Am Freitag hat mein Fuhrpark Zuwachs bekommen. Neuestes "Familienmitglied" ist der Velix E-Kick 20 Pro.
Ausschlaggebend war die Optik (bin halt auch nur ein Mann
), der Wechselakku und natürlich die Federung.
Der Velix soll bei mir vor allem die tägliche Arbeitsstrecke bewältigen. Jetzt im Herbst sind die ohnehin schlechten Radwege hier bei uns wegen des Laubs und der Äste eine besondere Herausforderung. Schlaglöcher und Unebenheiten sind kaum zu erkennen.
Auf Grund des zur Zeit miesen Wetters konnte ich leider noch nicht so ausgiebig testen, wie ich es eigentlich gerne gemacht hätte. Andererseits spiegelt das aktuelle Wetter exakt den beabsichtigten Verwendungszweck wider. Daher habe ich gestern und heute ungeachtet der nassen, dreckigen Straßen und des zeitweisen Regens den Velix nicht geschont und ihn quasi seiner Bestimmung zugeführt.
Optik:
Finde ich einfach klasse! Der macht richtig was her. Die massive Optik spricht mich mehr an als die vom Legend. Ich liebe den Rohr-Rahmen.
Verarbeitung:
Die Verarbeitung ist ohne Zweifel top. Die Kabel sind sauber verlegt. Die hintere Bremsscheibe musste allerdings vor der ersten Fahrt eingestellt werden, das war aber keine große Sache.
Akkufach:
Der Akku lässt sich einfach entnehmen und wieder einsetzen. Gut finde ich, dass der Akku sowohl eingebaut als auch entnommen geladen werden kann. Der Akkudeckel schließt gut, allerdings mit einer etwas wackeligen Anmutung. Trotz der Fahrten auf nasser Straße und im Nieselregen war aber das Akkufach trocken.
Agilität/Fahrkomfort/Höchstgeschwindigkeit:
Der Velix fährt sich sehr angenehm und wendig. Einhändiges Fahren ist kein Problem.
Vom Start weg beschleunigt er nicht so stark wie der Paul oder Legend (klar, hat ja auch nur einen 350 Watt Motor), aber zumindest den Legend hat er schnell wieder eingeholt. Da machen sich die fast 2 km/h Unterschied in der Höchstgeschwindigkeit deutlich bemerkbar; der Velix kommt auf stabile 21,5 km/h (GPS).
Der Gashebel lässt sich gut dosieren, allerdings finde ich den Hebel mit seiner harten Kante nicht sehr ergonomisch. Da wird sich zeigen, wie sich das auf längeren Touren bemerkbar macht. Gegebenenfalls werde ich hier mit Moosgummi nachhelfen.
Power an Steigungen:
Die Power am Berg konnte ich mangels Steigungen noch nicht richtig testen. Ich bin allerdings eine Fußgängerbrücke hochgefahren, die ca. 13 % Steigung hat. Hier ist er mit ca. 5 km/h (GPS) hochgekommen. Legend und Paul hatten hier - wenig überraschend - besser performed. Allerdings werde ich hier am Niederrhein nicht in die Verlegenheit kommen, den Velix die Berge hochjagen zu müssen. Insofern ist der 350 Watt-Motor für den von mir vorgesehenen Einsatzzweck vollkommen ausreichend. Für den Urlaub in den Bergen würde ich dann eher auf den Paul zurückgreifen.
Reichweite:
Ein Reichweitentest folgt. Das Wetter ist momentan einfach zu bescheiden.
Licht:
Ich fand die Beleuchtung bislang ausreichend, allerdings habe ich noch nie das Bedürfnis gehabt, ein Flutlicht am Scooter installieren zu müssen (alle meine E-Scooter haben noch die Original-Beleuchtung). Die Rückleuchte ist übrigens mega-hell. Eine Bremslichtfunktion ist nicht vorhanden, auch wenn das in der Beschreibung an einer Stelle so steht.
Erstes Fazit:
Der Velix macht richtig Laune, die Federung schluckt die Unebenheiten gut weg und selbst auf nassem Laub hatte ich ein sicheres Fahrgefühl. Nach meinen bisherigen Erfahrungen ist der Velix ein alltagstauglicher, solider E-Scooter.
Ich werde weiter berichten!