StreetBooster Two beim bremsen gekillt?

chrispiac

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diverse
Super Gedanken und danke für deine Mühe. Was mir bei der ganzen Sache ein paar Kopfschmerzen bereitet ist folgendes:
Ein KFZ muß 2 unabhänging von einander funktionierende Bremssysteme haben. Wenn es der Fall ist, dass das Akku irgendwann nicht mehr rekuperiert, dann hat man doch effektiv nur eine Bremse. Verfällt dann die STVZO?
Nun, zwei unabhängige Bremsen sind ja vorhanden. Und der Akku rekuperiert nicht, er nimmt bestenfalls die Energie auf die der Motor erzeugt, wenn er beim Bremsen als Generator arbeitet. Die Bremsen müssen ja eine gewisse Mindestverzögerung bringen, die in der eKFV angegeben ist. In sofern unterliegen die Bremsen gewissen Zulassungskriterien. Nur wird im Zulassungsprozess keine Dauerprüfungen der Bremssysteme gemacht. Da die elektische Bremse von der Güte der Bauelemente vor allem im Motorcontroller abhängt, dürften die den Zulassungsprozess überstehen. Wenn dann aber die elektrische Bremse häufig eingesetzt wird, bei vollem Akku werden die elektrischen Bauteile regelmäßig stark belastet und das führt zur verfrühten Alterung der Bauelemente - bis zum Ausfall. Im Prinzip kann man das mit Bauteilverschleiß gleichsetzten und der gegrillte Motorcontroller muß dann halt, wie eine defekte Bremse, ausgetauscht werden. Das Problem ist eher, das der Kunde diesen Verschleiß nicht wahrnimmt und es irgendwann zu unschönen Umständen kommen kann. Da kann man nur Hoffen, das Hersteller der Motorcontroller und Roller an der Qualitätssicherung arbeiten, damit solche Ausfälle möglichst selten vorkommen. Man hat halt keine Chance zu erahnen, wann der Ausfall eintreten kann.
 

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Streetbooster TWO
Um bei randvollem Akku die überschüssige Bremsenergie loszuwerden, bräuchte man doch eigentlich nur eine kleine Heizspirale (500 Watt?), die die Wärme an das Gehäuse abgibt.
Gilt für alle Roller, nicht nur SB2.
 

shorts60

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... und über die dank mechanischem Freilauf nicht wirklich vorhandene Rekuperation beim Legend wird immer gelästert.:censored:
 

kamy

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Aber mit dem Problem steht Streetbooster ja nicht alleine da. Das haben viele andere auch. Nur die meisten fahren wohl nicht mit vollem Akku den Berg runter.
 

kamy

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Ja! Und wenn der nicht ausreicht? Wo willst du den noch unterbringen?
 

No_File

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Und wenn der nicht ausreicht?
Wie zusehen ↑ kommt der epf-1 Pro auf ~17A Stromstärkenspitze bei voller Bremsung.
Nehmen wir an für würden einen zweiten gleich großen Akku(11,6Ah) benutzen,
dann müßten wir 41 Minuten lang voll bremsen damit er voll wird.
 

Kosta(s)

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Wohin mit ihm?
Und zu viel Gewicht für ein „Nonsens“ System. Weil es sehr selten gebraucht wird.

edit: Kondensator wäre vielleicht eine lustige Sache. Aber sicher nicht in dem Preissegment.
 

kamy

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Außerdem ist das Aufgabe des Herstellers/Inverkehrbringers .
 

Sir Pax

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Und es gibt so Teile für Leistungsmessungen bei Funkgeräte und bei Audioverstärkern.
Wäre nicht das Problem, aber ein kg oder so zusätzliches Gewicht und ein Bauteil das montiert werden muss.
Die Abwärme wäre ja nicht unerheblich.
Wenn man auf mehreren Kilometern mehrere 100 Meter Höhenunterschied ''wegbremst'' kommt was zusammen.
Damit das nicht weggeht muss es ja auf Dauerlast bei maximaler Zuladung ausgelegt sein,
Nicht daß dann mitten im Gefälle ein Ausfall passiert.
 

Kosta(s)

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Das alles ist am Scooter Blödsinn.
Einzige Möglichkeit die Reku zu deaktivieren bei vollem Akku.
Man hat dann nur eine Bremse. Und bei Ausfall der „echten“ ein Problem. Hätte hätte Fahrradkette. Optimal ist ein kaputter Akku definitiv nicht. So lange der „Hersteller“ dafür aufkommt geht es ja noch (tut er das?)
 

Smart60

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xxx
Im Sektor der ferngesteuerten Autos gab es die Technologie ggf schon so ca. seit 1990. Mit Motoren mit zwei Kohlen und zwei Kabeln.

Ohne Garantie: Es gab damals meine ich Entwickler?- oder Vertriebler?-Namen wie Ralf Helbing oder Jürgen Lautenbach - oder so ähnlich. Diese waren damals führend.

Davor gab es u.a. auch die Möglichkeit Autos mit elektronischem Regler mit "Gegenstrom" zu bremsen. Also sozusagen den Motor rückwarts anzusteuern obwohl er vorwärts dreht. So eine Bremse war dann damals gefühlt beliebig stark. Man brauchte deshalb damals einen Regler oder eine Fernbedienung die so etwas herunter dosieren konnte. Ich hatte so eine Fernbedienung und habe sie noch heute. Diese Bremse funktionierte dann bis zum Stillstand.

Warum ich mich daran erinnere: Es sollte doch dreißig Jahre später einfach sein den Motor bei vollem Akku genau NICHT mit Motorbremse (Strom fließt vom Motor Richtung Akku) sondern mit Antrieb in die umgekehrte Richtung (Strom fließt vom Akku zum Motor) anzusteuern. Wenn dann der Akku nicht mehr voll ist kann der Betriebsmodus gewechselt werden. Das Bremsmoment oder Bremsdrehmoment sollte natürlich in beiden Fällen gleich sein. Das wäre das zu lösende Problem für die Entwickler, die ja dafür schon 30 Jahre Zeit hatten.
 
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