Sparrow 2 Fahrberichte, Erfahrungen & Fazit

Mauri

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SO4proG1;Sparrow2;VX4
Die Felgen des Sparrow 2 sind beide Teilbar ,
der Akku des Sparrow erscheint mir um einiges Dicker als der vom Soflow ich kann mir nicht vorstellen das der Sparrow Akku in den Soflow passen würde.
 

fireball_mh

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Heute stand mal wieder eine kleine Ausfahrt mit dem Sparrow 2 auf dem Programm. Ziel war es, die steilsten Weinbergsteigungen in unmittelbarer Umgebung abzuklappern - das sind steile Anstiege von knapp 50 bis vielleicht 200m, die die starken Odys Neo oder Egret X nur mit vollem Akku und kurz vorm Absterben (also nur mit aktiver Mithilfe meinerseits) schaffen - der Sparrow 2 ist alle Anstiege kerzengerade, also ohne Schlangenlinien, "Lenkunterstützung" oder Rumgezappel, wenn auch teilweise nur mit 6-8 km/h, hochgekommen, was wirklich extrem stark ist, zumal der letzte Weinberg erst nach über 30 km auf dem Plan stand, und erst an diesem hat er den ersten von 4 Akkubalken verloren (was in etwa noch einem Halb vollem Akku entspricht). Auch wenn es 100m lang richtig steil (d.h. durchgehend mit um die und teilweise auch über 20%) bergauf geht, muss man im Ggensatz zu vielen anderen Powerscootern keine Angst haben, evtl. nicht oben anzukommen, weil er auf der 2. Hälfte komplett einbricht oder überhitzt.
Diese Standhaftigkeit an langen, steilen Bergen, zeichnet ihn gegenüber fast allen Konkurrenzprodukten aus, die zwar auch eine hohe Maximalsteigfähigkeit besitzen, aber viel früher schlapp machen als der Sparrow 2, der sogar wieder spürbar schneller wird, sobald es etwas abflacht.
Der heutige GPS-Schnitt von über 20 km/h bei einem "Dauersteigungstest" ist ebenfalls hervorragend, genauso wie die diesmal zu erwartende Reichweite von 65-70 km (nach 41 hatte ich allerdings genug - die Prognose beruht auf unzähligen Erfahrungswerten mit dem Spatz).
Augrund seiner Agilität und Wendigkeit, sowei der Art der Leistungsentfaltung macht mir der Sparrow 2 sogar mehr Spaß als der super gefederte und noch stärkere Fritz oder das Drehmomentmonster VX2 Pro.

Ein 120 kg "Kampfschwein" mag das vielleicht anders sehen, aber mit meinen zarten 75 kg ist der Sparrow 2 geradezu perfekt für lange Spaßtouren geeignet und bringt mich auch fast überall anständig hoch. (y)

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fireball_mh

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Heute mal wieder eine kleine 42 km-Runde mit meinem "All-Time-Favourite" Alltagsscooter, dem Sparrow 2 gemacht. Dabei habe ich ein paar ordentliche Teststeigungen "mitgenommen" (s.u.), die zuvor schon der VX2 Pro, der Fritz und/oder der P65D (nicht gerade mühelos) geschafft hatten und die ich dem IOH-Mittelklassemodell nur bedingt zugetraut hätte, aber er hat tatsächlich alle 4 gemeistert - Respekt!
Die geradezu perfekte Fahrzeuggeometrie, d.h. Positionierung, Höhe und Neigung der Lenkstange, Breite und Haptik des Lenkers und dessen Griffe, Größe des Trittbretts mit tief liegendem Schwerpungkt, in Verbindung mit den nicht zu breiten Offroadreifen für hohe Agilität und viel Grip, sowie dem zähen, drehmomentstarken Motor, der erfreulicherweise auch nicht zum Überhitzen neigt, der hohen Reichweite für "Endlostouren" und der ebensolchen Endgeschwindigkeit machen den Sparrow 2 zu einem Scooter, mit dem ich immer wieder ausgesprochen gerne unterwegs bin. (y)
Auch das Licht ist zwar nicht das beste am Markt, aber durchaus ausreichend, und die durchschnittlichen Scheibenbremsen machen ebenfalls einen ordentlichen Job (wenn man diese regelmäßg nachstellt und bei Bedarf die Beläge rechtzeitig wechselt).
Zum kürzlich noch geltenden Angebotspreis von 799€ für die 20Ah-Variante war das meiner Meinung nach DER Schnapper des Jahres 2023!

Extreme Grundstücksauffahrt mit bis zu 40% Steigung:
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Langer Anstieg auf rauhem Steinboden mit "fiesem" Ende:
1697915568455.jpg

Steile Weinberg-Schottersteigung:
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Schottersteigung, die Zweite:
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fireball_mh

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Da es ab ca. 13 Uhr ununterbrochen regnen sollte - und auch hat (morgen sogar den ganzen Tag), habe ich mich heute schon vor 10 Uhr, bei noch kalten 6-7 Grad, wobei der herrschende Wind die schwach scheinende Sonne subjektiv eindeutig "übertrumpft" hat, zu einer kleinen Tour mit dem Sparrow 2 aufgemacht.
Eigentlich wollte ich nur eine "neuere", besonders starke Steigung in 17 km Entfernung testen, die der sehr starke P65D neulich mit minimal 7 km/h bezwungen hat (der Sparrow 2 hat diese heute auch erfolgreich geknackt! (y)), am Ende bin ich dann noch ein paar matschige Feldhühel hoch- und den Akku zu Hause, bei dann noch frischen und sonnenlosen 11 Grad, (fast) komlett leer gefahren. Mit insgesamt 710 Höhenmetern sind es schließlich sehr gute 53 km geworden. 💪

Hier mal ein paar Argument, weshalb ich den SP2 den ebenfalls sehr guten und von mir gern gefahrenen EPF-2 XT 835 und VX2 Pro GT vorziehe:

1.) Der Sparrow 2 hat Power! Bei 75 kg Fahrergewicht gibt es nur ganz wenige Steigungen, die er nicht mehr schafft (>25%!). Er ist signifigat stärker als ein VX2 "Basic" und auch noch etwas stärker als ein EPF-2, neigt auch im Sommer und an langen Steigungen nicht zum Überhitzen und hat selbst mit fast leerem Akku noch ordentlich Power - ganz am Schluss ist er heute noch alle steilsten Straßen in meinem Wohnort schneller/souveräner hochgefahren als z.B. ein NIU KQi3 Max mit vollem Akku. Dabei hat der SP2 auch mit Halbgas, bzw. bei langsameren Geschwindigkeiten genug Kraft, um auch in schwierigem Gelände bergauf fahren zu können.
2.) Die Reichweite mit 20Ah-Akku ist richtig gut - im Sommer deultich über 60, im Winter immer noch um die 50 km - wohlgemerkt mit vielen langen/starken Steigungen! Das ist etwas "schlechter" als der EPF-2 835 und liegt ungefähr auf Fritz Niveau - und das ganz ohne rekuperierende Motorbremse! Mit dem VX2 Pro GT (16.5Ah) komme ich dagegen "nur" etwa 60 km weit, und das auch nur, wenn ich entsprechend oft/lange im Standardmodus fahre.
3.) Die Höchstgeschwindigkeit liegt auf Augenhöhe mit dem EPF-2, womit er den VX2 Pro klar hinter sich lässt. Im Anzug ist der VMAX (und auch der EPF) zwar stärker, aber ab ca. 10 km/h geht beim SP2 ordentlich die Post ab, und das bis weit über 20 km/h, was unterm Strich fast spaßiger zu fahren ist.
4.) Durch das Offroadprofil der Reifen konnte ich heute auch problemlos (aber natürlich langsam/vorsichtig) über matschigen Waldbboden oder feuchte Grashügel fahren. Das einzige echte Anti-Offroadkriterium beim SP2 ist seine arg überschabare Bodenfreiheit.
5.) Die relativ simplen Scheibenbremsen sind sehr gut dosierbar und wirkungsvoll - die Top-E-Bremse vom EPF-2 würde hier noch als i-Tüpflechen fehlen.
6.) Das Fahrgefühl mit der relativ geraden, "perfekt hohen" Lenkstange, dem völlig ausreichend langen Trittbrett, dem tiefen Schwerpunkt und dem angenehm breiten und gepolsterten Lenker ist in der "Mittelklasse" unübertroffen.
7.) Nicht zuletzt der Preis: ohne hintere Blinker gab es den Spatz anfangs für ca. 1000, dann 899 und zuletzt für 799€ zu kaufen - das ist ein absoluter Preiskracher für das Gebotene! Ein Elite X ist - ganz ohne rosarote Markenbrille - niemals das 2 bis dreifache wert, auch wenn das ein g***er High-End-Offroader ist/werden wird (den ich ja auch bestellt habe). Wer also auf maximale Offroardfähigkeiten/Vollfederung und 2WD verzichten kann, macht mit dem Sparrow 2 definiti nicht verkehrt, zumal man im Gegenzug dafür mit endlichen Packmaßen und einem ebensolchen Transportgewicht belohnt wird.
 
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