie steil die Steigung ist. Ich wusste nur, das ist steil und eigentlich jeder Radfahrer und Fußgänger nimmt eine andere Strecke…..

Achso, bin dann auch die andere Strecke hoch und habe eine Schussfahrt gemacht. Bei Tacho 46 km/h habe ich gebremst. Der Scooter hätte bestimmt mehr mitgemacht und der Weg ist richtig gut geteert. Aber mein Mut……. 😂
 
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fireball_mh

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Gerade noch eine kleine "Abendrunde" mit dem Scotex gedreht, mit dem Ziel, eine "berühmt-berüchtigte", ca. 20 km entfernte Steigung zu testen,
die ihn schon ordentlich herausfordern sollte.
Als ich dort angekommen bin, hatte ich unmittelbar nach dem "Vorspiel" (die gegenüberliegende Hügelseite) nur noch 2 von 4 Akkubalken, aber selbst damit ist er den Testberg souverän hochgekommen.
Ich habe dann wagemutig noch 2 weitere Steigungstests gemacht, bevor ich mich mit leicht mulmigem Bauchgefühl auf den Rückweg begeben habe.
Tja, die Reichweiten-Befürchtungen waren letztendlich total unbegründet, ich musste mir nämlich wirklich Mühe geben, diesen 2. Balken irgendwie klein zu kriegen...Erst ein paar weitere, anspruchsvolle Steigungen später ist er dann nach insgesamt etwa 38 km doch noch verschwunden - als ich fast schon wieder zu Hause war...
Am Schluss sind es erneut sehr gute 45.6 km geworden (und damit heute insgesamt wieder über 110 E-Scooter-Kilometer).
Da ich diesmal auch viel im Wald unterwegs war, kann ich sagen, dass richtige Grobschotter- oder Holperpisten mit einem Wizzard gefühlt unendlich angenehmer zu befahren sind, auch wenn die Scotex-Federung immer noch deutlich besser wirkt / den Fahrer weniger heftig durchschüttelt als wenn man mit einem ungefederten VX2 unterweg ist, mit dem man quasi über Schotterpisten hüpft statt zu fahren.
Das Frontlicht ist im Dunkeln auch (wie so oft) eindeutig zu schwach - ich hatte die Zusatzlampe leider zu Hause vergessen und habe das schnell bereut.

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Picker

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Ich habe mal die Frontfedern ausgebaut. Diese haben eine Länge von 82mm und einen Durchmesser von 20mm außen. Wenn man die Gabel ohne Federn durchdrückt hat sie einen Weg von 21mm. Das ist quasi der maximal mögliche Federweg. Nach gut 100 km, 3 bar Luftdruck und 96 kg Fahrergewicht federt sie nach anfänglich 5mm jetzt 11mm ein, ist also schon etwas weicher geworden. Mir ist das aber auf Schotterwegen immer noch zu hart. Es schüttelt den Kopf so durch, dass mir die Augen flackern, das kann auf Dauer nicht gesund sein….
Bei Amazon habe ich passende Federn für Sattelstützen gefunden, die es in hart, mittel und weich gibt.
Wäre einen Versuch wert. Weiß jemand ob das Einfluß auf die Betriebserlaubnis hat?
Die hintere Federung ließ sich übrigens völlig stressfrei einstellen und ansonsten bin ich sehr zufrieden mit dem Scotex H20. Mir fehlt allerdings jeglicher Vergleich.
Airwings mittel, rot bestellt, sind heute angekommen, der Einbau/Wechsel ist eine Sache von wenigen Minuten. Erste Testfahrten waren durchaus positiv. Er fährt sich deutlich sanfter, Gullideckel, Schlaglöcher etc. Auf Schotterwegen werden die kurzen harten Stöße milder, sind aber nicht ganz weg. Auch bei Bordsteinen ist die Feder nicht durchgeschlagen, mal sehen ob das so bleibt wenn sie noch etwas weich gefahren ist. Ich werde berichten.
 

fireball_mh

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Nachdem ich heute, an meinem freien Tag, unbedingt noch eine Tour fahren wollte, man aber selbst zu Fahrtbeginn um 18:45 Uhr bei immer noch
irrwitzigen 37 Grad und akuter Sonnenbrandgefahr trotz "Fahrtwind" kaum Luft bekommen hat, bin ich mal wieder schnurstracks in die hiesigen Wälder gefahren und habe dort (fahrenderweise) die nächsten zweieinhalb Stunden verbracht, bis man es auch außeralb wieder einigermaßen aushalten konnte.
Die Aktion hat sich absolut gelohnt: im schattigen Wald war es zwar etwa genauso warm, dafür hatte man keine direkte Sonneneinstrahlung und
durch die Bäume im Vergleich zu den stickigen Dorfstraßen viel bessere und vor allem deutlich sauerstoffhaltigere Luft!

Bei der Entscheidung zwischen den sich für eine anstrengende Waldtour besonders gut eignenden Slidefox und dem etwas schwächeren Scotex H20, ist die Wahl letztendlich auf den Vertreter aus dem Hause SXT gefallen.
Ich hatte mit diesem ja schon unglaubliche Reichweiten von gut 48 km erzielt, durch die vielen Auf- und Abpassagen auf schwierigem, oft losem Untergrund (was sich auch in der geringen Durchschnitstgeschwindigkeit widerspiegelt) war heute aber schon nach knapp 37 km Schluss. Insgesamt haben sich davon sicherlich mindestens 80% im Wald abgespielt.
Bis auf eine ziemlich steile Steigung auf Schotter - ich denke so um die 15%, über ein längeres Stück, bin ich überall hochgekommen (die Steigungen im Wald sind in der Regel nicht ganz so steil wie z.B. in Weinbergben, aber durch den weichen Boden, Schotter, Äste & Co viel anspruchsvoller als verleichbare Steigungen auf guter Fahrbahnoberfläche - diese 15% hatten es also in sich!).

Nach 20 km hatte ich schon nur noch 2 Balken auf der Uhr (also etwas weniger als halbvollen Akku), mit dem letzten Balken habe ich dann noch mit Mühe und Not 9 km geschafft (die natürlich nicht mehr ganz so anspruchsvoll waren wie die vorhergehenden).

Das Ergbenis finde ich wirklich OK, zeigt aber auch, dass Reichweitenangaben relativ sind - selbst bei gleichem Fahrer, idealen Wetterbedingungen und vergleichbar vielen/starken Steigungen hat allen der Untergrund heute ca. 10 km ausgemacht!

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Kingsman

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G30D II, Scotex H20
Airwings mittel, rot bestellt, sind heute angekommen, der Einbau/Wechsel ist eine Sache von wenigen Minuten. Erste Testfahrten waren durchaus positiv. Er fährt sich deutlich sanfter, Gullideckel, Schlaglöcher etc. Auf Schotterwegen werden die kurzen harten Stöße milder, sind aber nicht ganz weg. Auch bei Bordsteinen ist die Feder nicht durchgeschlagen, mal sehen ob das so bleibt wenn sie noch etwas weich gefahren ist. Ich werde berichten.
Hallo Picker,

wie öffnet man denn die Federgabel? Muss man die Kunststoffblenden rechts und links abnehmen, um an darunter liegende Schrauben zu kommen? Die scheinen mir verklebt zu sein und ich möchte sie nicht unnötigerweise abnehmen.

Wie man merkt, bin ich auch seit einigen Tagen Eigentümer eines (schwarzen) H20. Allerdings musste ich schon einmal tauschen, da das erste Exemplar beim Anfahren seltsame Motorgeräusche machte. Und bei einem Blick unter den Scooter musste ich feststellen, dass der Unterboden einen längeren Riss - ausgehend von einer der beiden Befestigungsschrauben - hatte. Ich nehme an, dass die Schraube ab Werk zu fest angezogen wurde.

Mein neues Exemplar ist auch nicht 100%ig verarbeitet. Den Kunststoffrahmen um das Display musste ich mit Heißkleber fixieren, denn nach der ersten Fahrt durch unseren Stadtpark löste sich dieser vorne ab, stand ca. 5 mm hoch und ließ sich auch nicht mehr dauerhaft festdrücken. Im Bereich des Klappgelenks gab es ein paar Grate, die ich abschleifen musste. Diese verursachten durch Reiben des Lenkrohres auf dem Teil des Rahmens mit der Arretierung während der Fahrt nervige Knackgeräusche. Und abschließend waren die Federn hinten so lasch eingestellt, dass ich mit meinen 94 Kilo fast Bodenkontakt hatte.

So genug gemeckert. Ansonsten ist der Scooter echt gut. Bisher habe ich 2x mal geladen, jeweils ungefähr mit Erreichen des letzten Balkens. Reichweite bis dahin waren rd. 38 Kilometer. Mit der 1. Ladung habe ich den Scooter viel getestet inkl. häufigem Bremsen/Beschleunigen. Mit der 2. Ladung bin ich lange bei Gegenwind hier bei uns am Ems-Jade-Kanal gefahren. Ich bin also Flachland-Tiroler. Steigungen gibt es quasi nicht - nur bei Unter- oder Überführungen. Und die meistert der H20 souverän. Ich habe noch einen G30D II, den ich auch sehr schätze, aber der H20 fährt sich deutlich besser. Allein die 2-3 km/h mehr bei der legalen Endgeschwindigkeit machen - gefühlt - Welten aus. Dazu die brauchbare Federung und der sehr leise Motor. Wirklich toll! Über die etwas gemächliche Beschleunigung aus dem Stand auf den ersten Metern kann ich gut hinwegsehen. Das gibt mir etwas mehr Zeit, mich wieder richtig auf dem Trittbrett zu platzieren.

Mit dem G30DII kann ich bei Bedarf zwar noch deutlich schneller als 22 km/h fahren, ich habe aber festgestellt, dass mir die Endgeschwindigkeit des H20 vollkommen reicht und ich so deutlich entspannter cruisen kann. Ohne Angst vor der Rennleitung. :cool:
 

Ned

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Scotex H20
Moin,

wie man vorne die Federn tauscht interessiert mich auch sehr.

Die hohe Geschwindigkeit des H20 kann ich bestätigen. Ich bin gestern eine Runde durch die Stadt gefahren. Trotz viel Bremsen und Beschleunigen kam ich auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 21,3 km/h. Bin genau eine Stunde unterwegs gewesen und habe 21,4 km zurück gelegt. Die Leihscooter überholt man sehr zügig. E-Bikes haben mich nur sehr langsam überholt.
Also die Höchstgeschwindigkeit ist echt top.
 

Ned

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Ganz vergessen das Komot Foto anzuhängen.
 

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kamy

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Zum Federnwechsel solltet ihr dann aber ein neues Thema öffnen.😉
 

deptiker

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Scotex H20,Trotty 7808
Also nach nun dreiwöchiger, täglicher Nutzung, bin ich immer noch sehr zufrieden mit dem Roller. Sind jetzt fast 300 km, wovon ca. 250 km Offroad waren.

Ich fahre damit täglich mindestens zweimal meine "Hunderunden", und die sind teilweise echt nicht "ohne". Viel Waldwege, Schotter/Kies, Trampelpfade. Er meistert alles ohne Probleme. Habe ihn sogar echt ein wenig herausgefordert, inklusive kleinere "Sprünge" (aber jetzt keine Hardcore Trails), und er hat sich Topp geschlagen. Einzig das hintere Schutzblech fängt langsam an ein wenig zu "rasseln". Das aber nur bei bestimmten Geschwindigkeiten.
Auch der sanfte aber kräftige Anzug ist richtig gut gelungen. Macht vor allem bergauf auf Schotter viel Sinn.
Es macht so einen Spaß mit dem Roller, genau so was hatte ich gesucht. Hatte mich ja direkt bei der Vorstellung schon darin verliebt.

Nun, wo aber viel Licht ist, ist natürlich auch einiges an Schatten. Diese möchte ich auch mal aus meiner Sicht mitteilen.

1 - die Vorderlampe. Die ist echt ein Witz, wenn man nicht nur in gut beleuchteten Innenstädten unterwegs ist. Im dunklen Wald, wo man schon etwas Licht braucht, ist sie total untauglich. Habe jetzt meine Fahrradlampe dran, und alles ist gut.

2 - der Ständer. Den finde ich schlecht positioniert. Also wie er raussteht. Habe mir nun schon dreimal beim schieben meinen Fuß daran gestoßen (und das Ding ist genau auf der Höhe der Achillesferse). War schon schmerzhaft, schiebe ich aber mal auf meine Blödheit. Mittlerweile passe ich auf.

3 - die Federung. Die ist nicht so gut, wie ich gedacht habe. In einem Video sah das Ganze noch ganz anders aus. Hab davon mal Screenshots gemacht. Meine sind trotz starker Beanspruchung gerade mal 5mm "eingetaucht". Sieht man ja an dem Dreck, der hochgeschoben wird.

h20-feder-1 (Klein).jpg h20-feder-2 (Klein).jpg

Die hinteren Dämpfer musste ich sogar noch strammer ziehen (trotz meinen leichten 65 kg), weil sonst immer ein klappern zu hören war. Und so Geräusche gehen mir leider echt auf die Nerven.
Für die vorderen habe ich mir auch mal die roten Federn bestellt. Mal sehen ob das damit besser wird. Die vorderen machen übrigens beim ausfedern auch Knackgeräusche.

4 - die Bremsen. OK. Sie tun was sie sollen. Aber das auch nur so gerade eben. Ich denke mal, ich werde da einen riesen Verschleiß haben, da auf meinen Touren viel bergab geht, und ich dort immer auf Hundegeschwindigkeit abbremsen muss. Zum Glück sind die Ersatzteile nicht so teuer. Habe mich schon mal eingedeckt.
Auch sind sie sehr laut beim Bremsen, was am Tag ja nicht so stört. Wenn man aber nachts um zwei im Wohngebiet unterwegs ist, kommen die einen schon extrem laut vor. Hier wäre eine Motorbremse um einiges besser.

Aber - alle "negativen" Punkte kann ich verschmerzen, weil die wichtigen Sachen stimmen, wenn man von der Preis-Leistung ausgeht. Für den Preis den ich bezahlt habe, bekomme ich nichts Besseres.

Mittlerweile steigt der Preis aber ja. Und da sieht die Konkurrenz ja auch nicht schlecht aus.

Auf jeden Fall ist der H20 ein klasse Roller, mit dem es Spaß macht zu rollern, und mit dem man sich auch Offroad sicher und wohlfühlt.
 
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