Tatsächliche Kapazität des Akku

Wolf001

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Hallo
Hat mal jemand gemessen, wie viel Strom der Akku auf nimmt und die tatsächliche Nutzbare Kapazität zu Verfügung steht?
Gute Hersteller geben die nutzbare Kapazität an, hatte mal einen Yuneec Copter wo die Akkus mit 5000mAh angegeben waren und bei 3,3V pro Zelle tatsächlich 5300mAh reingeladen werden konnten.
Habe hier schon mehrfach gelesen, das man bis 40V runterfahren kann, das ist bedenklich und schadet dem Akku sehr. Die max. Entladungsspannung bei einer einzelnen Zelle ist 3,3V mal 13 in Reihe ergibt 42,9V.
Also wenn der Akku 42,9V hat, aufladen, Strom messen und man hat die tatsächliche Kapazität.
Habe mir jetzt dieses Messgerät https://www.amazon.de/gp/product/B07TDKBTYR/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o00_s00?ie=UTF8&psc=1 bestellt und werde einige Messungen durchführen, wird etwas dauern, da bei diesen Temperaturen die tatsächliche Kapazität nicht ermittelt werden kann, dafür braucht es um die 20 Grad.
 
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shorts60

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Also wenn der Akku 42,9V hat, aufladen, Strom messen und man hat die tatsächliche Kapazität.
Aber nur für den Fall, daß der Ladevorgang einen Wirkungsgrad von 100% hat.:rolleyes:
Das ist natürlich nicht möglich. Kennt jemand hier einen realistischen Wirkungsgrad für diesen Vorgang?
 

Wolf001

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Aber nur für den Fall, daß der Ladevorgang einen Wirkungsgrad von 100% hat.:rolleyes:
Das ist natürlich nicht möglich. Kennt jemand hier einen realistischen Wirkungsgrad für diesen Vorgang?
Der Akku hat bei ca. 20Grad seine beste Leistung und wenn du ihn bei dieser Temperatur auf 42,9V entladen hast und ihn auflädst, kannst du die Kapazität ermitteln, die bei guten Akkus aufgedruckt sein sollte. Dabei beachten, das der Akku erst nach dem dritten Ladevorgang seine optimale Leistung erreicht hat. Interessant wäre es, was er wirklich hat, da nun wirklich nicht die besten Zellen verbaut sind. LITOKA gibt eine Entladespannung von 36,4 V, was einer Zellenspannung von 2,8V entspricht, damit wäre der Akku fast tiefentladen und so eine Angabe ist nicht vertrauenswürdig!
Marke: LiitoKala
Modell: 48V E-Bike Batterie
Zelle: LiitoKala 21700 5000mAh 3C(Lii-50E)
Kategorie: Li-Ion Batterie
Spannung: Peak-54,6 V, arbeits-48V
Kapazität: 15Ah/20Ah/25Ah/30Ah/35Ah/40Ah/45Ah/50Ah
Power: 150W-1000W
Cut-off-spannung: 36,4 V
Max. entladestrom: 60amp
Max Kontinuierliche Entladung Stromstärke: 30 Ampere
Bewertet Entladen Stromstärke: 30 Ampere
Ladestrom: <5 Amps
Lade Spannung: 54,6 Volt

https://de.aliexpress.com/item/4001...=glo2deu&spm=a2g0o.9042311.0.0.9aa04c4dFPJ7cv
 

Hentai Kamen

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Richtigerweise lädt man die Zelle voll und entlädt sie auf die gewünschte Spannung. Das ist die einzig erfolgversprechende Methode, die wahre Kapazität festzustellen. Problem dabei: Unter Last bricht die Spannung ein, zum Ende des Entladevorgangs muss der Entladestrom gering sein.

Der Wirkungsgrad beim Laden ist altersabhängig und auch der Ladestrom spielt eine Rolle. Ich schätze, dass so ca. 10-20% Überladung stattfindet.

Wie gesagt: Die entnommene Kapazität beim Entladen ist eigentlich die einzig gültige Kennziffer.

Nachtrag: Praktisch stellt man einen Entladestrom von 0,5 - 1 C ein (wenn das Ladegerät soviel Verlustleistung abkann) und entlädt auf eine festgelegte Spannung. Dann kann man die Zellen vergleichen.
 
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pedator92

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Habe hier schon mehrfach gelesen, das man bis 40V runterfahren kann, das ist bedenklich und schadet dem Akku sehr. Die max. Entladungsspannung bei einer einzelnen Zelle ist 3,3V mal 13 in Reihe ergibt 42,9V.
Also wenn der Akku 42,9V hat, aufladen, Strom messen und man hat die tatsächliche Kapazität.
Habe mir jetzt dieses Messgerät https://www.amazon.de/gp/product/B07TDKBTYR/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o00_s00?ie=UTF8&psc=1
Ei ei ei, je nach hersteller und Datenblatt ist die entladeendspannung bei 2,5 - 3v angegeben. Bei den von dir angegeben ist sogar 2,5v der Fall. Also ist die angegebene abschaltspannung mit 2,8v noch ein ganzes stück von ab.
Davon gehen die aber nicht merklich kaput, allerdings bringt es Kapazitätsmäßig nicht sonderlich viel unter 3v zu entladen (je nach Zelle geht die Kurve ab 3,0-3,2 merklich steiler runter).

Das von dir gelinkte Messgerät ist wahrscheinlich ungenau, achte beim testen das die Stunde 60 Minuten sind nicht 100.

Bei meinem zuletzt erhalten niu Akku lag die Spannung von 17 Blöcke a 10 Zellen bei 17,x Volt, inzwischen sind alle wieder auf jeweils 4,2v und teilweise auf 3 wieder entladen. Von 3 bis 4,2 wurden im Schnitt 32ah geladen, entnehmen konnte ich etwa 26ah (2900mah Panasonic Zellen) .
 

chrispiac

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diverse
Ich verstehe nicht, wie Du auf eine Entladespannungabschaltung bei 3,3V kommst. In den Datenblätter der Hersteller findet man häufig Angaben von 2,5 bis 2,8V und darauf wird dann auch die mögliche Ladekapazität der Zelle berechnet. Weil am Abschaltpunkt gerne viel Strom gezogen wird um die fallende Spannung zu kompensieren und somit die Leistung möglchst Konstant zu halten, nutzen viele Akkukenfektionierer den möglichen Spielraum nicht aus, um die Zykelanzahl und somit die Haltbarkeit zu erhöhen. Die 3,3V kenne ich aber nur bei Einzelleneinsatz - z. B. Smartphonetütenakkus. An dem Punkt wird normalerweise in ein Sparmodus geschaltet um hohe Ströme zu vermeiden (bei Apple iPhones z. B. 20% SOC). Das berücksichtigt dann auch die Ladeelektronik und läßt unterhalb dieses Punktes kein Schnellladen zu um den einen fest verbauten Akku möglichst lange zu erhalten.

Um die hohe Stromentnahme zu begrenzen und auch Reserven bei tiefen Temperaturen zu haben wird beim Groß der Akkukonfektionierer (Mehrzellenakkus) nahe der 3V Grenze abgeschaltet. Läßt der Hersteller 2,5V zu, gerne auch noch ein, zwei zehntel Volt darunter. Das sollten die Zellen verdauen können, gerade 21700er, die mehr und optimierte Substrate, mehr Kontaktflächen an den Polen und noch weitere Vorteile gegenüber 18650er aufweisen, so das sie mit höheren Strömen besser klarkommen, gerade nahe den Grenzbereichen.
 

Hentai Kamen

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Es geht doch hier darum, welche Kapazität im Fahrbetrieb nutzbar ist. Da wird der Akku eben nicht auf 2,5 V entladen, das BMS/der Controller macht bei >= 3,0 V zu.

Die Stöme beim Entladen lassen sich zwanglos zu ca. 0,5 .. 1 C schätzen (20 km/h bei 20 .. 40 km Reichweite = 1 bis 2 Stunden fahren --> 1 C .. 0,5 C Strom, am Berg und beim Anfahren sind auch höhere Ströme möglich. Aber roundabout passt das)

Also: Zellen vollladen (sind immer 4,2 V), dann mit geeignetem Ladegerät bei 1C bis zu der Spannung entladen, bei der auch das BMS "leer" meldet. Kapazität dabei messen. Voilá.

Dafür nimmt man einfach eine baugleiche Zelle, wie sie auch im Fahrzeug verbaut ist. Die 5 € dafür sollten auch noch drinsitzen ;)
 

Wolf001

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Dafür nimmt man einfach eine baugleiche Zelle, wie sie auch im Fahrzeug verbaut ist. Die 5 € dafür sollten auch noch drinsitzen ;)
Falsch, da du nicht weist wie alt die Akkus sind, wie die Charge ist, ob ein paar Zellen von schlechterer Qualität sind, oder ob da nicht einfach umgelabelte Akkus verbaut sind, die Chinesen nehmen es da nicht so genau! Dein Akku wird mit Sicherheit eine andere Kapazität wie der meine haben. Mir geht es auch darum, heraus zu finden, ob ich einen 18,5A/h Akku bezahlt habe, aber nur einen z.B. 14A/h bekommen habe. Übrigens hatte ich mich vertan, die Zellen können tatsächlich tiefer entladen werden, hatte die Lithium Polymer Akkus im Kopf.
Bei Lithium-Ionen-Akkus ist dies herstellerabhängig bei rund 2,50 Volt der Fall, bei Lithium-Polymer-Akkus bei 3,30 Volt.
Und es geht hier auch nicht um das entladen, das ist immer abhängig von vielen Faktoren, es geht darum heraus zu finden, was reingeht, wenn er leer ist.
 

kamy

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Wenn es tatsächlich 18,5Ah sind wäre ich überrascht.
 

Hentai Kamen

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Der Messwert wird definitiv tiefer sein als angegeben. Wie gesagt, die Zellen werden nicht vollständig entladen (also bis 2,5 V) und der Hersteller misst die Kapazität beim Entladen mit C/20. Der Fahrzeughersteller nimmt die Nominalkapazität des Akkuherstellers als Gütemerkmal. Aber wie gesagt, so werden unsere Zellen nicht verwendet.
 

kamy

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IO Hawk / Kaabo geben den Akku auch mit „nur“ 18,2Ah an.
 

LittleGizzmo

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Dazu kommt, das ein Akku ab Werk aus dem Karton nicht 100% leistet, erst nach einigen Zyklen haben die Packs die volle Kapazität.

Im 18,2 Ah Akku des Leggies stecken ja nicht gerade die hochwertigsten Zellen, ich denke jedoch das man "17,6 - 18 Ah" entnehmen kann und ähmlich reingepumpt bekommt

Ein Beispiel sind meine Akkus für die Akkuträger meiner E-Ziggis.
Samsungs 30T, ein 21700 mit sehr hohem Stromoutput. Hab so ungefähr 25 davon,
An meinem Ladegerät, ein hochwertiges Nitecore, gehen zwischen 2550 und 2920 mAh "rein", von Zelle zu Zelle ganz unterschiedlich, aber nur knapp unter der Herstellerangabe, 3000 habe ich jedoch noch nie agbelesen.

Battery Mooch misst ja diverse Zellen auf die angebene Kapazität und was tatsächlich "rein" und auch wieder "rausgeht".... keine Zelle schafft die Herstellerangaben, manchmal nur knapp drunter.....
 
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