Na ja, die Tendenz kann man ja schon ausmachen. Z. B. habe ich vor ungefähr einem Jahr den VMAX Vx4 GT mit Vorbestellrabatt gekauft. 1799€ womit er 200€ günstiger als der „Normalpreis“ sein sollte. Ich habe nie gesehen, das er je für 1999€ verkauft wurde - wahrscheinlich ist eine Sättigung bei hochpreisigen eScooter eingetreten, so das wohl nur einige wenige Leute wirklich mehrere eScooter in dem Preissegment kaufen (vielleicht
@fireball_mh ,
@Frank Triesen und wenige Andere). Wenn man einen eScooter als Pendlerfahrzeug verwendet macht es Sinn, ggf. einen weiteren in Reserve zu haben, falls ersterer mal defekt ist oder weil man neben Pedlerfahrzeug noch einen Tourenescooter benötigt.
Die eScooter sind in den letzten beiden Jahren so gut geworden, das man sich nicht mehr jedes Jahr ein neues Modell zulegen muß und das Geld sitzt auch nicht mehr so locker, das geht auch nicht an der eScooter Branche vorbei. Man sieht es ja auch an den „Brot und Butter“ eScooter im Einstiegsbereich oder den China Kistenschiebern. Kaum einer verkauft noch zum Normalpreis, und selbst wenn man marktübliche Prozente abzieht, die in den von vorhinein kalkulierten Rabatt beinhalten (ja, die Inverkehrbringer Wissen, das man mit Speck Mäuse fängt) merkt man doch gerade jetzt, das unüblich deutliche Preisnachlässe gewährt werden, um die Lager für nächstes Jahr zu räumen.
Ich denke, irgendwann ist auch das Leistungspotenzial - immer höhere Peakleistung - ausgereitzt. Interessant wäre eher, ob noch mehr Anbieter mit Dualmotorenvarianten auf den Markt kommen. An anpassbaren Federungen könnte noch gearbeitet werden und ansonnsten geht es wohl eher an Induvidialisierungen, wie Straßen- vs. Geländereifen, wo ich aber konstuktionsbedingt deutliche Abstriche gegenüber Fahrzeugen mit größeren Reifen sehe, ein „echtes“ Offroadfahrzeug wird ein eScooter kaum werden, wenn man z. B. ein Fahrrad gegenüber stellt.
Irgendwie erwarte ich auch eine Marktsättigung bei Privaten eScootern. Einen neuen kleinen Schub könnte höchstens kommen, falls das elende Mitnahmeverbot im ÖPNV wieder fällt. Dann könnten „Letzte Meile eScooter“ wieder Auftrieb bekommen. Auch wenn wieder mehr in der Kaufberatung los ist - scheinbar akzeptieren viele hohe Preise, wenn dann auch ein vernünftiger eScooter dabei rumkommt, - scheint auch ein wenig die Luft aus dem Markt zu sein. Für günstige eScooter geht Egret eine Kooperation ein, ählich trommelt es aus dem Hause IOHawk. Ähnliche Wege sind ja Epowerfun und Trittbrett von Anfang an gegegangen, indem sie teilweise Modelle von Apollo und Hiboy für den deutschen Markt anpassten und später immer individueller wurden.