Velix E-Kick 20 Pro Fahrberichte & Fazit

cege

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Velix E-Kick 20 Pro
Das ist gut zu wissen - jetzt steht ja die Schmuddelsaison an :D
Ich hatte letztens bei zum Schluss einsetzendem leichten Regen auch keine Spuren von Wasser im Akkufach bzw. der Elektronik gefunden.
Beim Stehen auf dem Trittbrett verschließt man gefühlt die weichen Dichtungen vollends.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass bei ohne Druck auf das Trittbrett hier Wasser eintreten kann. Also beim Abkärchern nicht auf das Akkufach zielen oder am besten gar nicht mit Hochdruck arbeiten ;)
 

Franci

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Vmax Vx2, Velix 20 Pro
So mein erstes Fazit nach ca 150km.
Ich bin sehr zufrieden mit dem Velix E-Kick 20 Pro.
Die Feuderung macht einen guten Job im Vergleich zu dem ungefederten Vmax Vx2.
Mit einer Akku Ladung komme ich ca 40km.
Ich bin jetzt auch schon ein paar mal bei Regen ☔️ gefahren und man hat durch die breiten Offrodreifen immer ein sicheres Gefühl.
Der breite und klappbare lenker ist sehr praktisch.
Das akkuFach ist immer trocken gewesen. Das finde ich toll.
Ich mit meinen 50km bin ich bis jetzt alle Steigungen gut hoch gekommen.
 

Tom13

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Am Freitag hat mein Fuhrpark Zuwachs bekommen. Neuestes "Familienmitglied" ist der Velix E-Kick 20 Pro.
Ausschlaggebend war die Optik (bin halt auch nur ein Mann 😅), der Wechselakku und natürlich die Federung.
Der Velix soll bei mir vor allem die tägliche Arbeitsstrecke bewältigen. Jetzt im Herbst sind die ohnehin schlechten Radwege hier bei uns wegen des Laubs und der Äste eine besondere Herausforderung. Schlaglöcher und Unebenheiten sind kaum zu erkennen.

Auf Grund des zur Zeit miesen Wetters konnte ich leider noch nicht so ausgiebig testen, wie ich es eigentlich gerne gemacht hätte. Andererseits spiegelt das aktuelle Wetter exakt den beabsichtigten Verwendungszweck wider. Daher habe ich gestern und heute ungeachtet der nassen, dreckigen Straßen und des zeitweisen Regens den Velix nicht geschont und ihn quasi seiner Bestimmung zugeführt. :LOL:

IMG_20221015_180136.jpg

Optik:
Finde ich einfach klasse! Der macht richtig was her. Die massive Optik spricht mich mehr an als die vom Legend. Ich liebe den Rohr-Rahmen. 😁

Verarbeitung:
Die Verarbeitung ist ohne Zweifel top. Die Kabel sind sauber verlegt. Die hintere Bremsscheibe musste allerdings vor der ersten Fahrt eingestellt werden, das war aber keine große Sache.

Akkufach:
Der Akku lässt sich einfach entnehmen und wieder einsetzen. Gut finde ich, dass der Akku sowohl eingebaut als auch entnommen geladen werden kann. Der Akkudeckel schließt gut, allerdings mit einer etwas wackeligen Anmutung. Trotz der Fahrten auf nasser Straße und im Nieselregen war aber das Akkufach trocken.

Agilität/Fahrkomfort/Höchstgeschwindigkeit:
Der Velix fährt sich sehr angenehm und wendig. Einhändiges Fahren ist kein Problem.
Vom Start weg beschleunigt er nicht so stark wie der Paul oder Legend (klar, hat ja auch nur einen 350 Watt Motor), aber zumindest den Legend hat er schnell wieder eingeholt. Da machen sich die fast 2 km/h Unterschied in der Höchstgeschwindigkeit deutlich bemerkbar; der Velix kommt auf stabile 21,5 km/h (GPS).
Der Gashebel lässt sich gut dosieren, allerdings finde ich den Hebel mit seiner harten Kante nicht sehr ergonomisch. Da wird sich zeigen, wie sich das auf längeren Touren bemerkbar macht. Gegebenenfalls werde ich hier mit Moosgummi nachhelfen.

Power an Steigungen:
Die Power am Berg konnte ich mangels Steigungen noch nicht richtig testen. Ich bin allerdings eine Fußgängerbrücke hochgefahren, die ca. 13 % Steigung hat. Hier ist er mit ca. 5 km/h (GPS) hochgekommen. Legend und Paul hatten hier - wenig überraschend - besser performed. Allerdings werde ich hier am Niederrhein nicht in die Verlegenheit kommen, den Velix die Berge hochjagen zu müssen. Insofern ist der 350 Watt-Motor für den von mir vorgesehenen Einsatzzweck vollkommen ausreichend. Für den Urlaub in den Bergen würde ich dann eher auf den Paul zurückgreifen.

Reichweite:
Ein Reichweitentest folgt. Das Wetter ist momentan einfach zu bescheiden.

Licht:
Ich fand die Beleuchtung bislang ausreichend, allerdings habe ich noch nie das Bedürfnis gehabt, ein Flutlicht am Scooter installieren zu müssen (alle meine E-Scooter haben noch die Original-Beleuchtung). Die Rückleuchte ist übrigens mega-hell. Eine Bremslichtfunktion ist nicht vorhanden, auch wenn das in der Beschreibung an einer Stelle so steht.

IMG_20221014_211353.jpg

Erstes Fazit:
Der Velix macht richtig Laune, die Federung schluckt die Unebenheiten gut weg und selbst auf nassem Laub hatte ich ein sicheres Fahrgefühl. Nach meinen bisherigen Erfahrungen ist der Velix ein alltagstauglicher, solider E-Scooter. (y)
Ich werde weiter berichten!
 

cege

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Velix E-Kick 20 Pro
Das mit dem nassen Laub und der dennoch vorhandenen Souveränität des Velix kann ich nur bestätigen. Hier ist seit 2 Wochen auch eine Menge Laub auf dem asphaltierten Radweg und wenn es etwas feucht wird, dann leidet generell der Grip. Aber dank der guten Reifen und in dem Zusammenhang eher positiv einzuschätzenden "moderaten Leistung" fühlt man sich sicher. Auch hilft das breite und griffige Trittbrett wirklich gut, wenn er doch mal leicht ins Driften kommt. Man steht einfach gut und bequem drauf und kann somit entspannt reagieren.
 

fireball_mh

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Bei herrlichen 20 Grad habe ich heute nochmal eine kleine Ausfahrt mit dem Velix "Pro" gemacht.
Nach exakt 42.5 km, 540 Höhenmetern und nachgezählten 20 Steigungen im Bereich zwischen 10 und 15% gingen dann mit der bekannten Fehlermeldung die Lichter aus...
Das ist ein sehr guter Wert - mit dem Slidefox und seinem noch etwas größeren 36V-Akku komme ich, wenn ich diesen ähnlich fordere (dann natürlich mit Steigungen im Bereich 15-20+%) nicht wirklich weiter. Auch der relativ energieeffiziente Trittbrett Kalle 2.1 mit 10.4 AH-Akku schafft mit entsprechend vielen Steigungen, im Verhältnis gesehen, nicht mehr Kilometer.
Ursprünglich hatte ich ja die Befürchtung, mit dem Velix überhaupt nur einige handverlesene, relativ flache Strecken fahren zu können, aber mittlerweile/nach über 400 "Testkilometern" bin ich diesbezüglich doch deutlich beruhigter: ich muss umgekehrt nur die Routen mit unausweichlichen Anstiegen über 15%, von denen es hier leider einige gibt, aussieben (vorüberhend mal ein paar Meter zu schieben, ist für mich keine Option!).
Das bedeutet im Umkehrschluss: ich kann zwar bei weitem nicht alle (direkten) Strecken fahren, die es hier so gibt, mit dem ein oder anderen Umweg und entsprechend umsichtiger Planung komme ich aber, wenn auch langsam(er) (fast) überall hin.

Im Anschluss bin ich übrigens noch kurz mit dem VX2 zum Einkaufen gefahren, und trotz 10-15 kg Zusatzgepäck wurde mir, insbesondere an den 2-3 nennenswerten Steigungen auf der Strecke, sehr deutlich der Unterschied zwischen zäh und druckvoll vor Augen geführt. 😁

Der Velix ist trotz allem ein astreines Spaßgerät - insbesondere wenn man mit 22 Sachen über richtig schlechte Wege brettert, wo der Kraftmeier VX2 nur noch unerträglich hoppeln würde.

Das einzige wirkliche Ärgernis ist, dass ich jetzt wieder unendlich lange 9 Stunden warten muss, bis der Akku wieder voll ist...
 
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Tom13

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War heute auch mit dem Velix unterwegs. Nach 33,1 km war Schluss (siehe >HIER<). Während der Tour habe ich die 100 km voll gemacht.

Ich bin nach wie vor vom Velix begeistert. Das breite Trittbrett und die Federung sind echt genial. Ich finde es schade, dass er nicht so wahrgenommen wird, wie er es verdient hätte. Halte ihn klar für unterbewertet.
Der Velix mit 500 Watt-Motor und vor allem größerem Akku (Platz wäre vorhanden) wäre DER Knaller.

Gestern haben meine Frau und ich auf einer kurzen Tour die Scooter getauscht (Velix gegen NIU KQi3 Pro). Tja, mein Fehler. Fürchte, den Velix bin ich auf gemeinsamen Touren los... 😅
 

fireball_mh

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Nach einem 22 km langen Steigungstest mit über 20 Steigungen, an denen sich der Velix zum Teil extrem quälen musste, und am Ende 36V (gleichbedeutend mit über 6h Nachladezeit) noch eine Bemerkung zum Thema Rekuperation: wenn man bergab auf einem längeren/stärkeren Gefälle den Velix frei rollen lässt, und dann das Gaspedal plötzlich voll durchdrückt, wird man spürbar eingebremst, und die Akkuspannung geht laut Anzeige schlagartig um teilweise über 1V hoch - am Ende einer längeren Abfahrt gewinnt man so trotzdem nur maximal(!) 0.1-0.2V zurück, eine Rekuperationsfunktion ist also zwar vorhanden, aber nicht sonderlich effizient umgesetzt.
 
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cege

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Velix E-Kick 20 Pro
Ja, viel ist es nicht, was reinkommt... allerdings wird das auch nicht beworben. Das Einbremsen erfolgt auf genau die 22 km/h, die auch sonst auf ebener Strecke als Maximalgeschwindigkeit möglich sind.

Ich lasse den Velix bergab lieber rollen, das spart ja schließlich auch Akku und man fühlt sich ja auch bei Geschwindigkeiten über 30 km/h noch wohl auf dem Velix, dank der guten Straßenlage und der guten Ergonmie von Trittbrett und Lenker.
 

fireball_mh

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Bei eisigen 0 Grad habe ich mit dem Velix heute 27.7 km bis zum plötzlichen und endgültigen Abschalten an einer etwas längeren, aber nicht besonders steilen (max 5%) Steigung geschafft. Kurz zuvor hatte der Akku noch 33.xV, die aber offensichtlich nur noch für komplett flache Strecken reichen.
Zwar musste er wieder an einigen "stärkeren" Steigungen ordentlich kämpfen (da, wo er heute mit 8-10 km/h hochgekrochen ist, fahren meine anderen Powerscooter teilweise mit Topspeed lang), aber für einen 15Ah-Akku ist das Ergebnis, trotz frostiger Temperaturen, nicht gerade berauschend, insbesondere wenn man bedenkt, dass sich der Velix maximal nur rund 550W aus dem Akku zieht.
Mein Sommerreichweitenrekord liegt übrigens bei 46.9 km, d.h. über 19 km mehr als heute, was einem "Verlust" von 41% entspricht.
Bis etwa 5% ist der Velix ein Traum: tolles, narrensicheres Fahrverhalten, satte Straßenlage, ordentliche Beschleunigung auf 22+ km/h, gut zu dosierende Bremsen...Bei spätestens 10% bricht er mit meinen 75 kg aber schon deutlich und relativ schlagartig ein, und 15% ist praktisch die absolute Schmerzgrenze, die nur noch für ein paar wenige Meter machbar ist. Kurze, noch steilere Steigungen sind mit entsprechend Anlauf kein Problem, aber eine längere Straße mit konstant 10% bricht ihm fast schon das Genick. Die Federung im Wizzard-Stil ist auch absolut offroad-tauglich, der Flaschenhals im Gelände ist eher schon die fehlende Power, insbesondere wenn es bergauf geht oder der Untergrund besonders kräftzehrend ist.

Dass man nach noch nicht einmal 30 km Fahrt 9h lang nachladen muss, ist für mich fast das noch größere Ärgernis als die arg überschaubare Steigfähigkeit...
 
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fireball_mh

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Nachdem die ständigen Gelegenheitsschauer und orkanartigen Böen heute am späten Nachmittag endlich mal nachgelassen hatten, habe ich noch eine kleine 25 km-Tour mit dem Velix unternommen.

Also eins muss ich wirklich sagen: am Berg wird der Velix zum Tier - allerdings leider nur zur Schnecke, was mich mit der Zeit immer mehr nervt... :confused:
Sogar die moderat ansteigende Straße vor meiner Wohnung (maximal 8-10%) krebst er bei vollem Akku nur mit 12 km/h hoch, was sich auf dem Stahlmonster geradezu unerträglich langsam anfühlt und teilweise mitleidige Blicke der Nachbarschaft zur Folge hat - und das bei gerade mal 75 kg Zuladung! Mit dem Velix wird wirklich jeder kleine Hügel zur ultimativen Herausforderung, und davon habe ich hier einfach zu viele...
Klar, ich bringe ihn auch kurze 15%-Steigungen hoch, aber das schaut dann alles andere als souverän aus und kostet mich selbst dabei fast mehr Anstrengung als den Velix.
Bis ca. 5% ist alles schick, darüber verhält er sich aber schlagartig so, als ob man in einen prall gefüllten Luftballon eine Nadel stechen würde - die Leistung bricht innerhalb kürzester Zeit gefühlt komplett weg.
Das Traurige daran ist, dass der Scooter ansonsten wirklich top ist (bis auf die viel zu schnell verschleißenden Bremsen), das Fahrgefühl ist absolut erstklassig (viel besser als bei jedem anderen, ungefederten E-Scooter), und die komfortable Vollfederung macht ihren Job ebenfalls richtig gut.
Im Flachland ist der Velix sicherlich auch für etwas schwerere Fahrer ein empfehlenswerter E-Scooter, sobald es aber auch nur mittelmäßig bergig wird (also nicht nur eine kurze 10%-Brücke), zieht der schwachbrüstige Motor mit 5xxW Peakleistung gnadenlos blank.

Ich kann es nur immer wieder betonen: mit einem starken 500W-Motor (und mindestens 800-1000W Peakleistung) wäre der Velix ein Traum, aber in seiner jetzigen Konfiguration ist er in meiner Gegend einfach nur enttäuschend und unbrauchbar, und das tut mir in Anbetracht der super Optik und den sonstigen Eigenschaften (wie z.B. echte 22 km/h Topspeed oder großer Wechselakku) einfach nur in der Seele weh...
 

fireball_mh

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Der Velix schafft mich echt...Heute habe ich eine kleine City-Tour in Karlsruhe (mein Arbeitsort), entlang der Alb bis zum Rhein gemacht. Das ist reinstes Flachland - im Komoot-Profil einer aufgezeichneten Heimfahrt sieht man schön, wie das mittlere Höhenprofil jenseits der Stadtgrenzen schlagartig deutlich ansteigt.
Wie auch immer, entlang des weitestgehend flachen, absolut abfahrenswerten "Sightseeing-Radwegs" habe ich den Velix heute an insgesamt etwa einem Dutzend Böschungen, Brücken, Rampen und sonstigen, meist kurzen Auffahrten von 10 bis weit über 15% getestet, und hier hat er sich auch absout akzeptabel geschlagen. Solange man noch (großteils) vom Anlaufschwung profitieren kann und die Steigung nur ein paar wenige Meter lang ist (also typische Radwegsteigungen in der Stadt), darf diese ruhig auch deutlich steiler sein als sein "Wohlfühllimit" von maximal 8-10%, damit er es mit letzter Kraft ganz hoch schafft - zumindest @75 kg.
Heute war ich dementsprechend mit der gezeigten Performance durchaus zufrieden, und auch die erzielte Reichweite von gut 29 km@2°C mit Restakku für ein paar wenige weitere flache Kilometer, war absolut OK.
Anders sieht die Sache natürlich aus, wenn ich bei mir in der Gegend unterwegs bin, wo in jeder Himmelsrichtung etliche langgezogene Hügel zu überwinden sind - da ist das Einbrechen der Leistung am Berg schon deutlich frustrierender, selbst wenn man besonders steile Auffahrten bewusst meidet, bzw. umfährt.
Die Bremsen (Beläge) sind jetzt, nach über 500 km, endgültig durch und müssen schleunigst erneuert werden - teilweise hatte ich, trotz Nachstellens, an etwas steileren Abfahrten und/oder zu hoher Rollgeschwindigkeit fast keine Bremsleistung mehr, was kein so schönes Gefühl war... 🙄
Das Fahren mit dem Verlix macht unterm Strich, nicht nur wegen seiner sehr guten Vollfederung, wirklich Spaß - in einer flachen Großstadt kann man damit auch mit etwas höherem Gewicht wunschlos glücklich werden, nur lange Steigungen oder gar richtige "Berge" von mehreren Hundert Metern Höhe mag er leider überhaupt nicht.
 

fireball_mh

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Nachdem die (Regen-)Wettervorhersage für heute zappenduster war und immer noch ist, habe ich die obligatorische E-Scooter-Wochenendtour (diesmal mit dem Sparrow 2) bereits gestern absolviert und bin heute, am heiligen Langschläfer-Sonntag, extra um 8 Uhr morgens zu einem City-Steigungstest mit dem Velix aufgebrochen, um das einzige, knapp zweistündige (einigermaßen) trockene Zeitfenster des Tages auszunutzen.

Ich habe den Velix an insgesamt über 20 Tiefgaragenauffahrten, Rampen und Brücken getestet, alle im Bereich irgendwo zwischen 10 und 20%, und der Velix hat sich spätestens im 2. Versuch (wenn die Anfahrgeschwindigkeit im ersten zu gering war) überall, oft mit letzter Kraft, hochgekämpft.
Scooterhelden hätte wahrscheinlich wieder überschwänglich gejubelt: "20% - kein Problem!!!" 😁
Aber der Velix schafft natürlich keine echten 20%, nichtmal 15% (zumindest nicht, wenn diese über eine Strecke von mehr als 10m durchgehend anliegen). Damit er typische städtische Auffahrten mit deutlich über 10% schafft, dürfen diese nicht zu lang sein (diejenigen heute waren meist im Bereich 10-20m) und vor allem braucht man wirklich maximalen Anlaufschwung, damit er möglichst nur noch die letzten paar steilen Meter zu 100% aus eigener Kraft, ggf. noch mit "Lenkerwackeln", überwinden muss. Das gilt natürlich nur für meine 75 kg - mit 65 tut er sich vermutlich merklich leichter, mit 85 hätte er heute an der ein oder anderen Stelle sicherlich kapituliert.

Für meine typischen hügeligen Überlandtouren kann ich ihn nur sehr eingeschränkt nutzen, aber als Sightseeing-Citycruiser ist er, insbesondere mit seiner sehr guten Vollfederung (trotz seines hohen Gewichts kann man damit auch super über Bodenwellen springen) und den nach dem Austausch wieder hervorrragend funktionierenden Bremsen, sowie echten 22 km/h wirklich gut geeignet. Dass er ein echter Blickfang ist, ohne so monströs zu wirken wie ein Paul oder Legacy, kommt noch dazu.

Mit seinem eingeschränkten Einsatzgebiet bleiben Erkundungstouren im Großstadt/Umland-Radwegenetz damit zukünftig dem Velix vorbehalten, der übrigens leichten Dauerregen problemlos aushält und in der ruckeligen Bahn einen erstaunlich festen/sicheren Stand hat, zumindest zusammengeklappt.

Nur der Einhakmechanismus funktioniert bei mir leider überhaupt nicht, aber dank des dafür vorgesehenen Griffs kann man den Velix auch gut aufgeklappt mal ein paar Meter tragen, in die Bahn oder eine Treppe hoch hieven, allerdings merkt man dann doch recht schnell die massive Verarbeitung des Scooters in Rücken und Armen. ;)

Mit einem 500W-Motor, 20A Controller und 48V (was Leistung, Reichweite und Ladezeit zugute kommen würde), wäre das bei unverändertem Preis wirklich ein sensationaell gutes Produkt. In der jetzigen Konfiguration muss man dagegen leider immer wieder zum Teil deutliche Abstriche und Kompromisse machen.
 
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Du bist ja wirklich emsig, was Fahrberichte angeht (y)
Da ich bei schlechtem und kalten Wetter nicht so gerne mit eScooter oder Fahrrad unterwegs bin, kann ich mit aktuellen Eindrücken nicht dienen.

Aber ich kann bestätigen, dass leichter Regen völlig problemlos vertragen wird. Akku und Controller sind sicher und spitzwassergeschützt untergebracht und auch die Abdichtungen an den Kabeln und Bowdenzügen sind ordentlich ausgeführt. Die Schutzbleche verhindern größtenteils, dass man unnötig eingesaut wird. Der gemütliche Motor hat bei rutschigen Bedingungen sogar einen Vorteil, denn in Verbindung mit den breiten und gut profilierten Reifen kommt man kaum in die Verlegenheit hinten wegzudriften. Der sichere Stand auf dem Trittbrett sowie der breite und griffige Lenker vermitteln auch bei ungünstigen Bedingungen immer eine gewisse Souveränität.
 

Tom13

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Wie ich >HIER< geschrieben habe, ist nicht nur leichter Regen keine Problem.
Ich benutze den Velix aktuell für den täglichen Arbeitsweg bei schlechtem Wetter. Von Nieselregen über Schneeregen bis Starkregen war bisher alles dabei. Hat er bislang alles problemlos weggesteckt.
 
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