Bei herrlichem Februarwetter - 13 Grad, Sonnenschein und nur leichtem Wind, wollte ich heute eigentlich noch einen kleinen Reichweitentest mit dem Paul machen. bei einer erwarteten Reichweite von 50-60 km und dementsprechend 3h Fahrzeit (in der "Mittagspause"), habe ich dann doch
lieber zum VX2 gegriffen, da dieser bei meinem typischen Fahrtprofil zuletzt auch "nur" 40 km geschafft hat und ich fest vor hatte, den in 2 Stunden leer zu fahren.
Zunächst mal: der VX2 fühlt sich deutlich unspektakulärer an als der Paul - im direkten Vergleich fährt er sich eher etwas "gemächlich", so wie der Niu (nur einen Tick schneller und Dank 400-500W Mehrleistung deutlich "zäher" am Berg). Die reelle Höchstgeschwindigkeit liegt bei 20-21 km/h, und das merkt man beim Fahren auch: sie ist grenzwertig "OK" und dürfte gern noch etwas höher sein. Das hintere Schutzblech hat auf der ganzen Fahrt übelst geklappert (muss ich mir nochmal ansehen) und meine Nerven anfangs enstprechend strapaziert, nach einer Weile habe ich das aber gar nicht mehr wahrgenommen. Jetzt aber zum eigentlichen Highlight des Tages:
Unmittelbar vor der Fahrt den Akku (der sich im Nichtbetrieb relativ schnell "teilentlädt") nochmal randvoll geladen (zzgl. 30 min "Verlängerung" für das Balancing der Akkuzellen) und die Reifen auf 3.5 bar aufgepumpt, um den Rollwiderstand (inkl. Pannenanfälligkeit) zu minimieren, ewig überlegt, was man bei dem Wetter am besten anzieht, um weder zu erfrieren, noch ins Dauerschwitzen zu geraten, und dann ging es ab auf die Piste...
Das Ergebnis spricht Bände:
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In Anbetracht der Tatsache, dass ich viele starke Steigungen gefahren bin (insgesamt 800m hoch!!!), ist das Ergebnis geradezu phänomenal.
Somit sind im Sommer ohne viele Steigungen sicherlich 60 km im Bereich des Möglichen - bei gerade einmal 13Ah großem Akku und einer Herstellerangabe von "ca. 40 km"!
Der VX2 ist zwar nicht der stärkste Scooter, auch nicht der schnellste und verfügt auch nicht über die höchste Reichweite oder das extravaganteste Design - die Kombination/Summe seiner positiven Eigenschaften in Verbindung mit einem endlichen Gewicht und einem ebensolchen Preis macht ihn aber gefährlich gut - wenn man auf eine Vollfederung verzichten kann
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