Urban RVLTN Erfahrungen

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fireball_mh

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diverse
Ich pumpe mittlerweile auch immer auf mindestens 3 bar auf, auch wenn nur 2.5 empfohlen sind - der Fahrkomfort leider zwar spürbar darunter, dafür nimmt der Verschleiß und die Gefahr, sich einen Platten einzuhandeln (insbesondere auf schlechten Wald&Wiesen-Wegen), deutlich ab. Da sich der Rollwiderstand mit höherem Luftdruck verringert, ist man auch etwas flotter unterwegs und die erzielbare Reichweite nimmt ebenfalls zu. Ab 90 kg würde ich sowieso immer mindestens 3 bar empfehlen.
P.S.: Die Luftreifen am Prophete und SO4 Pro sind ausgesprochen widerstandsfähig - wenn man die immer mit dem richtigen Luftdruck und nicht gerade durch einen Nagel fährt, sind die praktsich "unkaputtbar".
 
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Karl

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Walberg #RVLTN
@Karl Wieviele Kilometer bist du insgesamt gefahren? Nur dass man das mal ins Verhältnis setzen kann. Ärgerlich ist es allemal.
Ich habe jetzt 531km laut Tacho auf dem Roller.

Es ist mein erster E-Scooter und deswegen war mir nicht bewusst, dass man alle paar Tage den Luftdruck kontrollieren muss. Ich kenne es eher vom Fahrrad wo man alle paar Wochen kontrolliert. Und wenn man dann einmal losgefahren ist und auf dem Weg zur Arbeit, dann will man auch nicht nochmal umdrehen um ein bisschen mehr Luft aufzupumpen, wenn man merkt, dass es nicht rund läuft.

Am Anfang dachte ich es läge am Schlauch (dieser schien mir recht billig) und habe Versucht einen von einer anderen Marke zu finden der passt (aber mit wenig Erfolg). Desweiteren habe ich noch die Tipps mit Reifendichtmittel / Slime (kann ich empfehlen) und Reifen Liner (hat nichts gebracht) versucht. Talkum hab ich auch mal aufgeschnappt, aber nie probiert. Werde ich vielleicht dann beim nächsten Wechsel mal ausprobieren.

Ich finde es halt schade, dass man solche Tipps nicht in die Bedienungsanleitung oder auf die Webseite schreibt. Auch habe ich vom dem Schlauch Wechsel Service des Herstellers noch nichts gehört, obwohl ich mehrmals mit denen in Kontakt war bezüglich platter Reifen. Es soll wohl auch bald ein Montagevideo für den Schlauch vom Hersteller geben.
 

Wingman

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Also ich denke die heutigen Roller sind noch nicht der Weisheit letzter Schluß. Die Dinger mit Straßenzulassung sind ja mal gerade 1 Jahr auf dem Markt. Service und Kundendienst müssen sich also erstmal einspielen.
Deshalb sollten wir Anwender ja auch zusammen arbeiten und den Herstellern Tipps geben wohin die Reise eigentlich gehen soll. Es war ja tendenziell erstmal die jüngere Fraktion dran. Die wollen immer höher, schneller, weiter... Da ging es nur um Spass. Jetzt kommt immer mehr die Klima Fraktion auf den Markt. Die wollen ein günstiges Preis- Leistungsverhältnis für ein Gerät das die letzte Meile vom ÖPNV bis zum Ziel bedient. Ich denke das wird ein großer Markt werden.

Doch noch einmal zurück zum Luftdruck. Bei meinen Fahrrädern kontrolliere ich den Druck auch höchstens einmal im Monat. Oder ... wenn das Fahrrad länger stand vor Antritt der Fahrt.
Das man ein 8Zoll Rad öfter kontrollieren muß als ein 16 Zoll oder gar 28 Zoll Rad ist wohl der Luftmenge geschuldet die sich darin befindet. Je weniger Volumen so ein Schlauch hat umso anfälliger ist er gegen leichte Verluste.

Ich werde mir den Kompressor mal anschauen. Bisher dachte ich immer die Dinger sind nur laut und bringen zu wenig Leistung.
 

Sir Pax

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Also ich denke die heutigen Roller sind noch nicht der Weisheit letzter Schluß. Die Dinger mit Straßenzulassung sind ja mal gerade 1 Jahr auf dem Markt. Service und Kundendienst müssen sich also erstmal einspielen.
Deshalb sollten wir Anwender ja auch zusammen arbeiten und den Herstellern Tipps geben wohin die Reise eigentlich gehen soll. Es war ja tendenziell erstmal die jüngere Fraktion dran. Die wollen immer höher, schneller, weiter... Da ging es nur um Spass. Jetzt kommt immer mehr die Klima Fraktion auf den Markt. Die wollen ein günstiges Preis- Leistungsverhältnis für ein Gerät das die letzte Meile vom ÖPNV bis zum Ziel bedient. Ich denke das wird ein großer Markt werden.

Doch noch einmal zurück zum Luftdruck. Bei meinen Fahrrädern kontrolliere ich den Druck auch höchstens einmal im Monat. Oder ... wenn das Fahrrad länger stand vor Antritt der Fahrt.
Das man ein 8Zoll Rad öfter kontrollieren muß als ein 16 Zoll oder gar 28 Zoll Rad ist wohl der Luftmenge geschuldet die sich darin befindet. Je weniger Volumen so ein Schlauch hat umso anfälliger ist er gegen leichte Verluste.

Ich werde mir den Kompressor mal anschauen. Bisher dachte ich immer die Dinger sind nur laut und bringen zu wenig Leistung.
Der von mir hier verlinkte und genutzte Kompressor macht durchaus Lärm, ich finde es aber akzeptabel.
Meinen Autoreifen möchte ich damit nicht komplett aufpumpen, aber 4 Mal 0,3 Druck erhöhen, von 3 Bar auf 3,3 klappt bei meinen 225/60 - 17.
Er hat auch einen Überhitzungsschutz, damit man nicht zu lang pumpt und womöglich etwas zerstört. Ist halt deutlich größer als das Teil von Xiaomi.
Ist hauptsächlich dem kräftigeren Akku geschuldet.

Screenshot_20210606-111052_Firefox.jpg
 

Wingman

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Bei Amazone gibt es da wohl 2 Lager.

Die einen sind voll begeistert.

Die anderen sagen minderwertige Akkus die schnell kaputt gehen. Handhabung sei ein wenig frickelig. In einem Video konnte ich sehen dass sich die Einstellungen von selbst wieder umstellen.

Ansich sind 45€ jetzt nicht wirklich viel Geld. Aber ich habe ja noch meine Pumpe.
Aber so wie Du es beschreibst ... in wenigen Sekunden den Druck kontrolliert ... überlege ich es mir vielleicht doch noch mal.(y)
 

papillon121

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keinen
ich habe eine kurze Frage, spiele auch mit dem Gedanken den Urban RVLTN zu kaufen.
Was ist z.B. mit dem Urban XR1, ist der gleichwertig oder sogar besser?
Gibt es denn noch eine Alternative in diesem Bereich von einem anderen Hersteller?
 

Wingman

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Marl in NRW
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RVLTN, Egret TEN, SXT
Für mich waren folgende Kriterien wichtig.
Deutscher Hersteller, Hotline und Zubehör hier in Deutschland.
Geringes Packmaß und Gewicht, damit ich den Roller überall hin mitnehmen kann.
Ich wollte ja in öffentlichen Verkehrsmitteln mitfahren und brauche den Scooter nur für die letzte Meile,
Aufklappen in Sekunden, Einschalten, Gang wählen ... losfahren. Im Geschäft packe ich den Roller einfach in den Einkaufswagen.
Der RVLTN ist in seiner Klasse der Testsieger.
Größter Nachteil ist der kleine Akku bzw. die Reichweite von nur 12-15 Km. 25 - 30 "echte" Km Reichweite sollten schon sein.
Sollte der Roller seinen Geist aufgeben werde ich ihn reparieren aber nicht noch einmal neu kaufen.
Der Preis spielt für mich keine Rolle ... wohl aber das Preis- Leistungsverhältnis. Würde ich Stand heute einen Roller kaufen würde ich den großen Bruder EGRET TEN V4 48V kaufen. Der wäre dann aber 2-3 mal teurer als mein RVLTN.

Den XR1 habe ich für mich ausgeschlossen weil der mit einer App bedient werden muß. Irgendwie 0815.
Er ist quasi genauso aufgebaut wie die Konkurrenz. Einziger wirklicher Vorteil zum RVLTN sind die Scheibenbremsen.
Da er draußen vor der Tür steht braucht er ein fettes Schloß. Er ist zu breit .... als das man ihn mit reinnehmen kann.
In seiner Klasse ist er nur einer von vielen. Und manch anderer kann dann noch mehr. Und die Reichweite ist nur 5km mehr .... und damit für mich immer noch zu wenig.
 

Schiri2409

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Ich besitze seit eineinhalb Jahren einen brln und bin bis jetzt voll zufrieden. Auch mir ist als erstes meine Kennzeichen Halterung weggebrochen aber ansonsten bis auf das regelmäßige durchchecken ohne probleme. Er zieht immer noch sehr gut ca. 23 kmh.. Und auch die Reichweite ist bei 18km durchaus im normalen Bereich wenn man so wie ich dauerhaft mit ihm fährt. Kann ihn also nur empfehlen sind ja baugleich.

Freuen würde ich mich aber auch um ein klein wenig mehr Reichweite.
 

Schiri2409

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Urban Brln
Mittlerweile hat mein Roller 1000 km runter. Das waren gut investierte 299 Euro. Schlecht sind eigentlich nur die Trommelbremse, die kurze Reichweite von 12 bis maximal 15 km bei 90 Kg Fahrergewicht und die Empfindlichkeit gegen Spritzwasser. Eigentlich müßte ich die Radgröße von 8,5 Zoll auch negativ aufführen. Zwar hat es auf die Fahreigenschaften keinen Einfluß ... aber ein Schlauchwechsel ist echt fummelig. Tatsächlich wird auch mein Netzteil gefühlt sehr heiß ... scheint dann aber wohl normal zu sein. Langsam wird die Ladezeit etwas länger. Dauerte eine Komplettladung früher 3 Std 10 Minuten so sind es Stand heute schon 3 1/2 Std.

Als ich 80 km runter hatte bekam ich meinen ersten und bis heute einzigen Schaden. Es kam zu einem schleichenden Plattfuß obwohl ich immer auf einen Luftdruck von 2,5 bar geachtet habe. Ich habe das Vorderrad komplett ausgebaut und nach Walberg eingeschickt. Für 20 Euro haben die den Schlauch repariert und wieder zurück geschickt. 4,50 € für den Hintransport mußte ich auch noch zahlen. Hat eine Woche gedauert weil Hermes da etwas langsam war.
Das Vorderrad kam also zurück. Der Schlauch war richtig eingebaut und mit 3,5 bar gefüllt. Was aber 1 bar zu hoch war. Den Mantel hatte man entgegen der Laufrichtung eingebaut. Ich habe ihn trotzdem wieder eingebaut weil ich heiß war auf Scooterfahren. Der hohe Luftdruck führte zu einer besseren Straßenlage. Die falsche Drehrichtung des Mantels hatte auch bei feuchter Straße keine Auswirkungen. Deshalb habe ich alles so gelassen.

Ich besitze außerdem einen hochwertigen Tretroller ... also ohne E-Antrieb von Hepros der ebenfals 8 Zoll Reifen besitzt die aber viel schmaler sind. Der Roller läuft WESENTLICH schneller und leichter als ein E-Scooter. Schuld daran sind die runden schmalen Laufflächen des Mantels mit wesentlich weniger Auflagefläche ... also fast punktuelle Belastung. Und obwohl auch dieser Roller für 100kg Fahrergewicht zugelassen ist soll man den Schlauch laut Hersteller mit 5-6 bar aufpumpen. Warum das bei E-Scootern anders ist verstehe ich nicht so ganz. Ihr könnt das mal bei Youtube googlen. Überdies sind die Kugellager bei dem Tretroller wesentlich hochwertiger. Dreht man ein Rad im Freilauf so dreht es sich 40 mal bevor es ausrollt. Ein E-Scooterrad dreht sich höchsten 2 mal. ICH würde meinen E-Scooterschlauch jetzt zwar nicht mit 5 oder gar 6 bar aufpumpen ... aber ich halte es für MICH als verantwortbar den Schlauch dauerhaft mit 3,5 bar aufzupumpen. Schließlich fahre ich damit jetzt schon 1000 km.

Nun zu meinem Fahrverhalten. Mein E-Scooter kennt nur zwei Zustände entweder Vollgas auf Stufe 5 oder er steht im Stillstand. Dazwischen ist immer nur eine Beschleunigungs- oder Bremsphase. Ich überspringe 5 cm hohe Bordsteine oder Querrillen bis 30 cm Breite wie man sie oft auf Fahrradwegen findet mit voller Geschwindigkeit. Der Roller wird also jeden Tag richtig gefordert und hat sich bewährt. Weil man ihn überall hin mitnehmen kann und dennoch schnell in Einsatz bringen kann.

Da fällt mir gerade ein weiter Punkt ein. Ich hatte große Probleme beim Einklappen des Rollers nach der Fahrt wenn es mal etwas ruppiger geworden ist. Bei mir war es nicht Dreck oder zu großes Spiel im Gelenk wie es hier schonmal irgendwo beschrieben war sondern ein einrasten nach der Fahrt.
ICH öffne also den Entriegelungsknopf auf der Standfläche. Dann stelle ich einen Fuß auf die Standfläche damit der Roller nicht wegrollen kann. Sodann ziehe ich den Lenker vorsichtig in Richtung Hinterachse bis ein deutlich hörbares "Klack" im Gelenk erfolgt. Wenn man jetzt den Lenker wieder Entlastet also leicht nach vorne drückt kann man den seitlichen Entriegelungsknopf herunter drücken und den Lenker einklappen. Bin gespannt ob das einer von Euch nachvollziehen kann. Ich habe das Gelenk schon "ewig" nicht mehr gesäubert und geschmiert. Allerdings achte ich stets darauf das die Einstellschraube am Gelenk so stramm eingestellt wird dass der Entriegelungsknopf gerade noch zugedrückt werden kann.
Ich habe auf meinen Schläuchen 5bar drauf und geht ohne Probleme. Aber war eine Arbeit die zu wechsel sag ich dir. Aber damit ist der Mantel gut gefüllt, mach ich weniger rein büße ich km und kmh ein.
 

Wingman

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Ich habe auf meinen Schläuchen 5bar drauf und geht ohne Probleme. Aber war eine Arbeit die zu wechsel sag ich dir. Aber damit ist der Mantel gut gefüllt, mach ich weniger rein büße ich km und kmh ein.
Das sehe ich genauso wie Du. Allerdings bedeutet jedes bar weniger ein bisschen mehr Komfort bei der Federung.:D
Hoffentlich bringen die von Walberg diesen Scooter mal mit größerer Reichweite ... oder noch besser mit Wechselakku raus. So ließe sich ja die Reichweite beliebig erweitern.
 

Schiri2409

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Das sehe ich genauso wie Du. Allerdings bedeutet jedes bar weniger ein bisschen mehr Komfort bei der Federung.:D
Hoffentlich bringen die von Walberg diesen Scooter mal mit größerer Reichweite ... oder noch besser mit Wechselakku raus. So ließe sich ja die Reichweite beliebig erweitern.
 

Schiri2409

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Vorausschauendes fahren... Reicht als komfort.

Ja das wäre super... Gerade weil meiner langsam an der zwei Jahre Grenze kratzt und wir wissen alle was dann meistens passiert. Ein krasser Abfall der Leistungsdaten. Und da man zumindestens beim brln laden und fahren könnte... Könnte man hier Alternativen entwickeln. Weiss nicht ob das beim rvlt auch so ist. Aber es würde das Einsteiger Modell attraktiver für Käufer machen. Siehe einhell. Und es würde das illegale tunen eine Alternative Plattform anbieten... Falls man nicht so versiert ist aber dennoch mehr Reichweite haben will.
 

escokdi

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Moinmoin,

seit kurzem bin ich fröhlicher Besitzer eines RVLTN, der meine erste Wahl war, aus ein paar einfachen Gründen:
+ er hat ein gefedertes Fahrwerk
+ er hat einen zusammenklappbaren Lenker, was seinen Platzbedarf bei mir im Flur erheblich reduziert
+ er wiegt nur 14kg (ich muß ihn 3 Stockwerke hochtragen)
+ er ist schnell und unkompliziert zusammenfaltbar
+ er macht einen äußerst robusten Eindruck
+ er hat Trommel- und keine Scheibenbremsen (klingt komisch, ist aber von Vorteil, weil die TB geschützt vor Beschädigungen ist, eine Scheibe ist exponiert und imho unnötiger Schnickschnack)
+ ich finde ihn totchique :love:

Es ist mein erster und ich hab mich erstmal eingelesen, in diesem und anderen Foren. Grund der Anschaffung: mein Auto muß für längere Zeit in die Werkstatt und mit dem Fahrrad komme ich zu verschwitzt im Geschäft an, geht nicht. ÖPNV ist auch nicht meins - in diesen Coronazeiten schon garnicht!

Draufgekommen bin ich im Lidl, als da neulich wieder diese eRoller angeboten wurden und ich schon so ein "Zucken" im Finger verspürte - soll ich, soll ich nicht - wär' doch was oder nicht oder wohl oder doch? Zum Glück haderte ich und beschloß: mach' dich erstmal schlau! Ergebnis war also der RVLTN.
Klar, über den Vorderreifen wurde viel gemeckert, womöglich zurecht. Ein KO-Kriterium eigentlich. Allerdings hatte ich Glück und einen gebrauchten in einer bekannten Online-Plattform entdeckt, mit nur 16km Laufleistung, und mal Kontakt aufgenommen. Wieso vertickt einer nach nur 16km den Scooter wieder?? Was stimmt da nicht?? :unsure: Nach einigen Mails hin und her war klar, er ist in bergigem Gelände zuhause, ich im Flachland, einzige Herausforderung mit Steigung bei mir: Brücken. Die schafft er aber gut mit immer noch 18..19km/h und ich wiege 20kg weniger, als sein Vorbesitzer. Alles soweit im grünen Bereich (y)

Mittlerweile hab ich 100km runter und bin sehr zufrieden mit dem Teil. Der Vorderreifen ist standhaft, allerdings auch mit 4 bar aufgepumpt - toitoitoi! Ist das bequem? Nicht wirklich, besonders auf Knochensteinpflaster nicht, auf normalem Asphaltbelag (95% meiner Strecken) aber völlig ok. Wie schrub ein Vorschreiber weiter oben: vorausschauendes Fahren ist Komfort genug! Jou, stimmt! :)
Beim Radeln kribbeln mir die Hände nach 5km, beim RVLTN auch nach 18km nicht. Alles gut!

Abgesenkte Bordsteinkanten, Straßenbahnschienen, Gullideckel und überhaupt, Deutschlands erbärmliche Radwege im allgemeinen sind überhaupt kein Thema, alles easy. Zudem hab ich "Rücken", deswegen legte ich gesteigerten Wert auf das gefederte Fahrwerk, das jetzt zwar nicht den ultimativen Fahrkomfort bietet, aber allemal besser als ein starres Fahrwerk ist.

Mein vorläufiges Urteil:
+ alle Punkte, die ich in der Liste oben bereits erwähnte
+ der schlabberige Nummernschildhalter war bereits installiert. Der hält und gibt keinen Anlaß für Kritik.
+ ermüdungsfreies Vorwärtskommen, das gefederte Fahrwerk erspart einem härtere Schläge
+ zügige Beschleunigung (zügiger als die meisten Radfahrer, die routinierten Radler haben aber die höhere Endgeschwindigkeit)
+ Bremsleistung völlig ausreichend und gut zu dosieren, auch bei feuchtem Wetter (vor strömendem Regen blieb ich bisher zum Glück verschont)
+ für mich erstmal ausreichende Reichweite, nach 18km waren immer noch 2 Balken zu sehen
+ der Klappmechanismus funktioniert tadellos

o der Gashebel war mir zunächst etwas suspekt, aber inzwischen völlig ok, man gewöhnt sich dran und er ist gut zu dosieren
o das aufgesetzte Frontlicht betrachtete ich zunächst als Notlösung à la "huch, da haben wir was vergessen", aber inzw. absolut ok. Die Leuchtdauer wird sich zeigen... bisher ausreichend.
o die 5-Stufen Wahlmöglichkeit ist Stuß (wofür soll das denn gut sein???), aber auch kein echter Nachteil. Es ist halt so...

- er scheint nicht für Rekuperation ausgelegt zu sein (da bin ich mir aber nicht sicher, man belehre mich, sollte ich mich irren), das ist imho der größte Nachteil, den ich sogar als Designfehler bezeichnen möchte. Ein Killer? Naja, das nun auch wieder nicht ;)
- der Gashebel hat den Nachteil, daß man zum Bremsen mit der rechten Hand erstmal umgreifen muß (ok, ich bremse zumeist mit der Hinterradbremse am linken Griff, also kein schwerwiegender Nachteil, die Vorderradbremse ist ohnehin etwas bissig, aber gut zu dosieren)
- ich vermisse einen Blinker! Zum rechts-abbiegen-anzeigen muß man die Hand vom Gasgriff nehmen (jaa okeeh, jammern auf hohem Niveau 😇 )
- eine Uhr oder Fahrzeitanzeige fehlt im Kombiinstrument
- es wird vom Fahren bei Nässe/Regen abgeraten, was für meine Begriffe völlig unbegreiflich ist. Wieso achtet man bei der Entwicklung nicht auf solch rudimentären Wassereindringschutz?! Wir leben hier in Europa, zumal der Hersteller im regnerischen Hamburg firmiert. Da muß ich wirklich mit dem Kopf schütteln. Was, wenn man von einem Regenguß überrascht wird oder schlicht keine Wahl hat, weil man zur Arbeit muß? (Kopfkino: öhm, Chef... ich komm heut nicht, es regnet... :rolleyes::rolleyes::rolleyes: 🤣 ) Bisher hat er aber die beiden Regenfahrten, die ich hatte, gut überstanden, ein Bremsenfading war auch nicht zu bemerken. Na schaumermal....
- man benötigt Werkzeug, um das Batteriefach des Frontlichts zu öffnen

However, bisher bin ich voll überzeugt von dem Teil und würde ihn mir auch wieder kaufen. Jetzt bin ich mal gespannt, wie die Langzeiterfahrung ausfällt. Jedenfalls werde ich auch weiterhin mit ihm rumfahren, wenn mein Auto seinen Werkstattaufenthalt hinter sich hat. Die gesparten Spritkosten (monatlich um 150€ bei mir) sind erheblich, die wiegen nach 2 Monaten "eRollator" die Anschaffungskosten wieder auf. Den Fahrspaß gibts gratis oben drauf.

Eine allgemeine Kritik an eScootern: die 20km/h-Grenze erscheint mir zu niedrig. Zu 25km/h hätte sich der Gesetzgeber wirklich durchringen können!

Vllt hilft dieser erste Erfahrungsbericht ja dem ein oder anderen.
In diesem Sinne: happy eScooting!
JJ.
 
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escokdi

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Nachtrag, ein gaaanz wichtiger Pluspunkt: der RVLTN funktioniert OHNE Äpp und OHNE dieses "Krebsgeschwür aka Schmachtfön"!!!!

DAS wäre für mich ein echter Showstopper gewesen! ;)
 

escokdi

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Moin,

nochn Nachtrag: km-Zählerstand 111, heute unterwegs den Nummernschildhalter verloren, die Schraube hat sich rausgedreht, am Ziel erst bemerkt, weg isser... :poop:

Versicherung angerufen, Bescheid gesagt, heut abend 1745 bekomme ich nen neuen Aufkleber (y)
Einen Halter muß ich mir bis dahin irgendwie basteln... :rolleyes:

Btw, erste voll-Regenfahrt heute, aber noch kein Starkregen. Die beiden vorigen Regenfahrten waren eher nasse Sraßenverhältnisse mit gelegentlichem Getröpfel zu bezeichnen. Keine Auffälligkeiten außer: man wird halt naß... Besonders hab ich auf die Funktion der Bremse geachtet, konnte aber von schlechter Wirkung nichts feststellen, zuverlässige Funktion, nix zu beanstanden. Wie auch? Ist ja eine spritzwassergeschützte Trommelbremse! Und selbstverständlich bin ich nicht durch "tiefere Gewässer" gefahren!

So far, so good...

VG JJ
 
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