Das Hauptproble ist hier mal wieder der Preis (ich hab gerade ein Déjà-vu im Hinblick auf Hilde 1.0
) - wäre die neue Hilde genauso teuer wie die alte, würde sie eiine echte Weiterentwicklung darstellen und die Reichweite in etwa unverändert bleiben (das "durchdachte" Wechselakkusystem bei Hilde 1.0 benutzt wahrscheinlich sowieso keine Sau), dann könnte man mit dem zwar weiterhin sehr hohen, aber für Hilde-Verhältnisse wiederum fast schon "guten" Preis leben.
Im flachen Norden hat man vermutlich weniger Reichweitenprobleme, aber wie Du schon richtig schreibst: dort reicht einem (bei nicht zu hohem Fahrergewicht) leistungstechnisch vielleicht sogar ein Y8-S oder S5 Pro mit 25Ah und 800W Peakleistung bei denen man für fast ein Viertel(!) des Hilde-Preises annähernd die doppelte Reichweite hat (beides etwas übertrieben, aber im Grundsatz richtig)...
Und wenn man für ein imposantes und hervorrragend verarbeitetes Spaßgerät wie die Hilde 2.0 mal eben 2800€ ausgeben will und kann(!), dann erwartete man auch eine dem Preis angemessene Reichweite, was schließlich immer noch das wichtigste Key-Feature eines E-Scooters darstellt - noch vor seiner Power.
Der teuerste E-Scooter, bei dem sich der überdurchschnittlich hohe Verkaufspreis meiner Meinung nach noch mit seinen Ausstatungsmerkmalen rechtfertigen lässt, ist der Egret GT für schlappe 1000€ weniger, und auch der Elite X 1.0 ist ist zum jetzigen "Ramschpreis" ein guter Deal.
Ja, die Hilde mag qualitativ deutlich überlegen sein, aber kann man mit diesem Argument wirklich immer jeden beliebigen Preisaufschlag rechtfertigen?
Ich überlege mir vor jedem Kauf immer erstmal: wie viel ist das Produkt (im kritischen, aktuellen Marktvergleich) objektiv gesehen tatsächlich wert und wie viel wäre ich bereit, dafür auszugeben (entsprechende Liquidität vorausgesetzt), und das passt bei der neuen Hilde irgendwie nicht zusammen.