VMAX VX2 Fahrberichte, Erfahrungen & Fazit

E

EightJune

Gast
Bin auch sehr überrascht, was der VX2 mit meinen sogar 125 kg in punkto Performance so anstellt.
Kann mich da meinen Vorrednern nur anschließen.
Defekte gab es bisher keine, hat aber auch erst 44 km gelaufen.
Geladen habe ich bisher zwei mal, nach dem Kauf und bei etwa 30 km, da ich da nur noch drei Balken hatte. War aber halt auch
relativ kühl und mein Gewicht trägt sein übriges dazu bei.
Bin gespannt auf die warmen Monate.
 

fireball_mh

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Um meinen Velix Leistungsmangel-Frust von gestern abzubauen, habe ich das mehrstündige trockene Zeitfenster heute Vormittag ausgenutzt, um nach langer Zeit mal wieder den VX2 GT auszufahren.
Bei frischen 9 Grad habe ich immer noch Winterjacke und -handschuhe gebraucht und war am Ende trotzdem gut durchgekühlt, obwohl es heute endlich mal wieder (fast) windstill war.
Auf den nach dem Dauerregen der letzten Tage teilweise immer noch feucht- matschigen Radwegen (insbesondere wenn diese an irgendwelchen Äckern vorbeiführen oder von einer hohen Böschung "umzingelt" sind und somit keine Sonne abbekommen - die allerdings heute sowieso ihren freien Tag hatte, neigt der VX2 mit seinen breiten Reifen und dem relativ leichten Unterbau stark zum Wegrutschen.
Trotz diverser 10-15 km/h "Schlammstrecken" und wirklich vielen stattlichen Hügeln, an denen die Geschwindigkeit teilweise auf bis zu 8 km/h eingebrochen ist, konnte ich eine sehr gute GPS-Durchschnittsgeschwindigkeit von ziemlich genau 20 km/h erreichen.

Der VX2 hat als einziger mir bekannter Power-Scooter einen "Spritsparmodus", in dem er nicht nur die maximale Geschwidigkeit erreicht, sondern immer noch relativ stark beschleunigt und @75 kg sehr gut Steigungen hoch kommt, man kann mit diesem also auch ganze Touren fahren, ohne "hochschalten" zu müssen. Da ich reichweitentechnisch auf Nummer sicher gehen wollte (die genaue Route hat sich heute erst im Laufe der Tour, sozusagen "dynamisch", ergeben), habe ich genau das heute auch getan.
Auf diese Weise bin ich tatsächlich sämtliche "Teststeigungen" auf der Tour, wenn auch langsam(er), hochgekommen. Damit ist die Strecke auch Odys Neo-kompatibel, der mindestens dieselbe Power hat (wäre ich die starken Steigungen im Sportmodus gefahren, wüsste ich nicht mit Sicherheit, ob der Odys diese auch schaffen würde und müsste mit diesem interessahalber (bei Gelegenheit) nochmal alles abfahren...

Das eingerissene Schutzblech hatte ich schon im Vorfeld durch die verstärkte Version ersetzt, die die Tour auch unbeschadet und ohne groß zu klappern überstanden hat, allerdings hatte ich auch praktisch keine richtigen Offroad-Passagen, auf denen man aber sowieso nur übelst durchgeschüttelt wird.

Zum Ergebnis:
Ich habe heute insgesamt 53 km geschafft - mit minimalem Restakkustand.
Da der VX2 am Schluss sogar noch meinen Hausberg bezwungen hat, gehe ich davon aus, dass mindestens noch 2 "flache" km möglich gewesen und somit 55 km erreicht worden wären. Bei der Vielzahl an wirklich starken, meist eher kurzen Steigungen (deswegen auch "nur" 610 Höhenmeter) ist das ein wirklich guter Wert, mit dem ich zufrieden bin.
Die Reichweite hat am Ende genau gepasst, da der letzte Akkubalken kurz vor dem Zielbahnhof angefangen hat zu blinken. Ich bin immer wieder erstaunt, wie gut ich mittlerweile die maximale Reichweite meiner E-Scooter unter den verschiedensten Bedingungen relativ genau einschätzen kann, ohne die exakte Länger der Tour im Vorfeld zu kennen.

Fazit: Der VX2 ist zwar nicht mehr der allerneueste (obwohl im Vergleich zu diesem der immer noch weit verbreitete Ninebot Max G30D fast schon als Urgestein bezeichnet werden darf), und auch nicht der allerstärkste oder allerschnellste E-Scooter (ein paar wenige sind noch einen Tick flotter unterwegs) und nach wie vor nur bedingt für unbefestigte Wege geeignet, aber es macht immer noch großen Spaß, lange, anspruchsvolle Touren damit zu fahren, und für die schnelle Ciity-Hatz im Sportmodus gibt es ohnehin fast nicht besseres! (y)
 
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Sykuno

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@fireball_mh
Bezogen auf deinen Fahrbericht: Meinst du in deinem Fazit damit das es auch von der Höhstgeschwindigkeit her roller gibt die schneller sind? Oder habe ich das falsch verstanden😅
 

k0017

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Der Trittbrett Kalle 2.1 aus 2021 (nicht der aktuelle aus 2022) fährt satte 1,5.bis 2 km/h nach GPS schneller, ist aber ansonsten nicht vergleichbar bzgl, Power, Reichweite, Komfort etc.). Für Kurzstrecken nehme ich den Kalle, ansonsten den VX2
 

fireball_mh

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Der VX2 fährt knapp 22, es gibt ein paar E-Scooter, die noch minimal schneller sind - mein SO4 Pro Gen 2 z.B. zieht im Zeitlupentempo vorbei (sieht dann fast aus wie ein Elefantenrennen auf der AB 😁), ich glaube der Scotex H20 und der Sparrow 2 sind auch marginal schneller (<0.5 km/h), und der angesprochene Kalle City 2.1 V1 zeigt sowieso allen anderen klar die Rücklichter. ;)
 

fireball_mh

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Heute durfte der "Oldie" VX2 GT auch mal wieder zeigen, dass er auch Berge kann, und das sogar bei teilweise recht ordentlichem Gegenwind.
Generell war es nach den Sturmböen heute Mittag lange Zeit immer noch so windig, dass ich zum einen erst um kurz vor 4 aufbrechen konnte und trotzdem, insbesondere auf der ersten Tourhälfte, 2-3 Mal auf freiliegenden Anhöhen fast seitlich vom Trittbrett geblasen worden wäre...

Es war zwar, wie gesagt, selten (fast) windstill, aber dafür hatten wir heute bis zum frühen Abend sehr milde 12-13 Grad, da hätte ich mir dann doch etwas mehr als 47 km + 10% Restakku (ausschließlich im Sportmodus gefahren) erhofft. Ich denke, diesbezüglich wird der EPF-2 XT 835 deutlich/mindestens 10-15 km die Nase vorn haben, obwohl dessen Akku mit 17.4 zu 16.75Ah nur "leicht" größer ist.

Auf holprigen Streckenabschnitten bin ich wieder bewusst langsam gefahren, damit das neue Schutzblech nicht gleich wieder reißt (und mir ganz nebenbei die Zähne rausfliegen), aber der VX2 ist von seinen Genen her ja auch ganz klar ein City-Scooter und kein Offroader.
Die mit der aktuellen FW entschärfte Bremse ist trotz Nachstellens der Trommelbremse nicht besonders wirkungsvoll. Wenn man an einem steilen Gefälle auf Null runterbremsen will und vielleicht noch das ein oder andere Kilo zu viel auf den Rippen hat, bekommt man den VX2 nicht ohne weiteres, d.h. nicht ohne nennenswerte Auslaufphase und abrupt zum Stehen.

Dass der VX2 kein Elektro-Kriechtier ist, sieht man an der hervorragenden Durchschnittsgeschwindigkeit von über 20 km/h nach GPS - trotz wirklich bergigem Fahrtprofil.

Anfahren am Berg ist natürlich die Paradedisziplin des Schweizers, da er "untenraus" am meisten drückt, dafür wirkt er unter starker Dauerlast, wenn es also länger steil bergauf geht, etwas weniger souverän als bspw. der EPF-2 oder gar der Sparrow 2.
Ich bin diesbezülich schon auf den Pro gespannt, der meine diesjährige Investitionsplanung bis auf weiters abschließen soll, allerdings würde dem Scooter außer einem besseren Frontlicht und deutlich mehr Drehmoment ("Check!") auch ein etwas größerer Akku spürbar gut tun.

IMG_20230218_202745.jpg
 
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sp00ky

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VMax VX2 ST
Nach meinem Fahrbericht von vor einigen Monaten kann ich nun noch ergänzen:
Ich hab bisher nur einen einzigen Berg gefunden, den der Vmax VX2 nicht problemlos mit meistens 22 (selten 20-21) km/h schafft bei meinen ~80kg. Dieser eine Berg hat eine Gesamthöhe von knapp 120 Höhenmeter laut Googlemaps und davon ist ein längeres Stück laut Straßenbeschilderung 18% Steigung. Auf diesem Stück bricht die Geschwindigkeit rapide auf 8-10 km/h ein und bleibt da aber konstant. Sobald es wieder "normal" ansteigend ist nach diesem krassen stück beschleunigt er aber wieder souverän auf seine gewohnten 22 km/h.
Achja: bei der Straße steht beim hinunterfahren unter dem 18% Steigungsschild ein "Radfahrer bitte absteigen" (schriftlich). Ich interpretiere das für mich als Escooter auch nur als "bitte" und daher als "ich fahr mit dem Scooter und steig nicht ab".... die Abwärtsfahrt ist aber krass und die Rekuperationsbremse kommt an ihre Grenzen....Ich versteh warum man da absteigen sollte ;)
 

IcemanLW

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So nachdem mir der VMAX 2 LT hier im Forum für meine Freundin empfohlen wurde hab ich ihn heute gekauft und bin direkt mit dem Ding nach Hause mit einer kleinen Runde danach.

Nun erstmal, er fährt sich natürlich nicht so bequem wie die guten Sharingscooter, man spürt einfach alles bis ins Mark.
Sollte man wissen, aber das ist für mich kein negativer Punkt, weil der ganze Scooter als Kompromiss zwischen Bahntauglich und Strecke gekauft wurde und der Verzicht auf die Federung für einen leichteren Scooter in Kauf genommen wurde.
Der Scooter liegt auch stabil auf der Straße, leider hat man es in München noch nicht geschafft das Streugut von Mitte Januar mal wieder aufzukehren, also war ich etwas vorsichtiger weil es dadurch leider etwas rutschiger ist.
Was mich sehr erfreut hat war der in jeder Situation starke Motor, selbst Eco reicht auf den üblichen Steigungen locker,
wenn man das Gefühl hat, dass der Motor nicht mehr zieht hängt man schon im Vmax.
22 fühlt sich dann doch recht lahm an, wenn man eigentlich ein guter Radfahrer ist (oder Pedelec fährt)
Persönlich bleibe ich dann doch lieber bei meinem kleinen Brompton (auch was die Maße angeht)
Aber zurück zum Scooter und zur Verarbeitung, da gibt es soweit ich geguckt habe wenig zu meckern,
aber eben doch ein paar Kleinigkeiten. Die Griffe sind zum Beispiel relativ rutschig, also am Lenker. Sie lassen sich drehen und das ist unschön.
Außerdem ist die Klingel nicht entgratet und die Abdeckung für den Ladeanschluss ist relativ billig gehalten, ansonsten fühlt sich der Scooter stabil und wertig an.
Das Display ist gut ablesbar, mit dem kleinen "Manko", dass man das rote S im Gegensatz zum weißen S in der Sonne kaum sieht.
Da es nur 2 Zustände gibt->kein Problem.

Zur Reichweite, versprochen sind ja 35km. Ich bin mit allen Strichen los gefahren und hab die App erst zu Hause installiert, dort hatte ich dann 15km auf dem Tacho und noch 48% Akku. Nun da kommt man nicht auf die 35km, aber es war heute zwar über 0 Grad, aber ziemlich kalt.
Außerdem bin ich mit fast 2m und mit Kleidung und Rucksack bei 100kg sicher nicht der für den die 35km angegeben worden sind.
Ab dem Frühling sollte man das Versprechen wohl halten können ->völlig in Ordnung

Das beigelegte Schloss kann man leider vollkommen vergessen, es ist dünner als das was man als Kind für 5€ gekauft hat. Hätte man weg lassen sollen, alleine damit man den Müll nicht produziert.

Nun morgen werde ich dann mal sehen was die Nutzerin sagt :)
 

chrispiac

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Überprüfe mal den Reifendruck. Bei 100kg sollten 3,2 - 3,5bar in den Reifen sein, bringt auch mehr Fahrstabilität beim Überfahren von den Streugutsteinchen und Du dürftest trotz niedriger Temperaturen deutlich weiter kommen.
 

HeikoS

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VX2 GT, Legacy
Dann geh mal runter auf 2,6 bar. Der Komfort steigt merklich.
 

IcemanLW

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Jap, muss man halt mit Leben.

Anderes Thema, ich hab das Gefühl, dass der Lenker und das Vorderrad nicht ähm grade sind.
Also beide sind um ein paar wenige Grad zueinander verschoben.
 
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