Moin zusammen,
sodele, seit gestern befindet sich endlich ein Ladungs-/Energiemessgerät in meinem Besitz und damit bekomme ich nun echte Messwerte und muß nicht mehr schätzen. Als erstes mußte ich feststellen, daß das Ladegerät anstatt der angegebenen 2A lediglich 1,85A liefert, kein Wunder dauert die Laderei so lange... naja, ein 5A Lader ist unterwegs (der, den einige andere auch vom fröhlichen Asiaten
bestellt haben).
Die Tabelle wurde dementsprechend gleich mal korrigiert und schwupps, schon fallen die Werte zugunsten des Wizzi besser aus, das macht gleich mal 10% aus!
Noch etwas, das zugunsten des Wizzi besser ausfällt: der Kilometerzähler des Wizzi-Displays zeigt mindestens 17% zuwenig an! Aber ich arbeite mit diesen Werten in der Tabelle, da sie
immer verfügbar sind. Äpps kann man hingegen schonmal vergessen, einzuschalten...
Nach etlichen Messfahrten mit parallel mitlaufender GPS-Äpp sollte man eigtl mit 20% Abweichung kalkulieren. So wird aus dem statistisch ermittelten max. Reichweitenwert von 68,3km gleich mal 68,3x1,2=81,96km! 80km+ ist dann auch wieder recht nahe am angegebenen Wert aus der Produkt-Beschreibung des Wizzi. Fein!
Ab dem blauen Querstreifen wird also nicht mehr geschätzt, sondern gemessen, juhu!
Alle km-bezogenen Angaben sind mit 1,2 zu multiplizieren, weil der Kilometerzähler des Wizzi leider nachm Mond geht.
Das Phänomen, daß mit sinkender Akkuspannung eine erhöhte Laufleistung je km einhergeht, hat mich näher interessiert und habe die Werte mal in einer Grafik dargestellt. Anfangs, bei vollem Akku, schwanken die Werte um 4km/V. Bei bereits niedrigem Akkustand ist der bisher erreichte Maximalwert bei 12,222km/V - dreimal soviel!
Die zurückgelegten km innerhalb eines Ladezyklus in der
X-Achse, bis eine Erfassung der Werte erfolgte. In
Y ist die Reichweite in km/V aufgetragen. Klar zu erkennen: mal stärker, mal weniger stark ausgeprägt, aber tendenziell immer gleich. Der Ladezyklus ist als "V..." angegeben, 7 Zyklen hab ich also bisher gemacht.
Warum ist das so?
Ein Faktor, der da mitspielt, dürfte die Spannungslage und die damit lieferbare Stromstärke sein, denn bei einem E-Motor ist eine wichtige Kenngröße dessen Induktivität! Die erzeugt, vereinfacht gesagt, immer eine Gegenspannung, gegen die eine Antriebsspannung "anstinken" muß. Sinkt diese, fehlt der "Bumms" dafür und es fließt zwangsläufig weniger Strom durch die Wicklung, was in weniger Leistung resultiert. Weniger Leistung heißt weniger entnommene Ladungsmenge - voilà!
Kein Wunder also, daß sich das so verhält. Da gesellt sich natürlich auch noch eine Akkukennlinie dazu, die den Effekt noch verstärkt.
Häppy eScooting!