Wizzard 2.5 Plus - Lenkkopflager einstellen

escokdi

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Moin,

ich stellte fest, daß das Lenkkopflager nach nun über 1200km Spiel bekommen hat. Nicht gut. Schon gar nicht bei der Beanspruchung, die ich meim Wizzi zumute! Das geht alles, aber dazu muß er in top-Zustand sein!

Wie kontrolliert man auf Lenkkopflager-Spiel? Vordere Bremse ziehen und am Lenker einfach leicht vor und zurück schubsen. Spürt man ein "Klackern", ist Spiel vorhanden. um sicher zu gehen, ob das Spiel tatsächlich vom Lenkkopflager kommt und nicht bauartbedingt von den vorderen Federelementen, auf einen Hocker aufbocken und nochmal am Lenker vor und zurück wackeln. Wenn Spiel vorhanden ist, spürt man es auch mit den Fingern am Übergang der Staubschutzkappe zum Lenkkopf, wenn man wackelt.

Also hier:
P1030024_da.jpg


Zunächst muß man die 3 Inbusschrauben der Verbindungsmanchette von der Lenksäule zum Gabelschaft lösen, die da:
P1030024_3_schrauben.jpg


Die Schrauben am besten komplett entfernen, sodaß man die Klemmschelle leicht spreizen kann und man freien Blick auf die dahinterliegende, geschlitzte Lenksäule und das Gewinde des Gabelschafts erhält. Das Gewinde verhindert leider ein leichtgängiges Abziehen der Lenksäule nach oben. Mit einem großen Schltzschraubendreher kann man den Schlitz im unteren Bereich etwas spreizen, dann kommt so langsam Bewegung in die Sache:

P1030026_sicht_frei.jpg

Bei mir war das sehr schwergängig und ich mußte schon recht beherzt an der Lenksäule nach oben ziehen. Uffbasse, die Bremsleitung begrenzt das Herausziehen, etwa 5cm bekomme ich die Lenksäule bei mir hochgezogen, bevor die Bremsleitung unter Spannung gerät:

P1030028_säule_oben.jpg

Die sollte spannungsfrei bleiben! Weiter herausziehen ist aber auch nicht nötig, man kann jetzt die Staubkappe nach oben schieben und erhält freie Sicht auf die Konter- und die Spannmutter des Gabelschaftgewindes. Da wollen wir dran!

So sieht das aus:
P1030029_muttern_zugänglich.jpg
Die Staubkappe hab ich mit Malerkrepp oben gehalten, freier Zugang

Die Schlüsselweiten der Konter- und Spannmutter haben beide SW36. Solche "Totschläger" hat man ja eher selten im Repertoire, eine Wasserpumpenzange tut's aber allemal, man soll ja nicht mit aller Gewalt die Muttern zuziehen! ;)

Zunächst die Kontermutter lösen und hinreichend hochschrauben, sodaß man genügend "Beinfreiheit" bekommt für die Spannmutter. Diese nun behutsam anziehen und währenddessen das Lenkkopflager-Spiel kontrollieren, bis es weg ist. Behutsam anziehen, sodaß zwar das Lenkkopflager-Spiel weg ist, aber die Lenkung darf auf keinen Fall schwergängig werden!

Sollten, wie bei mir, Flugrostflecken zu sehen sein, diese mit ner Drahtbürste wegbürsten und anschließend das Gewinde zB mit etwas Ballistol einsprühen. Anschließend kann man alles wieder in die Sollposition zurückbringen, ausrichten und verschrauben. Fertig! :)

Gute Fahrt!! 🛴🛴🛴
 

kamy

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Ich nutze da ehr das hier aus meiner Fahrradbastelkiste:
8549344B-6295-43E4-ACE1-2B6976BBDD14.jpeg
Sind auch recht preisgünstig und vermackeln nichts.
 

escokdi

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Das sind natürlich die idealen Werkzeuge dafür (y)
 

hotto96

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Moin,

ich stellte fest, daß das Lenkkopflager nach nun über 1200km Spiel bekommen hat. Nicht gut. Schon gar nicht bei der Beanspruchung, die ich meim Wizzi zumute! Das geht alles, aber dazu muß er in top-Zustand sein!

Wie kontrolliert man auf Lenkkopflager-Spiel? Vordere Bremse ziehen und am Lenker einfach leicht vor und zurück schubsen. Spürt man ein "Klackern", ist Spiel vorhanden. um sicher zu gehen, ob das Spiel tatsächlich vom Lenkkopflager kommt und nicht bauartbedingt von den vorderen Federelementen, auf einen Hocker aufbocken und nochmal am Lenker vor und zurück wackeln. Wenn Spiel vorhanden ist, spürt man es auch mit den Fingern am Übergang der Staubschutzkappe zum Lenkkopf, wenn man wackelt.

Also hier:
Anhang anzeigen 26850


Zunächst muß man die 3 Inbusschrauben der Verbindungsmanchette von der Lenksäule zum Gabelschaft lösen, die da:
Anhang anzeigen 26853


Die Schrauben am besten komplett entfernen, sodaß man die Klemmschelle leicht spreizen kann und man freien Blick auf die dahinterliegende, geschlitzte Lenksäule und das Gewinde des Gabelschafts erhält. Das Gewinde verhindert leider ein leichtgängiges Abziehen der Lenksäule nach oben. Mit einem großen Schltzschraubendreher kann man den Schlitz im unteren Bereich etwas spreizen, dann kommt so langsam Bewegung in die Sache:

Anhang anzeigen 26854

Bei mir war das sehr schwergängig und ich mußte schon recht beherzt an der Lenksäule nach oben ziehen. Uffbasse, die Bremsleitung begrenzt das Herausziehen, etwa 5cm bekomme ich die Lenksäule bei mir hochgezogen, bevor die Bremsleitung unter Spannung gerät:

Anhang anzeigen 26851

Die sollte spannungsfrei bleiben! Weiter herausziehen ist aber auch nicht nötig, man kann jetzt die Staubkappe nach oben schieben und erhält freie Sicht auf die Konter- und die Spannmutter des Gabelschaftgewindes. Da wollen wir dran!

So sieht das aus:
Anhang anzeigen 26852
Die Staubkappe hab ich mit Malerkrepp oben gehalten, freier Zugang

Die Schlüsselweiten der Konter- und Spannmutter haben beide SW36. Solche "Totschläger" hat man ja eher selten im Repertoire, eine Wasserpumpenzange tut's aber allemal, man soll ja nicht mit aller Gewalt die Muttern zuziehen! ;)

Zunächst die Kontermutter lösen und hinreichend hochschrauben, sodaß man genügend "Beinfreiheit" bekommt für die Spannmutter. Diese nun behutsam anziehen und währenddessen das Lenkkopflager-Spiel kontrollieren, bis es weg ist. Behutsam anziehen, sodaß zwar das Lenkkopflager-Spiel weg ist, aber die Lenkung darf auf keinen Fall schwergängig werden!

Sollten, wie bei mir, Flugrostflecken zu sehen sein, diese mit ner Drahtbürste wegbürsten und anschließend das Gewinde zB mit etwas Ballistol einsprühen. Anschließend kann man alles wieder in die Sollposition zurückbringen, ausrichten und verschrauben. Fertig! :)

Gute Fahrt!! 🛴🛴🛴
Mein Held!
Meiner hat urplötzlich angefangen bei jeder Belastung laut zu knacken....denke mal Dank der Anleitung weiß ich bescheid was da los ist!
 
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